Tag Archives: fotografieren

Auf der Alp Grüm stieg ich aus und machte Mittagsrast. Auf der Terrasse des Restaurants wurde ich durch die Touristen aus dem Bernina-Express, die einen längeren Halt dazu nutzten, Gletscher und Berge zu fotografieren, fast überrannt, erhielt mein Mittagessen aber schliesslich doch noch. Die Rückfahrt nach Pontresina wollte ich dreigeteilt gestalten: Per Zug bis Bernina Suot, zu Fuss weiter mit Zwischenhalt zum Photoshooting mit dem historischen Triebzug (er würde unterdessen bereits wieder von Pontresina nach Poschiavo unterwegs sein) bei der…

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Letzte Woche war ich wieder im Zoo: nicht lange, aber intensiv. Mit der Jahreskarte klappt das ja gut. Diesmal nahm ich den Nebeneingang, direkt in die Masoalahalle. Ich wollte der Halle noch mehr Tiere abtrotzen als jene Geckos und Vögel, die ich beim letzten Besuch gesehen hatte. Dabei – das war klar – bliebe ich am Boden (bei 27°C) und würde nicht auf dem Baumwipfelpfad (bei 40°C) wandeln. Da, wo die Leute stehen bleiben, gibt es etwas zu sehen, sagt…

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Wenn man aufmerksam die Strasse entlanggeht, kann es sein, dass man unverhofft etwas Ungewöhnliches wahrnimmt. Ein Geräusch oder einen Duft etwa. Oder mit den Augen: zum Beispiel ein Tier. Am Samstag, auf dem Weg zum Entsorgen, wäre ich fast über eine Eidechse gestolpert. Ein interessantes Tier, als Reptil entfernt verwandt mit dem Gecko, den ich im Zoo fotografiert hatte. Ein scheues Tier auch, immer darauf bedacht, vor irgendwelchen Fressfeinden Reissaus zu nehmen. So sass die Eidechse am Samstag mitten auf…

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In und an den Zügen – und vor allen auch an den Türen – sieht man immer wieder Hinweiskleber. Die meisten davon sind Hinweise, dass die Tür nicht benutzbar sei – schwarz auf gelb, in vier Sprachen. Am Dienstagabend begegnete ich einem anderen Kleber, der an einer Wagentür angebracht war: „Tür gegenüber unbenutzbar“ stand da, ebenfalls in vier Sprachen. Dazu mit Piktogrammen der Hinweis, dass weder Rollstühle, noch Kinderwagen, noch Gepäck eingeladen werden solle. Fotografiert habe ich den Kleber aus…

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Letzten Samstag hatte ich die Gelegenheit, an einer Veranstaltung des Kameraherstellers meines Vertrauens teilzunehmen. Die Firma GraphicArt hatte diesen Tag gross aufgezogen, an dem man in drei Schichten jeweils zwei Stunden lang das neueste Equipment – günstigere und teure Kameras sowie kleinere und grössere Objektive – nach Herzenslust ausprobieren konnte. Die Chance witternd, ich könnte einen Blick auf einen Eisvogel erhaschen, fuhr ich also – nur mit einer SD-Karte bewaffnet – zum Klingnauer Stausee und erhielt zuerst mal eine Kamera…

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Am Sonntagnachmittag ergab sich mir kurzfristig die Möglichkeit, in den Zoo zu fahren, um Tiere zu fotografieren. Dies kostete mich nichts, da ich im Besitz eines GAs und eines Zoo-Jahresabos bin.
Wenn man – wie ich am Sonntag – nur 90 Minuten Zeit hat, muss man halt wissen, dass man nicht wirklich alles anschauen kann. Kommt dazu, dass das Fotografieren um die ganzen Familien rum, die da zu Besuch waren, etwas schwierig war. Trotzdem: Ich habe die neue Raubkatzen-Anlage „Panthera“ mit den Löwen, Tigern und Schneeleoparden sowie die Koalas gesehen. Von letzteren nahm der eine grad Reissaus in höhere Gefilde, als ich kam, und der andere war zusammengerollt wie ein Ball.
Ein kuscheliger Ball …

