Category Archives: Unterwegs

Als ich am Dienstag aus dem Haus ging, war die Stimmung am Himmel so speziell wie selten: Der Vollmond schien hell, und der Himmel war übersät mit kleineren und etwas grösseren weissen Wolken, die alle vom Mond erleuchtet wurden. Das war der erste Moment, in dem ich innehalten und geniessen wollte. Der zweite solche Moment kam etwas später, als aus der S11 ungefähr auf Höhe Wangen-Brüttisellen, Dietlikon und Dübendorf zu sehen war, wie sich der unterdessen klare Nachthimmel am Horizont, entlang der Ostschweizer und Glarner Alpen violett-rosa zu verfärben begann.
Herrliche Naturschauspiele!

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So muss das also nachts aussehen: Letzten Donnerstag war am frühen Morgen eines der Gitter zwischen dem Perron bei den Gleisen 2 und 3 einerseits und der unterirdischen Ladenpassage andererseits nicht geöffnet worden. Man konnte die entsprechende Treppe also nicht benutzen.
Andere solche Gitter sind mir auch schon aufgefallen, ganz speziell oberhalb des Lifts, wo sie nachts einfach nach vorne geklappt werden und so den Weg versperren.
Am spektakulärsten muss jedoch die Schliessung des Zugangs vom Perron 1 zum Ladengeschoss sein: Eine kühne Konstruktion mit einem Drehgelenk ragt tagsüber schräg nach oben und kann – wahrscheinlich auf Knopfdruck – nachts abgesenkt werden.
Das sähe ich gerne mal live!

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Am Mittwoch gegen Abend hatte ich in Zürich noch ein bisschen Zeit. Es reichte schön, um einmal durch den Weihnachtsmarkt in der grossen Bahnhofshalle des Hauptbahnhofs zu streifen. Vorbei an den Schmuck- und Kerzenständen, jenen mit diversen Esswaren, Gewürzen, Winterkappen, Putzmittel und was der schönen Dinge mehr sind.
Zentral an diesem Weihnachtsmarkt ist jeweils die grosse Tanne. Ein Christbaum, sozusagen. Mit Lindor-Kugeln geschmückt. Ein Lindor-Baum also.
Das grosse Highlight für mich war hier jedoch nicht der Baum an sich. Auch die Verkostung der Lindor-Kugeln, die da verteilt wurden, nicht. Das Highlight zog unter dem Baum in rasantem Tempo seine Kreise:
Der Lindt-Weihnachtszug …

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Der Film wird in der Weihnachtszeit jedes Jahr auf verschiedenen Fernsehsendern gefühlt mindestens zehn Mal ausgestrahlt: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Eine Koproduktion von Filmgesesellschaften aus der damaligen Tschechoslowakei und der DDR aus dem Jahr 1974. Ein Märchenfilm mit böser Stiefmutter, Zaubernüssen und Traumprinz – was das Herz begehrt.
Seit einigen Jahren wird der Film auch im KKL in Luzern ausgestrahlt. Sieben Aufführungen jeweils im Dezember, mit Live-Orchester und Solo-Sopranistin. Ein Profi-Orchester mit unzähligen Streichern, diversen Bläsern – sogar mit zwei Blockflöten.
Gestern waren wir als Familie mitten unter den Zuhörern und genossen das Konzert in vollen Zügen. Wir verfolgten gebannt das Geschehen auf der Leinwand und genossen die herrliche Musik. Eine Frage jedoch blieb bis kurz vor Schluss:
Würde Aschenbrödel – deren richtiger Name übrigens im Film nie erwähnt wurde – auch diesmal am Schluss mit dem Prinzen über die Felder reiten?

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Etwa fünf Meter von den Bauvisieren an unserem Bahnhof entfernt steht jetzt ein gelber Baucontainer. Strom bezieht er mit einem dicken Kabel, das dem Bahnhofsgebäude und dann quer über den Platz hängend verlegt ist, von einem SBB-Elektrokasten.
Offenbar geht es vorwärts mit dem Bau des Konstrukts neben dem Perron. Und anscheinend wird dieses nicht einfach nur gemauert oder als vorgefertigter Blechschrank hingestellt, sondern scheint etwas aufwändiger sein.
Ich bleibe dran …

