Tag Archives: Unterführung

Morgens wird es jetzt – im September – wieder später hell. Wenn ich aus dem Haus gehe, bin ich definitiv froh um jede einzelne Strassenlampe, die den Weg erhellt. Und deren hat es viele. An der dümmsten Ecke – dort, wo mein Weg in Richtung Unterführung abzweigt – ist eine solche Lampe defekt. Es ergibt sich so ein regelrechtes schwarzes Loch im Weg. Entgegenkommende Fussgänger erscheinen nur schemenhaft, und auch Velofahrer ohne Licht (die gibt es tatsächlich) sind noch unsichtbarer…

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Heute Morgen, als wir aufstanden, war es erst mal dunkel; man sah weder Himmel noch Nebel. Als ich jedoch später aus dem Haus ging, sah ich ganz klar die momentan sehr dünne Mondsichel, die Häuser und Bäume ringsumher. Es war ganz klar: Kein Nebel bei uns.
Nach etwa 50 Metern meines Wegs taucht die Strasse unter Hauptstrasse und Bahnlinie hindurch. Genau diese 50 Meter, die Unterführung und die Kurve um einen Ausläufer des Schauenbergs rum – und vielleicht auch die zunehmende Nähe zur Töss -, bewirkten jedoch, dass der Nebel auftauchte: Alles war feucht, die Sicht in die Ferne war stark eingeschränkt, Lichtquellen sonderten ihr Licht nur sehr diffus ab.
Zumindest morgens war auf dieser Seite der Unterführung definitiv der Herbst eingekehrt.

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Gewisse Dinge ändern sich wohl nicht so schnell. Zum Beispiel mache ich am Samstagmorgen den Wocheneinkauf. Dafür fahre ich mit dem Velo nach Turbenthal in die Migros: Bis zum Fridtal der Hauptstrasse entlang, dann scharf rechts, über die Geleise, und wieder links, der Töss entlang, um nach ein paar hundert Metern durch eine kleine Unterführung das Bahntrassee wieder zu „unterqueren“.
Was sich jedoch ebenfalls nicht ändert: Gefühlt jedesmal, wenn ich diesen Weg einschlage, ist die Barriere im Fridtal unten. Ich war am Samstag etwa eine Stunde früher dran als normal, aber auch da traf ich es. Nun – der Zug fährt pro Stunde je zweimal das Tösstal hoch und runter. Wenn die Barriere jeweils nur drei Minuten geschlossen wäre, so ergäbe dies pro Stunde zwölf Minuten. Die Chancen sind also intakt, zumal ich – auch dies ziemlich konstant – jeweils kurz vor oder nach der vollen oder halben Stunde da bin – genau wie die Züge auch.
Man stelle sich vor, wir hätten Viertelstundentakt …

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Am Bahnhof Walenstadt ist auffällig: Die Geleise 3 und 4 teilen sich ein Perron, während das Gleis 2 ein eigenes Perron hat. Zudem kann man die Gleise durchzählen und kommt zum Schluss, dass das Gleis 2 dasjenige ist, das direkt vor dem Bahnhofgebäude verläuft und direkt, ohne Unterführung oder so, erreichbar ist. Die Gleise 3 und 4 erreicht man via eine Unterführung.
Unter dem Strich fällt auf: Da fehlt schlicht etwas. In Walenstadt gibt es kein Gleis 1. Ich will ja nicht zimperlich sein, aber das ist halt schon etwas merkwürdig nach meinem Empfinden.
Wo mag das Gleis wohl hingekommen sein?

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Bereits gestern und auch heute Morgen regnete es, zum Teil sehr stark und intensiv. Ich sah gestern Bilder der Thur mit Hochwasser und von der überschwemmten Bahnhofunterführung in Pfäffikon SZ, und die Online-Portale veröffentlichten bereits um 16:40 Niederschlagsmengen bis zu 100 Millimeter. Ich schaffte es glücklicherweise in einer Regenpause vom Bahnhof heim, ohne nass zu werden.
Andere hatten weniger Glück und waren bereits nach einigen Metern nass wie begossene Pudel.
Die Töss fliesst durchs Tösstal. (Eine wahrhaft intelligente Feststellung.) Ebendiese Töss hat, bis sie bei uns durchfliesst, schon einige Kilometer hinter sich gelassen und das Wasser verschiedener Nebenbäche in sich aufgenommen. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass sie bei uns bereits fast bedrohlich hoch hoch angestiegen ist.
Wobei: Ist sie das? Aus dem Zug heraus war sie heute früh in der Dunkelheit nicht wahrzunehmen …