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Am Sonntagmorgen machte ich nach dem Besuch bei den Ziegen auch einen kurzen Abstecher zu den Kaninchen. Auch dort habe es – so war mir gesagt worden – Junge gegeben.
Tatsächlich: Zwei kleine Fellknäuel wagten sich abwechslungsweise ins Freie – das eine schwarz mit weisser Brust und weissen Vorderbeinen, das andere praktisch ausschliesslich schwarz. Sie waren ziemlich scheu und schreckhaft: ein natürlicher Instinkt.
Das Fotografieren durch den Maschendrahtzaun hindurch drohte nicht ganz einfach zu werden, da ja das Kaninchen und nicht der Zaun scharf sein und letzterer möglichst unsichtbar sein sollte.
Nun: Mit der Kamera auf das Kaninchen zu fokussieren und dabei den richtigen Abstand zwischen Kamera und Zaun zu halten, brachte den Erfolg – ganz ohne KI oder ähnliches.
Es lebe die „richtige“ Fotografie!

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In der ganzen Zeit, während der ich bei den Ziegen verbrachte – etwa eine halbe Stunde – standen zwei davon still auf einem Schachtdeckel und liessen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Es schien so, als genössen sie das Bad in der erst grad aufgegangenen Sonne und behielten gerne den Überblick. Jedenfalls standen sie am Platz mit der besten Übersicht über das Gelände.
Zwischendurch liessen sie sich kurz ablenken durch meine Nähe, aber zu viel mehr als zu einem gelangweilten, beinahe missbilligenden Blick liessen sie sich nicht hinreissen.
Wie lange sie wohl noch da stehen blieben?

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Wer schon länger mitliest, weiss: Wir wohnen auf dem Gelände eines Alterszentrums mit Alters- und Pflegeheim, Alterswohnungen und Hotellerie. Zudem gibt es auch einige Wohnungen für Familien und „Nicht-Alte“ wie uns.
Zudem – und dafür kommen die Leute zum Teil von weither – gibt es zwei Spielplätze, sechs Alpacas, eine Handvoll Ziegen, Minipigs und Kaninchen.
Am Sonntag machte ich mich relativ früh auf den Weg, um die kleinen Zicklein zu fotografieren, die in den letzten Wochen geboren worden waren. Später am Tag wäre das Licht schlechter, und auch wäre der Teil des Ziegengeheges, wo man sie gut fotografieren konnte, überrannt von einer Vielzahl kleiner Kinder.
Das kleinere der Zicklein schien noch zu schlafen. Das andere jedoch posierte tatsächlich freiwillig im Streiflicht – nicht ganz still zwar und auch zum Teil etwas verwirrt zwischen den grossen Ziegen hin- und hergeschubst, aber doch immer wieder auch ganz ruhig.
Auch dies: ein prächtiges Sujet.

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Von ihrem Naturell her sind „unsere“ Alpacas – also jene, die in unserer Nachbarschaft leben – eher scheu. Wenn ich komme, ziehen sie sich zurück, schnüffeln allenfalls oder aber sie erschrecken mich, wenn ich sie fotografiere. Dies habe ich ja bereits beschrieben.
Am letzten Samstag jedoch, da war alles etwas anders: Eines der Alpacas, Finnley, liess sich streicheln, gab Laute von sich, die auf Zufriedenheit und Gefallen deuten liessen und zog sich nur kurz zurück, um gleich wieder näherzukommen.
Was war anders? Ich hatte unseren Christbaum zum Grünabfall getragen. Jetzt roch meine ganze Jacke nach Tanne. Alpacas lieben diesen Geruch.
Finnley hatte sich also nicht um meinetwillen streicheln lassen, sondern um meines „Parfums“ willen …

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