Tag Archives: Bahnhof

In jedem Wagen der S11 hat es vier Monitore, auf denen einige Stationen auf dem Weg, die Ankunft dort und zwischendurch auch die Anschlusszüge und -busse am nächsten Bahnhof angezeigt werden. Alles Wichtige halt. Unspektakulär. Eigentlich.
Spannend wird es, wenn der Monitor mal ausgefallen ist und neu gestartet wird: Da werden einige Prozesse neu gestartet, eine Sicherungskopie des Betriebssystems in den Arbeitsspeicher geladen, die Möglichkeit für eine Fernabfrage gegeben und eine Verbindung mit dem Medienserver hergestellt.
Eine Weile nach meiner Aufnahme lief alles wieder, und niemand hätte daran gedacht, dass dies eigentlich nicht einfach ein Monitor ist, sondern dass ein Computer mit Debian Linux dahintersteckt.
Spannend – aber sympathisch, dass die SBB hier auf Open Source setzt …

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Letzte Nacht hat es – so habe ich mir sagen lassen – stark gestürmt. In den Bergen soll es sogar Orkanböen gegeben haben. Davon – vom Sturm – habe ich nichts mitbekommen. Ich habe ihn schlicht verschlafen.
Dass etwas dran sein muss an diesen Nachrichten, habe ich heute auf dem Weg zum Bahnhof gemerkt: Die Flugzeuge landen – wie bei Westwindlagen üblich – von Osten her, abgeknickte Ästchen liegen herum und immer wieder blies mir eine Bö (oder Böe? Wie ist die Einzahl von Böen?) ins Gesicht.
Und, ebenfalls ein untrügliches Zeichen: Das rosa Spielsofa, das jemand bei der Texaid-Sammelstelle deponiert hatte, war weggeblasen worden und lag jetzt zehn Meter weiter, an ein Auto gelehnt.
Und, ebenfalls ein untrügliches Zeichen: Das rosa Spielsofa, das jemand bei der Texaid-Sammelstelle deponiert hatte, war weggeblasen worden und lag jetzt zehn Meter weiter, an ein Auto gelehnt.

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Es ist ja wirklich so: Wenn man von mir zu Hause normal schnell weggeht, schafft man es gut in sieben, wenn man etwas zügiger unterwegs ist in sechs Minuten zum Bahnhof.
Wenn man normal schnell geht. Es kommt jedoch vor, dass ich zu früh dran bin, ins Schlendern gerate, den Kohlmeisen lausche und sehr gemütlich meines Weges gehe.
So war es auch heute: Noch ein Stück entfernt vom Bahnhofplatz, war es bereits 6:41 Uhr, und mein Zug würde um 6:43 Uhr abfahren. Meiner Gewohnheit folgend, musste ich in diesen zwei Minuten jedoch nicht nur zum Perron, sondern auch diesem entlang bis zur Spitze des Zuges gelangen.
Die Tatsachen spielten mir jedoch in die Hände: Die S11 fährt bei uns nie pünktlich. Ich war also knapp, für meinen morgens üblichen Standort beim Einsteigen eigentlich zu spät. Die S11 fuhr jedoch heute drei Minuten zu spät.
ich darf diese drei Minuten Pufferzeit jetzt einfach nicht als gegeben anschauen, sonst komme ich wirklich mal zu spät …

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Als ich gestern früh zum Bahnhof kam, zeigte der Monitor eine Verspätung meiner S11 um drei Minuten an. Die Verspätung wuchs, es kam kein Zug. Stattdessen fuhr dann die S26, ziemlich pünktlich, um 06:55 Uhr. Dichtestress.
Zwischen Winterthur Grüze und Winterthur Seen, so konnte man lesen und hören, blockierte ein Zug die Strecke. Die Strecke war unterbrochen.
Das Letzte, was die am Bahnhof Seen gebraucht hätten, wäre wohl ein zusätzlicher gestrandeter Doppelstock-Zug gewesen. Meine S11, so nehme ich an, stand noch in Wila, weit weg vom Geschehen.
Der Stadtbus nahm uns Pendler gnädigst auf und brachte uns zum Hauptbahnhof.
Am Hauptbahnhof angekommen, empfing uns auf dem grossen Screen die Endmeldung. Die Störung war behoben worden. Währenddessen hatten wir vom unter anderem das Depot, die Gewerbeschule und das alte, ehrwürdige Technikum gesehen. Fast schon touristisch, in Winterthur, im Winter.
Winterthurismus eben …

