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Letzte Woche noch musste man sich sehr genau überlegen, was man anziehen wollte: Möglichst dünn, möglichst wenig war die Devise. Kurze oder knapp übers Knie reichende Hose, Wanderhemd oder Funktions-Shirt, leichte Schuhe. War es letzte Woche mit Temperaturen von teils über 36°C überdurchschnittlich warm, so ist es jetzt mit tagsüber rund 20°C für diese Jahreszeit untypisch kühl. Zudem regnete es gestern wie aus Kübeln. Aber etwas sei ja typisch für uns Schweizer: Egal, wie das Wetter grad ist – schimpfen…

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Coca-Cola hat momentan eine raffinierte Art, auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen: Alle Flaschen und Büchsen sind mit einem Vornamen versehen. Der durch den Markennamen, den Vornamen und etwas Beigemüse entstandene Slogan lautet dann entsprechend zum Beispiel in etwa „Share a Classic Coca-Cola with Maria“. So habe ich unter anderem schon Coca-Cola mit den Vornamen Kevin, Anja, Thomas, Sabrina und Nicole gesehen oder getrunken. Welchen Namen ich jedoch noch nicht entdeckt habe und sonst unbedingt kaufen müsste: Peter…

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Während vieler Jahre war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Lützelflüh, meinem Heimatort, Albert Bitzius als Pfarrer angestellt. Dieser war recht streitbar, aber wohl auch recht leutselig. Während seiner Zeit im Pfarramt hatte die Familie Bitzius jedes Jahr zwischen 250 und gut 500 Besucher – total über 5000 Besuche von 440 verschiedenen Personen.
Ganz nebenbei schrieb Pfarrer Bitzius auch noch einige Kalenderblätter und Bücher – Erzählungen und Romane, in denen er unter anderem auch auf die Missstände im damaligen bäuerlichen Leben hinwies; unter anderem „Geld und Geist“, „Annebäbi Jowäger“, „Ueli der Knecht“ und „Ueli der Pächter“. Dies alles unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf.
Wir besuchten Gotthelfs Kirche, Gotthelfs Grab, den Gotthelf-Brunnen mit der Figur Uelis des Knechts, sowie das Gotthelf-Zentrum – das Museum zu Leben und Werk von Jeremias Gotthelf.
In den gesammelten Werken, in der Novelle „Die schwarze Spinne“, eine kurze Textstelle, einen Namen sogar, zu finden, erwies sich als ziemlich schwierig. Meine Frau fand die Stelle schliesslich ziemlich am Schluss der Novelle:
„… einen weisen Mann, der zu Haslebach gewohnt …“

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Im Normalfall fährt meine S11 in Winterthur Seen etwas langsamer in den Bahnhof ein und koppelt eine weitere Komposition an. Anschliessend sitze ich nicht mehr ganz vorne, sondern etwa in der Mitte des Zuges. Das ist unter anderem deshalb praktisch, weil ich so im Bahnhof Stadelhofen beim Aussteigen nahe bei Lift und Rolltreppe bin.
Bisweilen kommt es vor, dass in Seen kein Zug zum Ankuppeln steht.
Der letzte Montag war auch so ein Tag: Aktiv bemerkte ich es gar nicht, aber bereits der Umstand, dass ab Winterthur Leute missmutig im Gang standen, hätte mir zu denken geben müssen.
Nun denn: Vor der Einfahrt im Bahnhof Stadelhofen meldete sich der Lokführer, entschuldigte sich, erzählte etwas von „betrieblichen Gründen“ und wünschte uns einen schönen Tag.
Der Tragweite der fehlenden Komposition wurde ich mir erst bei der Ankunft an meinem Bestimmungsbahnhof bewusst:
Statt beim Lift stieg ich jetzt fast ganz am vorderen Ende des Perrons aus …

