Tag Archives: S11

Es ist ja wirklich so: Wenn man von mir zu Hause normal schnell weggeht, schafft man es gut in sieben, wenn man etwas zügiger unterwegs ist in sechs Minuten zum Bahnhof.
Wenn man normal schnell geht. Es kommt jedoch vor, dass ich zu früh dran bin, ins Schlendern gerate, den Kohlmeisen lausche und sehr gemütlich meines Weges gehe.
So war es auch heute: Noch ein Stück entfernt vom Bahnhofplatz, war es bereits 6:41 Uhr, und mein Zug würde um 6:43 Uhr abfahren. Meiner Gewohnheit folgend, musste ich in diesen zwei Minuten jedoch nicht nur zum Perron, sondern auch diesem entlang bis zur Spitze des Zuges gelangen.
Die Tatsachen spielten mir jedoch in die Hände: Die S11 fährt bei uns nie pünktlich. Ich war also knapp, für meinen morgens üblichen Standort beim Einsteigen eigentlich zu spät. Die S11 fuhr jedoch heute drei Minuten zu spät.
ich darf diese drei Minuten Pufferzeit jetzt einfach nicht als gegeben anschauen, sonst komme ich wirklich mal zu spät …

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Als ich gestern früh zum Bahnhof kam, zeigte der Monitor eine Verspätung meiner S11 um drei Minuten an. Die Verspätung wuchs, es kam kein Zug. Stattdessen fuhr dann die S26, ziemlich pünktlich, um 06:55 Uhr. Dichtestress.
Zwischen Winterthur Grüze und Winterthur Seen, so konnte man lesen und hören, blockierte ein Zug die Strecke. Die Strecke war unterbrochen.
Das Letzte, was die am Bahnhof Seen gebraucht hätten, wäre wohl ein zusätzlicher gestrandeter Doppelstock-Zug gewesen. Meine S11, so nehme ich an, stand noch in Wila, weit weg vom Geschehen.
Der Stadtbus nahm uns Pendler gnädigst auf und brachte uns zum Hauptbahnhof.
Am Hauptbahnhof angekommen, empfing uns auf dem grossen Screen die Endmeldung. Die Störung war behoben worden. Währenddessen hatten wir vom unter anderem das Depot, die Gewerbeschule und das alte, ehrwürdige Technikum gesehen. Fast schon touristisch, in Winterthur, im Winter.
Winterthurismus eben …

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Im Normalfall fährt meine S11 in Winterthur Seen etwas langsamer in den Bahnhof ein und koppelt eine weitere Komposition an. Anschliessend sitze ich nicht mehr ganz vorne, sondern etwa in der Mitte des Zuges. Das ist unter anderem deshalb praktisch, weil ich so im Bahnhof Stadelhofen beim Aussteigen nahe bei Lift und Rolltreppe bin.
Bisweilen kommt es vor, dass in Seen kein Zug zum Ankuppeln steht.
Der letzte Montag war auch so ein Tag: Aktiv bemerkte ich es gar nicht, aber bereits der Umstand, dass ab Winterthur Leute missmutig im Gang standen, hätte mir zu denken geben müssen.
Nun denn: Vor der Einfahrt im Bahnhof Stadelhofen meldete sich der Lokführer, entschuldigte sich, erzählte etwas von „betrieblichen Gründen“ und wünschte uns einen schönen Tag.
Der Tragweite der fehlenden Komposition wurde ich mir erst bei der Ankunft an meinem Bestimmungsbahnhof bewusst:
Statt beim Lift stieg ich jetzt fast ganz am vorderen Ende des Perrons aus …

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Zuweilen kommt es vor, dass ich abends um 17:35 mit der S11 heimfahre. Es ist praktisch: Ich kann im Stadelhofen ein- und in Rämismühle-Zell wieder aussteigen.
Meistens, und das ist der Normalfall, ist der Zug ziemlich lang und kann problemlos alle Passagiere, die mit wollen, schlucken. Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Zug „verkürzt geführt“ wird.
Zum Beispiel gestern. Keine Ahnung, wo die hintersten Wagen abgeblieben waren. Zufällig stand ich grad vor einer Tür, und zufällig konnte ich noch einen der wenigen verbliebenen Sitzplätze ergattern.
Dass ich im selben Abteil wie eine unserer Gemeinderätinnen sass, merkte ich nicht sofort, weil sie eine Maske trug. Dieser Lokalpolitikerin – ich bin nicht der Einzige, der davon überzeugt ist – verdanken wir den Halt der S11 in Rämismühle-Zell.
Deshalb an dieser Stelle: Danke vielmals!

