Author Archives: Peter Haslebacher

Mitten auf der Strasse unterhalb unseres Hauses, dort, wo sie sich aufteilt in einen Veloweg und eine – für den motorisierten Verkehr – mit einem Fahrverbot belegte Strasse, ist seit kurzem eine merkwürdige Signatur auf dem Boden aufgemalt: In der Form eines Quadrates mit etwa 40 Zentimetern Seitenlänge sind zwei weisse rechtwinklig-gleichschenklige Dreiecke angebracht. Diese liegen einander gegenüber. Die Hypothenuse entspricht jeweils der Quadratkante, die Katheten treffen sich jeweils im Mittelpunkt des Quadrats. Beschreiben lässt sich die Signatur mit ein…

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Am Pfingstmontag wollten wir uns etwas die Beine vertreten – ein Stück spazieren gehen. Im Zürcher Oberland bieten sich verschiedene Möglichkeiten: durchs Tösstal, auf einen der Hügel ringsum, dem Pfäffiker- oder Greifensee entlang, um nur einige zu nennen. Wir entschieden uns schliesslich für den Himmerich Weiher. Dieser ist grosso modo zwischen Rämismühle und Rikon auf der linken Seite der Töss gelegen und wurde vor eiiniger Zeit – für die Industrialisierung? – künstlich angelegt. Heute ist dort ein Naturschutzgebiet. Schon nur…

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Der IC 1 verkehrt zwischen St. Gallen und Genf, via Gossau – Flawil – Uzwil – Wil – Winterthur – Zürich Flughafen – Zürich HB – Bern – Freiburg – Lausanne. Es kommt vor, dass die Strecke – beispielsweise wegen Bauarbeiten – zwischendurch unterbrochen ist und der Zug beispielsweise nur bis Lausanne oder – wie im Moment gerade – Freiburg fährt. Was mich am Samstag, als ich von einem kurzen Ausflug nach St. Gallen zurückkam, leicht befremdete: Mein IC 1…

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Seit vielen Jahren – seit den alten Griechen und Römern – gibt es Stelenfiguren: Auf einer mehr oder weniger hohen Säule mit eckigem oder rundem Grundriss – einer Stele – steht oder sitzt eine menschliche oder tierische Figur – vielfach eine bildnerische Darstellung einer Gottheit. Bei den alten Ägyptern wurden die Figuren stattdessen teilweise noch in die Stelen eingemeisselt. Einige moderne Künstler lassen sich von den antiken Motiven leiten und stellen solche Stelen aus Metall, Holz oder Stein her. In…

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Die Autobahnfahrt auf der A1 zwischen Winterthur und Bern ist doch sehr mühselig: Gleichförmige Passagen wechseln sich ab mit zahlreichen Baustellen. Angenehm ist es da nur, wenn man miteinander austauschen und einander verschiedene Dinge erzählen kann. So kann man wenigstens die Langeweile in den Griff kriegen. Eine lustige Abwechslung bot auf unserem Weg ins Emmental auch das orange XXL-Migros-Chörbli, das wir unterwegs überholten. Es war auf einem Anhänger befestigt und wurde zu seinem nächsten Bestimmungsort gezogen: Bei diesem Ding handelt…

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Das Haus, in dem wir wohnen, steht auf dem Areal eines Alterszentrums. Dies habe ich schon mehrfach erwähnt. Einem Alterszentrums, in dem gelebt wird: Menschen von jung (z.B. in unserem Haus) bis ganz alt, verschiedene Tiere und diverse Pflanzen. Einer der Gärtner hat vor einiger Zeit einen Weg mit Wildblumen angelegt – einen Kiesweg, der gesäumt wird von verschiedensten Blumen. In dieser Naturwiese können verschiedenste Insekten quasi „aus dem Vollen schöpfen“, sich an den Blumen laben. So auch die Hummel,…

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Am Samstag reisten wir mit Bekannten ins oberste Emmental: Unser Ziel war in Röthenbach, in der Nähe des Chuderhüsi, aber auch – für nicht ganz so Ortskundige wie mich auch – bei Langnau und Signau um die Ecke. Da oben ist wielandleben zu Hause. Thom und Salome Wieland bewirtschaften nach Bio-Grundsätzen einen Bauernhof, bieten Menschen mit einer kognitiven und/oder psychischen Beeinträchtigung eine betreute Tagesstruktur – zum Teil verbunden mit betreutem Wohnen. Bei wielandleben kann man Seminare abhalten, Hochzeiten und andere…

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Beim Coop im Bahnhof Stadelhofen überwiegen die Self-Scanning-Kassen stark: Eine ganze Reihe von – aus dem Gedächtnis geschätzt – rund fünfzehn solcher Kassen steht einer einzigen bedienten Kasse gegenüber. Etwa bei der Hälfte davon kann man noch mit Bargeld bezahlen, die anderen sind bezeichnet mit „nur Kartenzahlung“. Wobei dies nicht mehr ganz stimmt: Stattdessen sind diese Kassen jetzt kurz und knackig beschriftet mit „cashless“. Was natürlich Fragen aufwirft: Weshalb plötzlich Englisch? Was war an der anderen Bezeichnung nicht gut? Ist…

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Gestern Abend geschah wieder mal, was in unserer hoch-elektrifizierten und -elektronischen Welt sehr ungünstig ist: Der Strom fiel aus. Flächendeckend zwischen Kreuzplatz, Kunsthaus, Limmatquai, Bellevue und Stadelhofen. So ziemlich kurz nach Feierabend stand alles still. Wo man hinschaute, sah man gestrandete Trams und Forchbahnen, Fussgänger, die vergeblich warteten, Autos, die nicht den gewohnten Weg nehmen konnten. Dazu Läden und Restaurants ohne Licht und Strom. Was noch funktionierte, waren die Handymasten und die SBB-Züge. Letztere fuhren sogar einigermassen pünktlich …

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