Tag Archives: Bus

Auf unserem Ausflug in die Highlands, so dachte ich, würden wir Highland Cows sehen. Schliesslich war auf der Reisebeschreibung eine solche abgebildet gewesen. Aber nein: Irgendwie verpassten wir einander – die Kühe und unser Bus.
Nun: Ohne solche Kühe gesehen zu haben, wollte ich eigentlich nicht heim. Da musste doch was zu machen sein.
Tatsächlich gab es ein Stück ausserhalb eine Farm, die Highland Cattle, also Hochlandrinder, hielt. Man musste nur 23 Stationen – etwa 20 Minuten – mit dem Bus fahren und dann zu Fuss eine knappe Stunde den Berg hoch wandern. Irgendwo dort oben, auf einer riesigen Fläche, wären sie dann zu finden. Wahrscheinlich.
Ich hatte Glück: Eine Herde von etwa zehn Kühen war relativ nahe des Weges, dazu eine Handvoll weitere etwas abseits. Mehr oder weniger willig liessen sie es mit sich geschehen, dass ein weiterer Mensch sie auf seiner SD-Karte, beziehungsweise in seinem iPhone-Speicher festhielt. So lange dies nicht im Wortsinn, physisch, geschah:
Richtig festhalten wäre nicht gut gekommen …

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Letzten Freitagabend, als ich aus Winterthur heimkehren wollte, war dies nicht einfach so möglich. Ich war vorgängig noch gewarnt worden, sonst wäre ich sprichwörtlich „dreingelaufen“:
Am Bahnhof Winterthur Grüze gab es einen Polizeieinsatz wegen eines „verdächtigen Gegenstandes“. Deshalb fuhren keine Züge durch jenen Bahnhof, und ich musste mit dem Linienbus durch die Stadt fahren, bevor ich in Winterthur Seen in meine S26 einsteigen konnte, die bereits gemütlich da wartete.
Einen solchen Polizeieinsatz stelle ich mir so richtig actiongeladen vor, mit Bombenräumkommando, kontrollierten Sprengungen und Robotern. Hier war glaub jedoch alles halb so wild. Beim Gegenstand handelte es sich auch nur um etwas „Feldflaschenähnliches“.
Aber immerhin: Ein Roboter war laut „20 Minuten“ im Einsatz …

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Im Zug, Bus oder Tram durch den jeweiligen Chauffeur begrüsst zu werden, erachte ich nach wie vor nicht als selbstverständlich. Wenn das zur frühen Morgenstunde passiert, umso schöner.
In der S23 am Montag wandte sich der Lokführer („Geschätzte Fahrgäste, hier spricht Ihr Lokführer“) an uns:
„Ich begrüsse Sie in der S23. Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche, ganz viel Sonnenschein und freue mich, dass Sie mit der SBB unterwegs sind.“
Das musste ich mir doch grad notieren …

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Ein Etappenziel unserer Reise am Samstag war Huttwil: Dort stiegen wir in den Bus um. Vorher gelang es mir jedoch noch einen Schnappschuss von Zügen zweier Generationen zu schiessen.
Nicht, dass unser Zug besonders neu gewesen wäre. Nein, er – eine RBDe 565-Komposition – ist laut BLS-Website auch schon seit über 30 Jahren unterwegs. Er war also in meiner Jugendzeit so ziemlich das Modernste, was auf dem Markt war.
Als dieser Zug eingeführt wurde, war der daneben stehende Triebwagen jedoch schon knapp 40 Jahre alt: Dieser – eine BE 545 von 1953 – hört auf den klingenden Namen „Wellensittich“ und war am Samstag offenbar durch eine Gruppe gechartert worden, die damit einen Ausflug unternahm.
Das müssen noch Zeiten gewesen sein, als dieser Zug modern war!
Vorgestern, sozusagen …

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Speziell bemalte Busse gefallen mir. Wobei „bemalt“ ja nicht der richtige Ausdruck ist: Sie werden vielmehr mit einer bedruckten Folie überzogen. Nebensache. Speziell auf jeden Fall. Wie zum Beispiel das Postauto, das in Bülach verkehrt.
Auf Anhieb erkennt man als Nicht-Bülacher auf der rechten Seite, die ich von meinem Postauto aus sah, nur wenige der ziemlich chaotisch angeordneten und im Comic-Stil gemalten Sujets: Die Katholische Kirche, ein Brunnen von 1848. Ein Flugzeug. Dazu viele lachende Leute und Gestalten. Das Ganze unter dem Slogan „Vielfalt erleben“. Gesponsert von einem Bülacher Einkaufszentrum.
Vielfalt halt …

