Author Archives: Peter Haslebacher

Dass der Railjet von Zürich nach Wien in Winterthur zu sehen ist, kommt so selten vor, wie … keine Ahnung, was. Selten genug, jedenfalls. Es war denn auch letzten Samstag nicht so, dass dies geschehen wäre, weil das die neue Linienführung ist, sondern weil am Wochenende wiederum wieder die Strecke dem Zürichsee entlang bei Thalwil gesperrt war. Deshalb konnte der Zug nicht – wie üblich – via Sargans fahren, sondern fuhr über St. Gallen ins Rheintal und weiter nach Österreich.
Die Reise mit diesem Zug an seine Endstation haben meine Frau und ich immer noch ob. Dann jedoch wahrscheinlich ab Zürich und via Sargans.
Ich freue mich darauf!

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Am Freitag war ich vormittags kurz in Winterthur gewesen. Auf dem Rückweg mit der S12, relativ kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof, blieb unser Zug jedoch unvermittelt stehen.
Der Grund dafür – so nahm ich an – war wahrscheinlich eine Störung am Fahrzeug oder an der Bahnanlage. Letzteres war der Fall, wie uns der Lokführer beschied: „Geschätzte Fahrgäste, hier ist Ihr Lokführer. Die Weiterfahrt des Zuges verzögert sich um etwa 8 Minuten. Der Grund dafür ist eine Störung an der Bahnanlage, weshalb wir im Stau stehen.“
Stau auf den Schienen ist etwas, von dem ich bis dahin noch nie gehört hatte. Jedoch wurde später klar, was los war: Der Fernverkehr hatte Vorfahrt; Intercitys kreuzten und überholten uns, bevor wir weiterfuhren.
Unser Zug war offenbar weniger wichtig gewesen …

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Gestern Abend blieb meine S11 in Winterthur Seen stehen und fuhr eine Weile nicht mehr weiter. Aus dem Lautsprecher ertönte zuerst nichts, dann jedoch die vertraute Frauenstimme, die jeweils in den Zügen die nächsten Stationen, auf den Bahnhöfen die Gleis- und Richtungsmeldungen angibt und auf Störungen aufmerksam macht. Sie erzählte uns: „Geschätzte Fahrgäste, die Weiterfahrt dieses Zuges verzögert sich um einige Minuten. Der Grund dafür ist noch nicht bekannt. Wir bitten Sie um Geduld.“ Der Grund war unbekannt. Das hatte ich zuvor noch nie gehört. Nun denn: Irgendwann würde es hoffentlich weitergehen.
Eine Weile später hiess es, wir würden einen anderen Zug abwarten. Na, das war doch was. Eine klare und deutliche Ansage. Es würde also wirklich irgendwann weitergehen.
Es dauerte nicht lange, bis sowohl die SBB-App, als auch der Monitor im Zug mit den Stationsanzeigen und der Lokführer den wirklichen Grund durchgaben: Es hatte sich um eine technische Störung am Fahrzeug gehandelt. Um nichts anderes.
Der Zug jedenfalls, er fuhr wieder, mit einiger Verspätung halt …

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An einem Donnerstag im November – an welchem genau, das wird wohl irgendwo festgelegt sein – ist der Zug jeweils morgens noch besser ausgelastet, als an „normalen“ Tagen. Das Durchschnittsalter der Passagiere ist dann auch bedeutend tiefer als sonst: Es ist Zukunftstag. Früher war das der „Töchtertag“. Kinder – damals nur die Mädchen, seit einiger Zeit auch die Knaben – gehen mit Vätern, Müttern, Paten oder sonstigen Bekannten mit und erleben einen Tag lang, was diese den ganzen Tag so…

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Am Wochenende baute die SBB wieder einmal an ihren Geleisen. Diesmal in Thalwil (wobei nach wie vor nicht hundertprozentig geklärt ist, ob der Name des Dorfes denn nun Th-AA-lwil oder Thalw-II-l ausgesprochen wird). Aus diesem Grund konnten zwischen Chur und Zürich keine direkten Züge verkehren. Stattdessen fuhr der InterCity – so stand es in der SBB-App und am Zug – via Pfäffikon SZ – Rapperswil – Jona und Stadelhofen nach Zürich HB. Also auch über Rüti ZH. Dies gab uns…