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Wegen einer IT-Störung seien sämtlliche akustischen und optischen Systeme gestört, die die Kunden informieren würden, beziehungsweielse, wie es da stand, die Kundeninformationssystrme. Man solle die Abfahrtsplakate und die Anschriften am Zug beachten.
Unterdessen ist jedoch sogar am beschaulichen Bahnhof Rämismühle-Zell das Abfahrtsplakat elektronisch. Wenn es also auch zentral gesteuert wird, war es vielleicht ebenfalls gestört.
Zum Glück – wurde jedenfalls behauptet – waren wenigstens die Züge richtig angeschrieben.
Schade, hat man die alten Klapptafeln an den Zügen ausrangiert, die früher jeweils von den Bahnhofvorständen an den Endstationen umgeklappt wurden.
Ganz analog, von Hand, ohne IT-Unterstützung …

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Seit mindestens einer Woche steht an unserem Bahnhof – weit entfernt von den Veloständern – ein Velo. Ein Bahnhofsvelo sozusagen. Obwohl: Es sieht sehr viel besser aus als jedes durchschnittliche Bahnhofsvelo. Bei jenen steht bekanntlich die Funktion – seinen Besitzer von zu Hause zum Bahnhof und wieder zurück bringen – weit über der Form: So gut beieinander, dass man es einigermassen gut fahren kann, aber nicht so gut aussehend, dass es sich lohnen würde es zu stehlen.
Nun – dieses Velo hier ist von diesem Zustand noch weit entfernt. Es sieht jedenfalls noch recht passabel aus.
Die Plüsch-Maus, die letzten Donnerstag auf seinem Sattel platziert worden war, peppte das Bild zusätzlich auf.
Wem das Ganze – Velo und Maus – wohl gehört?

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Im Winterthurer Hauptbahnhof hat man bei der neuen Unterführung genau zwei Möglichkeiten, von einem Perron zum anderen zu gelangen: Über die Treppe oder mit dem Lift.
Da wir aus den Ferien mit einem grossen und einem kleinen Koffer unterwegs waren, nahmen wir den Lift. Zum ersten Mal, seit die Unterführung eröffnet wurde.
Ein schöner Lift, das muss ich sagen: Ganz in Chromstahl gehalten und mit viel Glas. Und, vor allem: Gross! Auswendig weiss ich es nicht mehr, und aufgeschrieben habe ich es mir auch nicht, aber wenn ich mich richtig erinnere, haben laut Tafel im Lift 28 Leute Platz.
Oder eben auch zwei Personen mit ihren Koffern …

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Jeweils um 06:55 wird eine Frau von ihrem Partner zum Bahnhof gebracht. Mit dem SUV oder – seit kürzerer Zeit – auch mit dem Smart. Ich kann mir schon vorstellen, dass es zu weit für sie wäre, zu Fuss zu kommen. Vielleicht liegt es für ihn auch grad am Weg, oder sie würde sich unterwegs erkälten oder die Frisur zerstören. Was weiss ich.
Jedenfalls gibt es solche Taxi-Dienste offenbar auch sonst regelmässig. Diese Woche brachte eine Frau mit SUV ihren Partner auf den Zug um 06:43.
Die Gründe für diesen Taxi-Service dürften wohl ähnlich sein wie bei der Frau um 06:55 …

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Was soll ich jetzt dazu sagen? Keine S11 heute. Nicht, dass ich sie verpasst hätte, nein. Sie kam einfach nicht.
Im Bahnhof Dietlikon gebe es ausserordentliche Bauarbeiten, konnte man in der SBB-App erfahren, und davon betroffen seien die Linien S11, S19 und S23. Nun stehen wir also wieder einmal wie die Ölsardinen in der S26 und baumeln nach Winterthur.
Einige haben sich einen Sitzplatz ergattert – je nach dem mit einem Klassenwechsel sogar in der 1. Klasse. Der Rest von uns steht in den Gängen und im Eingangsbereich.
Gegen zehn Passagiere stehen in der 1. Klasse. Ebenso eng, aber neben bequemeren Sitzen.
Ob die wohl alle ein gültiges 1.-Klass-Billett haben?

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Sie als Grossbaustelle zu bezeichnen, scheint mir etwas übertrieben. Dennoch: Eine grosse Baustelle ist es alleweil, und was da entsteht, wird laut Visualisierungen ebenfalls ziemlich gross.
Dort beim Bahnhof Stadelhofen, wo früher das Restaurant Mandarin stand, entsteht jetzt eine Velo-Garage. Büros wohl auch noch.
Jedenfalls wird da von morgens – im Flutlicht – bis abends – wieder im Flutlicht – gearbeitet. Gerüste sorgen dafür, dass nichts herunterfällt, und weil über den Köpfen der Leute und auch über dem Tram-Trassee gearbeitet wird, braucht es grosse Stützen für den riesengrossen Bagger, der da oben seine Arbeit verrichtet.
Ein grossartiger Anblick!

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