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Am Sonntag wollte ich einen Besuch in einem Altersheim machen. Die Bewohner einer solchen Institution werden gerne besucht, zumal sie oft keine Gelegenheit haben, selbst Ausflüge zu unternehmen. Ich war also unterwegs, stellte bei meiner Ankunft jedoch fest, dass der gesamte Cafeteria-Bereich, also der Bereich, wo man sich treffen kann, durch zwei Alleinunterhalter – also sozusagen durch Zu-zweit-Unterhalter – beschallt wurde, die Schlagermusik mit Klavier, Handorgel und Gesang darboten. Ob es sinnvoll ist, einmal monatlich gerade am Sonntag solche Konzerte…

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Bei uns in der Nähe wohnen offenbar Tauben. Ab und zu sieht man sie im Luftkampf gegen Elstern antreten, meist ist es jedoch scheinbar so, dass sie auf einem Baum hocken und gurren. Tagein, tagaus, dieser absolut nicht melodiöse, immer gleich tönende „Gesang“. Als Kind habe ich gelernt, eine Taube mache „Guruu, guruu“. In Wirklichkeit stimmt dies jedoch zumindest bei den Tösstaler Tauben nicht: Sie machen „Guruugu, guruugu“. Nicht kurz-lang, sondern kurz-lang-kurz. Sie morsen ganz klar „.-./.-./.-.“, also R, R,…

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Auf der Flughafen-Rundfahrt vor zweieinhalb Wochen gab es noch mehr Interessantes zu sehen, zum Beispiel auch Privatflugzeuge, kleinere und auch etwas grössere. Alle stehen etwas abseits, auf einem eigenen Teil des Flughafens, beim Beginn der Piste 10/28. Es gibt da Cessnas, Pilatus-Maschinen, aber auch grössere Kaliber wie die Boeing 737, die offenbar ebenfalls darauf wartete, für einen Flug in andere Bereiche der Erde gebraucht zu werden. Laut unserem Guide kostet alleine die Anschaffung eines solchen Flugzeugs einen höheren achtstelligen Betrag.…

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Letzten Sonntagmittag fuhr der EuroCity von München nach Zürich gerade im Bahnhof Winterthur ein, als wir zu Fuss dorthin unterwegs waren. Wir wunderten uns, ob er wirklich für einmal pünktlich sei, da wir auf der Anzeige keine Verspätungsmeldung sahen. Die Meldung stand auf den zweiten Blick schon da: 32 Minuten betrug die Verspätung. Zweiunddreissig Minuten! Was war da unterwegs wohl passiert? Wenigstens fuhr der Zug und fiel nicht ganz aus, wie auch schon. Heute Abend war der EC übrigens schon…

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In den letzten beiden Jahren fanden die Maturfeiern nur in sehr beschränktem Rahmen – jede Klasse einzeln, mit genau bestimmter Anzahl Gästen pro Maturand/in -, kurzem Musikblock und Maturrede ab Dose statt. Das Ganze war hybrid; wer wollte, konnte am Computer oder Fernseher zuschauen. Dieses Jahr war es wieder anders: Alle musikalischen Gruppierungen unserer Schule gaben sich ein Stelldichein: Bandworkshop, Big Band und Orchester, genauso wie der Kammerchor. Dazu Ehrungen, die Rede einer Ehemaligen, Übergabe der Zeugnisse. Nachdem in den…

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Für Pendler mit der S26 aus dem Tösstal nach Zürich Stadelhofen oder Hauptbahnhof gibt es in Winterthur etwa vier Szenarien: 1. Die S23 ist so lang wie immer.2. Die S23 ist etwas kürzer und die Passagiere müssen näher zusammenrücken.3. Die S23 ist so kurz, dass die Passagiere auf dem Perron weit nach vorne hasten müssen, um sie zu erwischen und mit grösster Wahrscheinlichkeit keinen Sitzplatz haben (#Dichtestress).4. Die S23 ist schon weg oder fährt nicht, und alle müssen sich in…

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10/23