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Beim Coop in Turbenthal hat es eine grosse Verbotstafel. Sie untersagt Unberechtigten das Fahren und Parken auf einem privaten Grundstück. Des Weiteren definiert sie Ausnahmen: Anwohner und Coop-Kunden.
Dass diese „während den“ und nicht „während der“ Geschäftsöffnungszeiten zu den Berechtigten gehören, mag der Schweizer Unart geschuldet sein, den Genitiv („Wes-Fall“) vermehrt zu Gunsten des Dativs („Wem-Fall) fallen zu lassen.
Schon im Dezember 1983, als das Schild aufgestellt wurde, war es jedoch falsch, – wie hier geschehen – den Dativ durch den Nominativ („Wer-Fall“) zu ersetzen.
Finde den Fehler …

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Wie immer wieder mal üblich, musste unser Zug letzten Dienstagmorgen in Sennhof-Kyburg den Zug abwarten. Es bleibt ihm jeweils fast nichts anderes übrig, denn die S26 talaufwärts besetzt jeweils die einspurige Strecke zwischen Seen und Sennhof-Kyburg wie unser Zug. So ist eben an eine Weiterfahrt ohne Havarie eben nicht zu denken.
Kein Wunder, gibt es offenbar eine fixfertige Durchsage für diesen Fall. Nur sehr selten jedoch passiert es, dass an dieser Stelle, mitten im Nirgendwo, die Durchsage auch noch in Englisch gesprochen wird – wie eben am Dienstag.
Die Tösstaler waren für einmal so richtig, richtig international …

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Die Scan-Automaten bei Migros und Coop laufen ja nicht einfach so, ohne jeglichen Computer im Hintergrund. Der Computer ist zwar in den allermeisten Fällen nicht so offensichtlich präsent, sondern versteckt sich hinter einem schicken Touchscreen.
Manchmal jedoch, da kommt es vor, dass ebendieser Computer im Startvorgang hängen bleibt und man sieht, was da im Normalfall nur im Hintergrund abliefe, wenn alles in Ordnung wäre: Suse Linux, mit verschiedenen Scripts und auch mit (hier offenbar fehlgeschlagenen) Updates. Und dem Programm „WN_CD_Hack“, das auf der Zeile 4 angestossen wird:
Verbunden mit einem Smiley 🙂

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Von meiner Tochter habe ich einen Adventskalender mit 24 Aufträgen, Herausforderungen und Challenges – was ja der englische Name für dieses Wort ist – erhalten. Ich soll jemandem danken – Danke an dieser Stelle an alle Mitlesenden für euer Interesse! -, ein Kompliment machen oder auch – so gestern – eine Foto machen zum Thema „Stern(e)“. An einem regnerischen Tag. Weit weg von jeglichen Weihnachtsmärkten. Durchaus ein wenig originell. Dies – die Originalität – war zwar nicht Vorschrift, aber wenn schon, denn schon …
Zum Glück sind im Bahnhof Stadelhofen im Untergrund an den Bögen zwischen den Läden viele Girlanden mit kleinen Lämpchen aufgehängt. So, wie sie da hängen, wirken sie tatsächlich wie ein Sternenhimmel und dienten mir deshalb als hübsches Sujet.
Challenge accomplished!

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Nie hätte ich selbstständig in St. Gallen dieses herzige kleine Café zwischen Gallusplatz, Kloster und Talstation der Mühlegg-Bahn – einer Drahtseilbahn zwischen Klosterviertel und St. Georgen – gefunden. Es heisst „Drahtseilbähnli“, und man erhält dort selbst gemachte Kuchen, am Wochende einen feinen Brunch, und sogar warme Küche scheint es laut Karte zu geben. Meiner Familie jedoch ist das Café ein Begriff, und so zog es meine Frau und mich am Samstag dorthin.
Da ich keinen Kaffee trinke, gab es für mich eine heisse Schokolade mit viel Schaum. Dazu – in Ermangelung einer fruchtigen Alternative – ein Stück Schokoladenkuchen. Nun, wie soll ich sagen: Der Schoko-Anteil im Kuchen war schon sehr hoch. Sehr gut, aber eben auch sehr, sehr „schoggig“.
Es wird einen nächsten Besuch im „Drahtseilbähnli“ geben, gewiss, aber dann reduziere ich den Schokoladen-Anteil des Desserts drastisch.
Auf Null oder so …

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