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Eigentlich weiss ich ja genau, wo die S11 überall hält: Im Tösstal an jeder Station, dann in Winterthur, Stettbach, Stadelhofen, Zürich HB und anschliessend wieder überall bis Aarau. Eigentlich weiss ich auch, dass lange nicht alle Stationen auf dem Anzeigemonitor im Zug Platz haben.
Trotzdem war ich letzte Woche kurz irritiert, als ich zum mal wieder mit der S11 fuhr und einen flüchtigen Blick auf den Monitor warf: Scheinbar würde der Zug zwischen Winterthur und Zürich HB durchfahren, ohne Halt.
Wenn man jedoch die Anzeige näher anschaut, sieht man, dass dort, wo mindestens ein Halt zwischen zwei angegebenen Stationen liegt, die Linie nicht durchgezogen, sondern gestrichelt ist.
Um das zu sehen, muss man jedoch nahe genug sein oder die richtige Brille tragen …

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Eigentlich war es angesichts der Umstände zu erwarten gewesen: Die S12 war gestern völlig überlaufen. Dass die S11 aus dem Tösstal nicht fuhr, hatte nämlich auch in Winterthur grosse Wellen geworfen.
Normalerweise steigen in Winterthur die meisten Leute aus der S11 aus. Der Zug füllt sich anschliessend fast restlos mit Passagieren, die nach Stettbach, Stadelhofen, Zürich HB oder noch weiter wollen. Diese Leute verteilten sich nun auf die Intercitys oder warteten in Winterthur auf die nächste S-Bahn.
Die S23 von Romanshorn konnte wegen der ausserordentlichen Bauarbeiten in Dietlikon ebenfalls nicht weiter fahren. Der Zug fuhr heran, alle Leute stiegen aus, und der Zug wurde geschlossen. Auch diese Passagiere brauchten einen Zug für die Weiterfahrt.
Logischerweise gab es beim Gleis 7 ein Gerangel, als die Leute, die immer die S12 benutzen, zusammen mit jenen die von der S11, der S26 und der S23 kamen, einsteigen wollten.
Dass ich grad beim Eingang zur 1. Klasse stand, war ein glücklicher Zufall. So konnte ich mir noch einen Sitzplatz ergattern und einigermassen bequem nach Stadelhofen reisen.
Mit einem Klassenwechsel, selbstverständlich …

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Was soll ich jetzt dazu sagen? Keine S11 heute. Nicht, dass ich sie verpasst hätte, nein. Sie kam einfach nicht.
Im Bahnhof Dietlikon gebe es ausserordentliche Bauarbeiten, konnte man in der SBB-App erfahren, und davon betroffen seien die Linien S11, S19 und S23. Nun stehen wir also wieder einmal wie die Ölsardinen in der S26 und baumeln nach Winterthur.
Einige haben sich einen Sitzplatz ergattert – je nach dem mit einem Klassenwechsel sogar in der 1. Klasse. Der Rest von uns steht in den Gängen und im Eingangsbereich.
Gegen zehn Passagiere stehen in der 1. Klasse. Ebenso eng, aber neben bequemeren Sitzen.
Ob die wohl alle ein gültiges 1.-Klass-Billett haben?

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Morgens nehme ich jetzt jeweils die S11. Diese fährt um 6:43, also nicht sehr viel vor der S26. Ich kann jedoch bis Zürich Stadelhofen sitzenbleiben. Wenn ich sie verpassen würde, hätte ich in Rämismühle-Zell 12 Minuten später noch einen Zug.
Dreimal habe ich bereits diesen Zug genommen, bin alsonoch weit weg von der Marke von 65 Wiederholungen, die es – habe ich gehört – braucht, um etwas zur Gewohnheit werden zu lassen.
Wobei: Er kam seit drei Jahren, seit er auch in Rämismühle-Zell hält, noch nie pünktlich.
Offenbar eine Gewohnheit dieses Zuges …

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Das Perron bei unserem Bahnhof ist gepflästert: Einzelne Pflastersteine sind aneinander und nebeneinander gereiht und ergeben so die Fläche, auf der man auf den Zug wartet. Wenn man jedoch genauer hinschaut, merkt man: Ganz vorne, Richtung Rikon, ändert die Farbe der Steine. Sie sind viel kälter grau als der Rest des Perrons. Sehr wahrscheinlich wurde hier das Perron also mal – wann auch immer – verlängert, damit längere Züge nicht darüber hinaus ragen. Wie meine S11 heute, zum Beispiel …

Als ich gestern um 06:52 am Bahnhof angekommen war, hatte dort noch die S26 Richtung Rüti gestanden, die um 06:32 hätte abfahren sollen. Die S11 Richtung Winterthur-Aarau war ganz ausgefallen. Das hiess also, dass die ganzen Passagiere ab Wila, die normalerweise die S11 nahmen, zusätzlich in meiner S26 mitführen: Eine unangenehme Vorstellung. Dass die S26 dann noch nur mit einer statt zwei Kompositionen kam, erhöhte den erwarteten Dichtestress. Im SBB-Jargon hiess es durch den Lautsprecher, der Zug verkehre in geänderter…

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