Author Archives: Peter Haslebacher

Sie sind schon eine Weile her, unsere Winterferien in Adelboden. Eineinhalb Wochen, um genau zu sein. Wobei „Winterferien“ ein denkbar dehnbarer Begriff ist. Die Skifahrer und Snowboarder fanden irgendwie immer eine Piste, auf der sie fahren konnten. Schneekanonen sei Dank. Die Langlaufloipen hingegen waren grün oder braun, und auch die „Winterspazierwege“ waren nur sehr partiell, auf kleinen Waldabschnitten, noch verschneit. Man wähnte sich im März oder gar Anfang April, aber kaum Mitte Februar.
Nun ja, wir machten das Beste draus, machten halt nicht Winter-, sondern eher Frühlingsspaziergänge.
Das Hotel geniessen konnte man ja unabhängig von der Jahreszeit …
(Die Foto entstand übrigens am Morgen nach einer Nacht, in der es tatsächlich ein wenig geschneit hatte …)

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Letzte Woche besuchte ich eine Weiterbildung zu Microsoft Azure. Bei Microsoft Azure handelt es sich um eine Art Serverdienste in der Cloud. Nicht, dass ich alles zu hundert Prozent begriffen hätte, aber immerhin einen Grundstock an Wissen hat mir die Weiterbildung gegeben.
Mal schauen, wie ich das Ganze im Alltag umsetzen kann; am Rande habe ich jedenfalls auch einige Dinge über Netzwerke und Serversysteme gelernt, und Weiterbildung ist ja definitiv immer gut.
Was ich im Übrigen schon lange wusste: Azur ist auch eine Farbe.

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Früher, als Kind, hatte ich mal eine kurze Zeit, da ich Bahnhofvorstand werden wollte. Das war etwa zu der Zeit, als die „Schlieremer Chind“ ein Lied darüber sangen: „Bahnhofvorstand, ou das wär‘s, ich weisses scho, s‘isch öppis Schwärs“. Damals wurden die Billette noch von Hand mit einem speziellen Apparat auf Karton gedruckt, der Zug mit der grün-weissen Kelle abgefertigt und die Weichen manuell gestellt. Echte Handarbeit halt noch.
Manchmal trifft man auf Bahnhöfen noch Relikte aus früheren Zeiten an: Zum Beispiel steht in Bülach eine Art Ständer, an dem drei Kurbeln befestigt sind. Diese werden wohl für das Umlegen der Weichen gebraucht worden sein.
Die Kurbeln sehen noch ziemlich intakt aus. Kann man sie wohl immer noch bewegen? Auf die Weichen selbst hätte dies ja wahrscheinlich keinen Einfluss mehr.
Hoffentlich nicht …

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Letzte Woche gab es in einem Winterthurer Einkaufszentrum eine grosse Auto-Ausstellung. Laut Veranstalter waren tausend Autos da, mit denen man sogar in ganz Winterthur herumkurven konnte.
Nun gilt es vielleicht zu erwähnen, dass es sich dabei um Autos im Massstab 1:64 – teilweise etwas grösser oder kleiner – handelte: Matchbox-Autos. „In ganz Winterthur umher“ hiess denn auch „auf einem (sehr cool gestalteten) Spielteppich, der ganz Winterthur zeigte“, und „man“ waren die Kinder.
Die Erwachsenen – und ich gehörte am Samstag dazu – konnten sich am Glücksrad versuchen. Es warteten Preise wie eine Gratis-Autowäsche oder auch ein Pneuwechsel oder Ähnliches. Da ich sowieso immer mit dem Zug unterwegs bin, passte es gut, dass ich einen Spitzbuben gewann.
Meine S11 hätte in der Autowaschanlage sowieso keinen Platz …

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Auf der Rückfahrt vom Skitag zeigte sich das Wetter tatsächlich noch von einer versöhnlicheren Seite. Grün war es auch hier, und wahrscheinlich ebenso viel zu warm.
Die untergehende – beziehungsweise die bereits untergegangene – Sonne tauchte den Himmel, der unterdessen aufgerissen war, in ein mystisches rosa-orangefarbenes Licht. Einigermassen anständig fotografieren konnte man es nicht, weil links entlang der Geleise immer wieder Häuser die Sicht versperrten.
Dass rechterhand, über den See hinweg, das Abendrot viel schöner zu sehen war, hätte ich fast verpasst …

