Eine “farbige“ Weiterbildung
Letzte Woche besuchte ich eine Weiterbildung zu Microsoft Azure. Bei Microsoft Azure handelt es sich um eine Art Serverdienste in der Cloud. Nicht, dass ich alles zu hundert Prozent begriffen hätte, aber immerhin einen Grundstock an Wissen hat mir die Weiterbildung gegeben.
Mal schauen, wie ich das Ganze im Alltag umsetzen kann; am Rande habe ich jedenfalls auch einige Dinge über Netzwerke und Serversysteme gelernt, und Weiterbildung ist ja definitiv immer gut.
Was ich im Übrigen schon lange wusste: Azur ist auch eine Farbe.
Kurbeln am Bahnhof
Früher, als Kind, hatte ich mal eine kurze Zeit, da ich Bahnhofvorstand werden wollte. Das war etwa zu der Zeit, als die „Schlieremer Chind“ ein Lied darüber sangen: „Bahnhofvorstand, ou das wär‘s, ich weisses scho, s‘isch öppis Schwärs“. Damals wurden die Billette noch von Hand mit einem speziellen Apparat auf Karton gedruckt, der Zug mit der grün-weissen Kelle abgefertigt und die Weichen manuell gestellt. Echte Handarbeit halt noch.
Manchmal trifft man auf Bahnhöfen noch Relikte aus früheren Zeiten an: Zum Beispiel steht in Bülach eine Art Ständer, an dem drei Kurbeln befestigt sind. Diese werden wohl für das Umlegen der Weichen gebraucht worden sein.
Die Kurbeln sehen noch ziemlich intakt aus. Kann man sie wohl immer noch bewegen? Auf die Weichen selbst hätte dies ja wahrscheinlich keinen Einfluss mehr.
Hoffentlich nicht …
Autos im Zentrum
Letzte Woche gab es in einem Winterthurer Einkaufszentrum eine grosse Auto-Ausstellung. Laut Veranstalter waren tausend Autos da, mit denen man sogar in ganz Winterthur herumkurven konnte.
Nun gilt es vielleicht zu erwähnen, dass es sich dabei um Autos im Massstab 1:64 – teilweise etwas grösser oder kleiner – handelte: Matchbox-Autos. „In ganz Winterthur umher“ hiess denn auch „auf einem (sehr cool gestalteten) Spielteppich, der ganz Winterthur zeigte“, und „man“ waren die Kinder.
Die Erwachsenen – und ich gehörte am Samstag dazu – konnten sich am Glücksrad versuchen. Es warteten Preise wie eine Gratis-Autowäsche oder auch ein Pneuwechsel oder Ähnliches. Da ich sowieso immer mit dem Zug unterwegs bin, passte es gut, dass ich einen Spitzbuben gewann.
Meine S11 hätte in der Autowaschanlage sowieso keinen Platz …
Abendrot am Zürichsee
Auf der Rückfahrt vom Skitag zeigte sich das Wetter tatsächlich noch von einer versöhnlicheren Seite. Grün war es auch hier, und wahrscheinlich ebenso viel zu warm.
Die untergehende – beziehungsweise die bereits untergegangene – Sonne tauchte den Himmel, der unterdessen aufgerissen war, in ein mystisches rosa-orangefarbenes Licht. Einigermassen anständig fotografieren konnte man es nicht, weil links entlang der Geleise immer wieder Häuser die Sicht versperrten.
Dass rechterhand, über den See hinweg, das Abendrot viel schöner zu sehen war, hätte ich fast verpasst …
Walensee und Zürichsee
Wie es unterdessen zur Tradition geworden ist, wanderte ich am Skitag zusammen mit einem Kollegen, der einen anderen Wagen betreut hatte, von der Prodalp via Chrüz nach Tannenboden. Dieser Weg wird kein leichter sein – nie wirklich: weder bei eisigen Temperaturen (man rutscht aus), noch bei Pflotsch und Matsch (man rutscht aus). Einzig bei trockenem Wetter, im Sommer oder so, ist es wohl nicht gar so schwierig, die steilsten Stellen zu passieren.
Der Ausblick, der sich jedoch jeweils zwischen Chrüz und Tannenboden bietet, ist herrlich: Man sieht den Walensee, klar. Jedoch sieht man auch die Linthebene und darüber hinaus den Obersee, den Seedamm, die Insel Ufenau und den Zürichsee bis hinunter nach Stäfa.
Wobei dieser Ausblick bei klarer Sicht nochmals ein Stück herrlicher wäre …
Frühmorgens unterwegs
Für die Schule gehe ich ziemlich genau für zwei Anlässe um 06:25 auf den Zug: für die Maturprüfungen, die im Juni mit dem Computer geschrieben werden, und für den Skitag. Dieser ist heute, für die 1. bis 3. Klassen, und es geht auf den Flumserberg (seit wann ist das Skigebiet eigentlich singular? Für mich waren das immer „d Flumsi“).
Ich darf als hauptverantwortliche erwachsene Begleitperson dabei sein. Wobei „hauptverantwortlich“ vor allem heisst, dass bei mir auch tagsüber im Fall unvorhergesehener Ereignisse alle Fäden zusammenlaufen und ich vor Ort koordiniere, was es zu koordinieren gibt.
Nicht nur in dieser Funktion, sondern einfach als Stadianer wünsche ich uns allen einen unfallfreien, tollen Skitag!
Eine Parkplatztafel
Wie lange sie wohl schon da steht? Eine gelinde gesagt monströse Tafel, die erklärt, wie man auf diesem „P+Rail“-Parkplatz bezahlen könne: Mit der App Stunden- und Tagestickets, auf dem Onlineshop Tagestickets, Monats- und Jahresabos, und am Billettautomaten kann man sogar bar bezahlen.
Das alles viersprachig, in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Eigentlich hätte ich ja auf solch einer riesigen Tafel das Ganze auch noch in Rätoromanisch erwartet.
Wenn schon, denn schon …
Am Morgen auf dem Dach
Manchmal kann ich nicht anders, als am Morgen noch kurz aufs Dach unserer Schule zu stehen und zu staunen. Zu staunen über das Bergpanorama, das sich über der Stadt erhebt. Im Morgenrot, kurz vor Aufgang der Sonne. Die Gelegenheit dazu kommt ja nicht allzu oft: Das Wetter muss stimmen, der Zeitpunkt, und dann braucht es halt auch noch diese Röte, von der ich nicht wirklich weiss, woher sie kommt.
Egal. Gestern war jedenfalls so ein Morgen, und da war ich mit der fremden Frau, die da mit Kaffee und Gipfeli stand und staunte, einig:
Ein Genuss!