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So, genau so, sahen früher die Postautos aus. Der grosse Bus, an dem ich momentan jeden Tag auf meinem Weg zum Bahnhof vorbeikomme, trägt immer noch seine ursprüngliche gelb-weisse Lackierung mit dem breiten roten Streifen unterhalb der Fenster. Auch das Schild auf dem Rückfenster, mit dem darum gebeten wird, man möge den Bus nach einer Haltestelle sich wieder in den Verkehr eingliedern lassen, wenn er blinke, ist noch da. „Grazie“ steht darauf. Das Postauto hat also früher in der italienischsprachigen Schweiz verkehrt.
Das Interieur ist – was man sieht – ebenfalls noch zum Teil gleich: rot-braun-schwarz karierte Sitze, die unterdessen ziemlich durchgesessen sein dürften. Diese wurden jedoch zum Teil gedreht und ergeben ein Ensemble mit vier Stühlen und einem Tisch.
Was hat es wohl auf sich mit dem Gefährt mit dem wohlklingenden Namen „Postwal“ und der Ergänzung „Rudelvilla en route; ciao a tutti“?

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Irgendwo in der Schweiz ein Postauto zu sehen, ist im Allgemeinen nichts Aussergewöhnliches. Fast jeder Winkel der Schweiz ist, wenn nicht mit einer Bahn, dann zumindest mit einem Postauto erschlossen.
In Adelboden jedoch läuft das anders: Der öffentliche Verkehr ist durch und durch rot. Die roten Busse des Automobilverkehrs Frutigen-Adelboden bedienen die Strecke Frutigen-Adelboden (logisch, eigentlich), die Strecke Frutigen-Kandersteg durch die Dörfer und weitere Strecken. Der Skischulbus in Adelboden ist auch rot.
Nichtsdestotrotz stand letzte Woche mal ein Postauto in der Einstellhalle in Adelboden. Was es da oben wohl verloren hatte?
Vom Aussehen her war es ein ganz normales Postauto, mit einer kleinen Besonderheit: Links vorne aufgemalt sind die vier Wappen der Kantone Bern, Tessin, Uri und Wallis. Was das wohl bedeutet?
Ist das eventuell ein Ausflugs-Postauto für Pässefahrten? Wobei ganz klar zu erwähnen ist:
Der Hahnenmoospass in Richtung Lenk ist momentan verschneit …

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„Geschätzte Fahrgäste“, stand auf dem Kleber am defekten Bus-Abfahrts-Anzeigebildschirm beim Bahnhof. „Der Schaden wurde registriert und wird in nächster Zeit behoben.“ Weiter wurde für das Verständnis gedankt und freundlich gegrüsst. Nun ist es ja so, dass einer solchen Ansage eine gewisse Verbindlichkeit innewohnt. Nur sieht man dem Kleber leider nicht an, ob er seit einer Stunde, einem Tag oder gar einer Woche dort hängt. Deshalb ist er wenig aussagekräftig, fast so, wie die Zettel, die manchmal an Türen kleinerer Läden…

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Gestern fuhr ich nach dem Mittag mit dem Zug nach Bülach und gegen Abend wieder zurück. Ich war unterwegs zu einem Besuch, und in Winterthur hätte ich normalerweise noch genügend Zeit gehabt, im Coop einige Besorgungen zu machen, da ich 20 Minuten Aufenthalt hätte. Mit dem Zug weiter – das war jedenfalls die Idee. Stattdessen jedoch fuhr ein Ersatzbus bis Pfungen, da auf der Strecke Bauarbeiten anstanden. 14:26 statt 14:36. Die Umstiegszeit war immer noch nicht kurz, aber doch um…

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Mit einem Kollegen hatte ich abgemacht, dass wir am letzten Freitag zusammen ins Kino gehen würden. „Top Gun – Maverick“ stand auf dem Programm, ein actiongeladener, spannender Film mit tollen Flugszenen und zugegebenermassen teilweise recht voraussehbarer Handlung. Das Cinéma Pathé in Dietlikon war unser Ziel, und dort ein riesiger Saal mit fast 400 Plätzen. Einen Kiosk gibt es in dem Kino nur vor dem Film; Pause gibt es keine. Auch ein Konzept: Kein Glacé zwischendrin, aber eben auch keine Unterbrechung…

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