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Wie es unterdessen zur Tradition geworden ist, wanderte ich am Skitag zusammen mit einem Kollegen, der einen anderen Wagen betreut hatte, von der Prodalp via Chrüz nach Tannenboden. Dieser Weg wird kein leichter sein – nie wirklich: weder bei eisigen Temperaturen (man rutscht aus), noch bei Pflotsch und Matsch (man rutscht aus). Einzig bei trockenem Wetter, im Sommer oder so, ist es wohl nicht gar so schwierig, die steilsten Stellen zu passieren.
Der Ausblick, der sich jedoch jeweils zwischen Chrüz und Tannenboden bietet, ist herrlich: Man sieht den Walensee, klar. Jedoch sieht man auch die Linthebene und darüber hinaus den Obersee, den Seedamm, die Insel Ufenau und den Zürichsee bis hinunter nach Stäfa.
Wobei dieser Ausblick bei klarer Sicht nochmals ein Stück herrlicher wäre …

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Mit gut 400 Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren im Zug unterwegs zu sein, ist ein Abenteuer, das nicht so gewaltig gross ist, wie man annehmen könnte. Schliesslich waren die Jugendlichen auf acht Wagen verteilt und betreut von jeweils einer erwachsenen Begleitperson. Auch waren jeweils zwei Leute dabei, die entweder zum organisierenden Schüler/innen-Organisations-Vorstand („SOV“) gehörten oder ihm in dieser Angelegenheit halfen.
Abenteuerlich jedoch war der Umgang mit dem etwas gar eifrigen Kondukteur/Zugbegleiter/Kundenberater/…, der uns betreute: Sein grösstes Anliegen schien die rigorose Umsetzung und Ahndung des Verstosses von Ziff. 103.1, T600 zu sein: „Verunreinigung ohne Schaden“. Er ging durch den Zug, drohte allen, die ihre Schuhe auf das Polster stellten oder dieses schon nur mit den Spitzen berührten, mit einer Busse von 25 Franken bei Barzahlung, bzw. 55 Franken bei Rechnungsstellung. Diese Drohung wiederholte er über den Lautsprecher und setzte sie schliesslich in die Tat um.
Nun weiss ich gar nicht, wie gross mein Mitleid gegenüber jenen Jugendlichen sein soll, die ihn schliesslich fragen mussten, ob sie den Betrag auch twinten könnten.
Weil sie das nötige Bargeld nicht dabei hatten …

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Für die Schule gehe ich ziemlich genau für zwei Anlässe um 06:25 auf den Zug: für die Maturprüfungen, die im Juni mit dem Computer geschrieben werden, und für den Skitag. Dieser ist heute, für die 1. bis 3. Klassen, und es geht auf den Flumserberg (seit wann ist das Skigebiet eigentlich singular? Für mich waren das immer „d Flumsi“).
Ich darf als hauptverantwortliche erwachsene Begleitperson dabei sein. Wobei „hauptverantwortlich“ vor allem heisst, dass bei mir auch tagsüber im Fall unvorhergesehener Ereignisse alle Fäden zusammenlaufen und ich vor Ort koordiniere, was es zu koordinieren gibt.
Nicht nur in dieser Funktion, sondern einfach als Stadianer wünsche ich uns allen einen unfallfreien, tollen Skitag!

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Wie lange sie wohl schon da steht? Eine gelinde gesagt monströse Tafel, die erklärt, wie man auf diesem „P+Rail“-Parkplatz bezahlen könne: Mit der App Stunden- und Tagestickets, auf dem Onlineshop Tagestickets, Monats- und Jahresabos, und am Billettautomaten kann man sogar bar bezahlen.
Das alles viersprachig, in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Eigentlich hätte ich ja auf solch einer riesigen Tafel das Ganze auch noch in Rätoromanisch erwartet.
Wenn schon, denn schon …

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Manchmal kann ich nicht anders, als am Morgen noch kurz aufs Dach unserer Schule zu stehen und zu staunen. Zu staunen über das Bergpanorama, das sich über der Stadt erhebt. Im Morgenrot, kurz vor Aufgang der Sonne. Die Gelegenheit dazu kommt ja nicht allzu oft: Das Wetter muss stimmen, der Zeitpunkt, und dann braucht es halt auch noch diese Röte, von der ich nicht wirklich weiss, woher sie kommt.
Egal. Gestern war jedenfalls so ein Morgen, und da war ich mit der fremden Frau, die da mit Kaffee und Gipfeli stand und staunte, einig:
Ein Genuss!

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