Verspätung, Teil 2
Nachdem mein Zug gestern zu spät angekommen war, schaute ich in der App nach und erfuhr, dass die nächste Verbindung zum Bahnhof Stadelhofen sei. Sie führe um 07:39 los und käme um 07:55 an. Es ist eine der S-Bahnen, die direkt via Stettbach durch den Zürichbergtunnel nach Stadelhofen und weiter nach Zürich HB fahren. Die App konnte nichts dafür: Wegen einer „Störung an der Bahnanlage“ verkehrte unsere S11 nicht auf dieser Strecke, sondern fuhr stattdessen via Wallisellen-Oerlikon nach Zürich HB.…
Verspätung
Nein, das tut man nicht: Man lässt nicht Reisende oder zumindest Reisewillige elf Minuten bei minus 3 Grad Celsius auf dem Perron stehen. Ahnungslos. Ohne Information. Ratlos. Auf der SBB Preview App habe ich extra den Alarm Push eingerichtet, der mir Verspätungen und Zugsausfälle meldet. Dieser schlug jedoch auch heute – wie immer – nicht an. Auf der App selbst konnte ich, als ich nachschaute, lesen, dass unser Zug zehn Minuten später kommen würde. Dass die zwei Minuten Umsteigzeit in…
Eiskalt
Obschon die Gegend weit herum mangels Schnee überhaupt nicht winterlich aussieht, merkt man vor allem morgens jeweils deutlich, dass diese Jahreszeit herrscht. Die Wälder und Wiesen sind weiss überfroren mit Raureif, und die Landschaft liegt in Schockstarre. Dort, wo es abends nass war, ist der Boden am Morgen glatt gefroren. Drn Raureif sieht man – wenn nicht am Boden – frühmorgens am besten auf glatten Flächen: Windschutzscheiben, Autotüren und -markenschilder, Automaten. Auch die Uhr am Bahnhof kann man plötzlich nicht…
20 Minuten zu spät
Auf dem Perron in Winterthur wurde gestern angezeigt, die S11 Richtung Aarau um 17:09 habe etwa 20 Minuten Verspätung. Nun ist man sich solch grosse Verspätungen ja vor allem vom Fernverkehr gewöhnt. Deshalb hätte es mich schon interessiert, was denn da los gewesen war, zumal die S11 aus dem Tösstal gekommen war. Aus der Fahrplan-App war nur zu erfahren, dass der Zug bis Winterthur Seen pünktlich unterwegs gewesen war. Erst in Winterthur Grüze war er 20 Minuten zu spät losgefahren.…
Ode an ein Monument
Beim Bräteln im Wald, über dem offenen Feuer, gibt es nichts Besseres, auch im Winter: Gross. Dick. 220 Gramm schwer. Weiss. Aus Kalbfleisch – mindestens zu 50 Prozent. Bei mittlerer Hitze gebraten, bis sie dunkelbraun ist. Bis in den Kern heiss. Direkt importiert aus St. Gallen. Hergestellt durch die Metzgerei Schmid oder Bechinger. Die Kinderfest-Bratwurst. Ohne Senf.
Zu viele Züge
Eigentlich ist es in Winterthur jeweils so, dass eine S26 Richtung Tösstal aus- und kurz darauf die nächste einfährt. Kurz darauf wechselt die Anschrift jeweils von „Geschlossen“ auf „Rüti ZH“, und man kann im Zug – an der Wärme – auf die Abfahrt warten. Als wir am Sonntag nach dem Mittag zum Perron kamen, war jedoch alles ein bisschen anders: Statt einer Thurbo-Komposition standen da deren drei, und alle waren mit „Geschlossen“ beschriftet. Ein bisschen rätselhaft, das Ganze. Die hinterste…
Wilder 2
Die Studioführung war nur das Tüpfelchen auf dem I gewesen. Eigentlich war der Grund für unseren Besuch ein Anderer: Ich war zur Vorpremiere von „Wilder 2“, des neuen SRF-Krimis, eingeladen worden, mit anschliessender Podiumsdiskussion und Apéro riche, und durfte jemanden zu diesem Anlass mitnehmen – einem Anlass übrigens, der sich als ziemlich gross erwies: Etwa 250 Personen nahmen teil … Imposant, die erste „Wilder“-Folge auf Grossleinwand zu sehen, mit grossartigen Luftaufnahmen, dichter Story und grandiosen Schauspielern. Bis jetzt – nach…
Im Fernsehstudio
Zusammen mit meinem Sohn konnte ich am Samstag an einer Führung durchs Fernsehstudio von SRF teilnehmen. Zusammen mit 23 anderen Leuten folgten wir unserer Führerin; weitere Gruppen waren ebenfalls irgendwo in diesem Labyrinth unterwegs. Unglaublich, wie dicht die Studios zum Teil beieinander liegen! Vom „Kassensturz“ zur „Arena“ und weiter zu „Club“ oder „Puls“ gelangt man mit wenigen Schritten. Zum Sport sind es etwa 50 Meter, und das Studio 1, wo die grossen „Samstagabend-Kisten“ wie „Happy Day“ oder „Sports Awards“ aufgenommen…
Die Sonne gefunden
Bilder auf verschiedenen Kanälen waren gepostet worden, die zeigten, wie schön es über dem Nebel sein musste. Am Neujahrstag hatten wir sie im Tösstal gesucht, jedoch bis auf einen kurzen Moment auf der Durchfahrt beim Bahnhof Steg nicht gefunden. Gestern machten wir uns deshalb nochmals auf. Unser Ziel war das Niederhorn. Von dort aus versprachen wir uns einen klaren Blick auf die Berner Alpen. Mit dem GA ist diese Reise durch die halbe Schweiz auch nicht wirklich teuer. Mit Thurbo…
Weihnachtstage
Schon ist Weihnachten wieder vorbei. Die Beleuchtung an den Häusern und die Bäume in den Stuben zeigen an, dass es noch gar nicht so lange her ist. Auf Twitter und in anderen Gefässen auf dem Internet zerreissen sich Spassvögel den Mund darüber, wie furchtbar ihre Weihnachtstage waren und liefern sich einen Wettstreit, wer die „schlimmsten“ Weihnachtsfeiern erlebt hat. Nein, schlimm waren unsere Tage nicht, im Gegenteil: Wir sassen zu viert zusammen, erinnerten uns daran, weshalb wir Weihnachten feiern, sangen, besuchten…