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Ausnahmsweise nahm ich gestern wieder mal die S23 um 17:09 ab Stadelhofen. Ich wollte noch Besorgungen machen und trotzdem zu einer anständigen Zeit zu Hause sein.
Die S23 ist ein Entlastungszug, der zwischen die „normalen“ Züge geschoben wird, und der allen anderen Zügen den Vorrang lassen muss. So fährt er manchmal in ziemlichem Schneckentempo oder steht gar still, um anschliessend wieder auf eine angemessene Geschwindigkeit zu beschleunigen.
Gestern jedoch, da war auf einmal Schluss: In Effretikon hielt der Zug an, und der Lokführer verkündete, wir führen nicht mehr weiter, der Zug werde geschlossen und wir müssten in die S24 umsteigen, die in vier Minuten auf Gleis 2 weiterführe. Den Grund dafür hatte er wohl genannt, aber diesen Teil hatte ich verpasst.
Also: Aussteigen, durch die Unterführung, auf den Zug warten. Einen Blick auf „unseren“ Zug zu werfen, das war durchaus noch möglich. Auch diese erstaunliche Tatsache konnte man feststellen: Da sass im hintersten Wagen noch eine Passagierin, die erst aufsprang und in Richtung Türe hastete, als die Lichter gelöscht wurden.
Offenbar hatte sie nichts vom Ganzen mitbekommen …

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Es gibt Bahnhöfe, die – je nach Betrachtungsweise – ihren alten Charme bewahrt haben oder bei denen denen fast etwas die Zeit stillgestanden zu sein scheint.
Einer dieser Bahnhöfe ist Filisur: Irgendwann mal wurde es eine neue Unterführung mit rollstuhl- und kinderwagentauglicher Rampe erbaut sowie das Perron erneuert. Das geschindelte Bahnhofsgebäude sieht jedoch – zumindest äusserlich – noch aus wie anno dazumal, inklusive der typischen Glocken, die das Einfahren des Zuges ankündigen, und der klassischen Bahnhofsuhr.
Ich wäre ja so gerne noch geblieben, aber der Zug, der rollt … (frei nach dem Lied „Hoch auf dem gelben Wagen“)

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Nun ja: Eigentlich schreibe ich nicht innert weniger Tage zweimal über praktisch das selbe Thema, aber wenn sich eine Foto so sehr anbietet wie diese von gestern Morgen, kann ich fast nicht anders.
Dass weder der Vordergrund noch der Zug ganz scharf sind, habe ich gemerkt. Dennoch finde ich das Bild – es ist wie jene vom Dienstag kurz nach der Unterführung entstanden – sehr gelungen.
Eine Fahrt durchs Grüne halt …

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Mein Weg zum Bahnhof ist, wie schon mehrfach erwähnt, unterteilt in ein Stück vor und ein Stück nach der Bahnunterführung – wobei auch diese selbst als eigener Teil angeschaut werden kann. Lang genug ist sie jedenfalls.
Meist bin ich ja in der Unterführung oder sogar noch davor, wenn die S26 nach Rüti da durchrauscht. Heute jedoch war ich gerade so genügend weit durch gekommen, dass ich sie von der anderen Seite fotografieren konnte.
Obwohl ich wusste, dass sie jeden Moment auftauchen würde, war ich doch grad einen Augenblick lang überrascht, als sie plötzlich hinter dem Hügel auftauchte. Deshalb verpasste ich es, die Spitze des Zuges zu fotografieren.
Aber zum Glück hat ein Zug ja zwei Enden …

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Über Ostern genossen meine Frau und ich zwei „Ferientage“ in Klosters. Neben dem Geniessen guten Essens und der Erholung im Hotel nutzten wir auch unser GA für einen Ausflug ins Engadin. Darüber aber ein anderes Mal mehr.
Bereits bei der Ankunft war mir die Rolltreppe aufgefallen, die im Bahnhof Klosters Platz vom Bahnhofplatz in die Unterführung runter führt. Diese ist also durch eine Treppe, eine Rampe und eine Rolltreppe erschlossen – wohl damit in der Wintersaison während der Stosszeiten morgens möglichst viele Wintersportler/innen zur Gotschna-Bahn rüber und abends zurück gepumpt werden können.
An diesem Wochenende lief die Bahn nicht: Technischer Defekt. Nichtsdestotrotz wollte die Rolltreppe ausprobiert sein.
Gerne wäre ich noch ein paar Mal mehr runter- und wieder raufgefahren: Solch scheinbar unpassende, nicht ganz „erwachsene“ Dinge auszuprobieren, hat mich schon immer gereizt.
Gerne wäre ich noch ein paar Mal mehr runter- und wieder raufgefahren: Solch scheinbar unpassende, nicht ganz „erwachsene“ Dinge auszuprobieren, hat mich schon immer gereizt.
„Das Kind im Manne“ halt …

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