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Nachdem wir voriges Wochenende die Sonne nur so knapp erahnt, beziehungsweise aus dem Zug gesehen hatten, wollten wir sie diesen Sonntag wirklich erleben. Auch diesmal war das Mittelland im Nebel, aber in der Höhe war Sonne vorhergesagt.
So fuhren wir also nach kurzem Werweissen in die Lenzerheide. Die Anzahl der Leute, die die selbe Idee gehabt hatten, war gross, aber überschaubar. Die Anzahl jener Leute, die die kleine Runde um den Heidsee rum machten, war noch überschaubarer. Im Eichhörnchenwald war die Eichhörnchen-Population überdurchschnittlich – aber durchaus – wären sie nicht so flink herumgewuselt und deshalb teilweise nicht voneinander zu unterscheiden gewesen – ebenfalls überschaubar.
Die Hunde hingegen, sie waren kaum zu übersehen: Jedesmal, wenn ein solcher auftauchte, nahmen die Eichhörnchen Reissaus.
Zum Glück nur kurz, um dann gleich zurückzukommen …

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Am Mittwoch war ich abends in Zürich unterwegs. Jetzt, im Winterhalbjahr, gerade auch seit der Umstellung auf Normalzeit, wird es früh dunkel, und so konnte ich mit meinem iPhone von der Quai- und der Rudolf-Brun-Brücke aus herrliche Nachtaufnahmen schiessen.
Die klassischen Motive, die zu Hunderttausenden durch Touristen aus aller Welt aufgenommen werden. Einfach halt in der Nacht.
Von der Quaibrücke ganz klar zu erkennen war der Katharinenturm, ein provisorischer zweiter Turm beim Fraumünster, der an die Übergabe dieses Klosters an die Stadt Zürich vor 500 Jahren erinnern soll. Speziell, weil ungewohnt.
Gerade abends findet man tatsächlich auch in Zürich schöne Sujets, die so, wie sie sind, eine gewisse Ruhe ausströmen. Auch auf der Quaibrücke.
Wo im Rücken des Fotografen Trams fahren und sich auf vier Spuren Autos wälzen …

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Morgens fahre ich jeweils mit der S11 nach Zürich. Für diese Verbindung habe ich auf der SBB-App eine Art „Alarm“ eingerichtet, der mir Verspätungen und Zugsausfälle melden soll. Wobei: So richtig funktionieren tut der Alarm nicht. Gestern zum Beispiel war ich schon lange unterwegs, als zwei Minuten vor der regulären Abfahrtszeit die Meldung reinkam, meine S11 verkehre mit einer Verspätung von 3 Minuten.
Unser Bahnhof ist halt erst der dritte auf der Strecke, und da sind Verspätungen offenbar nicht früher vorhersehbar.
Wobei diese ja mittlerweile zur Tagesordnung gehören, wie sich gerade heute wieder gezeigt hat – ohne Alarm …

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… de Zug fahrt uf Walliselle …“ Ungefähr so lief es letzten Freitag: Statt wie üblich von Winterthur nach Zürich auf der Strecke über Dietlikon, Stettbach und Stadelhofen zu fahren, bog unsere S11 letzten Freitag vor Einfahrt in den Tunnel bei Stettbach nach Wallisellen ab. „Störung an der Bahnanlage“. Wer nach Stettbach wollte, konnte in Wallisellen ins Tram umsteigen, die anderen blieben sitzen bis Zürich HB.
Es folgte das in einem solchen Fall Übliche: Umsteigen in den Bus 31, fahren bis Sprecherstrasse, kurzer Spaziergang zur Schule. Eine Einbusse von ungefähr einer halben Stunde. Einigermassen im Rahmen.
Es wäre mir jedoch nach wie vor lieber, nur „d Chatz gieng uf Walliselle“ …

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Der Nebel hing gestern hartnäckig über dem Mittelland. Darüber zu kommen, wäre wohl nicht so einfach, zumal wir erst nach dem Mittag in Winterthur abzufahren gedachten.
Der Üetliberg war im Nebel, der Schauenberg abgesehen davon auch. Das Emmental wäre nebelfrei gewesen – aber bei Tageslicht unerreichbar. Das Appenzellerland sah auf der Nebelkarte zumindest teilweise nebelfrei aus. Auf der Webcam zum Beispiel gerade auch die Hauptgasse in Appenzell. Auf ins Appenzellerland!
In Urnäsch drückte die Sonne durch, also raus aus dem Zug. Zuerst gings ins Bistro im alten Postlokal. Dieses ist angesiedelt im “Besucherzentrum 9107 für Handwerk und Kunst“ – worüber ich bereits im Frühling geschrieben habe.
Ein feiner Z‘Vieri, eine schöne Begegnung mit Personen aus der Vergangenheit, dann weiter über Appenzell, Gais und St. Gallen nach Hause.
Die Sonne sahen wir in Appenzell beim Umsteigen, den Säntis in Gais aus dem Zug. Aber der Zwischenhalt in Urnäsch hatte sich definitiv auch gelohnt …

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