Im Glatt
Letzthin war ich wieder mal kurz im Zentrum „Glatt“. Als ich ein Kind war, nannten wir es „Glatt-Zentrum“ oder – früher und heute – schlicht „s Glatt“.
Ein solcher Besuch birgt Erinnerungen: Als Kind waren wir einige Male im Glatt. Dies war jeweils ein regelrechter Familienausflug: Meine Mutter mit meinem Bruder und mir sowie eine Freundin meiner Mutter mit ihren drei Töchtern. Alle in einem Volvo Kombi.
Ich erinnerte mich an das „Gwürzhüsli“, das immer noch ungefähr am selben Ort stand, an die Migros, den Globus (den wir aber schon damals links liegen liessen). Am klarsten jedoch ist die Erinnerung an zwei Dinge: unser gemeinsames Mittagessen (Poulet und Pommes-Frites) im Migros-Restaurant. Aber auch, ganz besonders, die Besuche im Kinderland „Müsliburg“.
Und es gibt sie tatsächlich noch, die Müsliburg! 🙂
Guggeien-Höchst
Am Sonntag zog es uns hinaus. Nicht in die Höhe, nicht allzu weit in die Ferne, aber doch mindestens raus. Dem schönen Wetter geschuldet, sollte es ein Ort mit Aussicht sein.
Von einem Leidmahl her kannte ich das Restaurant „Guggeien-Höchst“ im Osten der Stadt St. Gallen. Von da aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Bodensee.
Die drei Schwestern Fässler führen das Restaurant seit Anfang 2021. Was davor war, weiss ich nicht. Jetzt ist es jedenfalls eine sympathische Ausflugsbeiz im besten Wortsinn.
Das Restaurant war voll, die Speisekarte bestückt mit Klassikern wie Bratwurst mit Zwiebelsauce und Pommes Frites und Cordon-Bleu, und mit Spezialitäten. Leider fällt mir – schändlicherweise, muss ich sagen – nur der Wildteller mit Geschnetzeltem, Spätzli, Rosenkohl und dem Üblichen, was so dazu gehört, ein. Diesen jedoch genossen meine Frau und ich sehr.
Die Frau, die uns bediente, war sehr aufmerksam und freundlich, auch jene beiden Inhaberinnen, mit denen wir telefonisch und persönlich zu tun hatten, wirkten souverän und sympathisch.
Wir fühlten uns genau so willkommen, wie uns das Schild am Eingang hiess, und bei unserem nächsten Besuch werden wir den Rat von Frau Fässler beherzigen: „Wünschen Sie das nächste Mal einen Tisch am Fenster!“ Die Aussicht ist wirklich gewaltig!
Keine Angst, wir kommen wieder …
Beim König
Wenn man zum ersten Mal einen Städtetrip nach London unternimmt, gehört ein Besuch beim Buckingham Palace schon fast dazu. Auch wir waren dort und bewunderten das riesige Gebäude.
Viel war nicht los an diesem Vorabend: Ein Angestellter verliess die Anlage, zwei schwer bewaffnete Polizisten standen relativ nahe an der massiven Umzäunung, und zwei King’s Guards mit Bärenfellmütze und rot-schwarzer Uniform – eine davon weiblich – standen in ihren Häuschen Wache. Alles normal also.
Nur King Charles III., der war nicht da …
Alternativprogramm
Am Sonntag wollte ich einen Besuch in einem Altersheim machen. Die Bewohner einer solchen Institution werden gerne besucht, zumal sie oft keine Gelegenheit haben, selbst Ausflüge zu unternehmen. Ich war also unterwegs, stellte bei meiner Ankunft jedoch fest, dass der gesamte Cafeteria-Bereich, also der Bereich, wo man sich treffen kann, durch zwei Alleinunterhalter – also sozusagen durch Zu-zweit-Unterhalter – beschallt wurde, die Schlagermusik mit Klavier, Handorgel und Gesang darboten. Ob es sinnvoll ist, einmal monatlich gerade am Sonntag solche Konzerte…
Bauarbeiten
Gestern fuhr ich nach dem Mittag mit dem Zug nach Bülach und gegen Abend wieder zurück. Ich war unterwegs zu einem Besuch, und in Winterthur hätte ich normalerweise noch genügend Zeit gehabt, im Coop einige Besorgungen zu machen, da ich 20 Minuten Aufenthalt hätte. Mit dem Zug weiter – das war jedenfalls die Idee. Stattdessen jedoch fuhr ein Ersatzbus bis Pfungen, da auf der Strecke Bauarbeiten anstanden. 14:26 statt 14:36. Die Umstiegszeit war immer noch nicht kurz, aber doch um…
EC mit Verspätung
Als wir am Samstag von einem Besuch in St. Gallen heimwärts unterwegs waren, traf es sich, dass wir den Eurocity von München nach Zürich erwischten. Anscheinend war er zur Abwechslung pünktlich unterwegs und fuhr vor dem IR13, so dass wir eine halbe Stunde früher zu Hause wären. Einige Minuten vor der geplanten Einfahrt erfuhren wir jedoch, dass der Zug eine Verspätung erhalten würde – zuerst drei, dann vier, fünf, sechs Minuten. Der Grund dafür sei eine technische Störung am Zug.…
Bleiben oder gehen
Should I stay or should I go?“ Frei nach dem Lied von The Clash (ich musste nachschauen, welche Band das Lied singt) musste ich mich am Freitag entscheiden: Sollte ich in Winterthur bleiben und auf die verspätete S23 warten, oder sollte ich gehen, also über die Passerelle zur S12 rennen, die erfahrungsgemäss jeweils genau dann übervoll ist, wenn die S23 verspätet ist? Nach einigem Zaudern entschloss ich mich zu warten und dem migrolino einen kurzen Besuch abzustatten. Dafür hatte ich…