Author Archives: Peter Haslebacher

Am letzten Samstag waren wir unterwegs nach Buchs/SG, wo unser Sohn bei einem Musical mitwirkte. Er spielte im Theater, sang ein Solo und im Chor. In Anlehnung an den Titel des Musicals – „Surprised by hope“ – waren wir „surprised by the professionality“, mit der das Ganze aufgeführt wurde. Den weiten Weg unter die Räder zu nehmen, hatte sich gelohnt. Um nach Buchs zu gelangen, gibt es sicher kürzere Wege als jenen, den wir eingeschlagen hatten: Von Winterthur über Wil…

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Als ich gestern Abend nach Hause kam, war es bereits dunkel. In der Nähe des Bahnhofs trieb sich ein Tier im Zwielicht herum. Gedrungen, rötlich, mit einem buschigen langen Schwanz: Man muss kein Zoologe sein, um zu wissen, dass Füchse genau diese Eigenschaften aufweisen. Dieses Exemplar war wohl die Anwesenheit von Menschen nicht gewohnt, denn es verkroch sich zuerst unter einem Auto und schlug sich danach in die Büsche, bevor ich es hätte fotografieren können. Irgendetwas stimmte mit diesem Fuchs…

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Schick die Sehnsucht himmelwärts“, sang die Band „Wind“ bereits im Jahr 1987 im Lied „Lass die Sonne in dein Herz“. In dem Gassenhauer ergibt diese Zeile durchaus Sinn. Am Bahnhof Winterthur jedoch, da wird nicht die Sehnsucht, sondern da werden die Zugsreisenden himmelwärts geschickt. Nicht jene, die über die Passerelle zu den anderen Gleisen gelangen. Diejenigen, die den Weg vom Gleis 3 zum Gleis 1 suchen. Nun ist das Gleis ja nicht auf einer anderen Ebene, weder physisch noch transzendental.…

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Die S26 ist in Winterthur ziemlich berechenbar: Um :13 und :43 fährt sie los in Richtung Bauma, bzw. Wald; der Gegenzug fährt :16 und :46 auf dem selben Gleis ein. Einen Moment lang steht „Geschlossen“. Man kann jedoch trotzdem einsteigen, weil kurz darauf der jeweilige Zielort eingeblendet wird. Meistens jedenfalls. Am letzten Freitagabend war dies anders: Die Zugskomposition, die eingefahren war, fuhr recht bald darauf wieder los. Einige Meter ausserhalb des Bahnhofs wechselte sie die Fahrtrichtung erneut, um sich dann…

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Am Freitag waren wir bei Freunden zu Besuch. Da konnte ich die französische Version jener 1.5-Liter-Flasche bewundern, deren Aufschrift schon in Italienisch sehr zweifelhaft umgesetzt worden war. Wo dort „Lnsieme“ stand, hiess es hier „En Lamille“. Nur mit sehr viel Phantasie konnte man ein kleines „f“ (wie „Friedrich“) erahnen. Ich sehe wirklich nur zwei Möglichkeiten im Umgang mit dem verantwortlichen Grafiker: Entweder entlässt man ihn baldmöglichst wegen Unfähigkeit, oder man befördert ihn angesichts seiner Genialität, dank derer für Gesprächsstoff gesorgt…

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Noah Lyles, der schnellste der momentan aktiven Läufer, erreicht auf der 100-Meter-Strecke gut 36km/h. Wenn er diese Geschwindigkeit durchhalten würde, könnte er im Stadtverkehr wohl gut mithalten. Die 5000-Meter-Läufer sind vielleicht eine noch bessere Referenz: Sie erreichen bei einer Siegerzeit von etwa 13 Minuten immerhin noch durchschnittlich rund 23.7km/h – ebenfalls eine unglaubliche Geschwindigkeit. Ich wage mal zu behaupten, dass ein 5000-Meter-Läufer, der morgens um 7 Uhr auf dem Pannenstreifen der A1 bei Winterthur liefe, die Autos, die sich da…

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Da stand er. Ich hätte nicht sagen können, ob er am Dienstagabend schon da gestanden hatte, aber gestern Morgen stand er auf dem P+R-Parkplatz Nummer 2. Der Aufschrift an seiner Seite nach gehörte er der SBB. Was da wohl drin war? Ganz offensichtlich wurde weder an den Gleisen, noch am Bahnhof gebaut. Es konnte also kaum etwas drin sein, was unmittelbar hie gebraucht wurde. Vielleicht waren es ja irgendwelche Utensilien für eine Baustelle andernorts. Weitere Ideen, die mir für den…

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Vor knapp zwei Wochen gab es in Winterthur ein Aufeinandertreffen zweier Generationen. Auf einem Gleis stand ein IC 2000 mit der Re 460 und auf dem Nachbargleis der Rote Pfeil. Der Churchill-Pfeil. Der Triebwagen halt, mit dem 1946 (ich habe gegooglet) Sir Winston Churchill durch die Schweiz chauffiert worden war. Diesmal war er durch eine Familie gemietet worden, die anscheinend irgendwo im Tösstal ein Fest feiern fahren wollte. Meine Frau sah ihn bei uns zu Hause vorbeifahren; später fuhr er…

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Unter „Chilbi“ – und da bin ich nicht der Einzige – stelle ich mir einen Jahrmarkt vor, mit Karussell, Schiessbuden, vielleicht nochmals eine oder zwei Bahnen. Und Magenbrot. Unsere Chilbi vom Wochenende war anders. Gut, aber anders. Magenbrot gab es. Auch Tröten für die Kinder an einem typischen Chilbistand. Bahnen jedoch fehlten. Es gab einen Surfsimulator und für die Kinder zwei Hüpfburgen. Daneben – und das hat durchaus auch seinen Reiz – verschiedene Marktstände. Vor allem aber auch: Beizli und…

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Im Thurbo werden die nächsten Haltestellen jeweils durch eine Frau angesagt. Begleitet durch ein „Dingdong“, um die Aufmerksamkeit der Passagiere zu erregen. Bei den restlichen SBB bin ich mir grad gar nicht sicher, aber bei den RhB ist – oder war es zumindest mal – glaub ein Mann. Gestern sprach da jedoch plötzlich eine männliche Stimme. Das „Dingdong“ tönte ebenfalls anders, auch wenn ich nicht mehr nachvollziehen kann, wie es tönte. Wie es kam, dass dieser Mann zu uns sprach,…

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