Category Archives: Unterwegs

Wenn man zum ersten Mal einen Städtetrip nach London unternimmt, gehört ein Besuch beim Buckingham Palace schon fast dazu. Auch wir waren dort und bewunderten das riesige Gebäude.
Viel war nicht los an diesem Vorabend: Ein Angestellter verliess die Anlage, zwei schwer bewaffnete Polizisten standen relativ nahe an der massiven Umzäunung, und zwei King’s Guards mit Bärenfellmütze und rot-schwarzer Uniform – eine davon weiblich – standen in ihren Häuschen Wache. Alles normal also.
Nur King Charles III., der war nicht da …

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Spätestens seit dem Erscheinen des Gesellschaftsspiels „Scotland Yard“, das 1983 zum „Spiel des Jahres“ erkoren wurde, ist bekannt, dass die typischen öffentlichen Verkehrsmittel die U-Bahn, der Bus und das Taxi sind. Die Farbe und das Aussehen der Busse und Taxis gehören zum Allgemeinwissen: Busse sind rot und doppelstöckig, und Taxis sind schwarz. Erstere haben nicht mehr die selbe altertümliche Form wie jener, der sich bei meinen Matchbox-Autos befindet und den ich vor einigen Jahrzehnten von meinem Gotti erhalten habe. Mit…

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Andernorts braucht man einen Heli oder zumindest eine Drohne, wenn man die Innenstadt von oben sehen will. In London jedoch reicht das London Eye. Dabei handelt es sich um ein riesiges Riesenrad, das mitten in der Stadt an der Themse liegt.
Der Ausblick von da oben ist grandios, und man kann vieles, das in der Nähe liegt, gut erkennen. In der Ferne wäre dies wohl auch möglich, aber in London beschränken sich meine Kenntnisse mehr oder weniger auf Big Ben, Tower Bridge, Westminster Abbey und Buckingham Palace. Praktisch alles andere sind für mich – zumal von da oben – irgendwelche Häuser, Gebäude, Plätze und Parks.
Die vielen tollen Sachen, die man in London sehen kann, auf diese Optik umlegen:
Dazu bräuchte ich Hilfe von jemandem, der sich auskennt …

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Am selben Abend, an dem wir den Banksy (siehe Freitag) gesehen und das Aussenquartier Camden – alleine jenes ist auch tagsüber einen längeren Besuch wert – besucht hatten, kamen wir per Zufall beim Google Headquarter vorbei.
Der Eingangsbereich dort ist hell erleuchtet und sehr modern. Sogar eine Rolltreppe ist vorhanden. Was man da wohl so alles sieht, wenn man tagsüber eintritt?
Ich muss das mal googlen …

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Banksy-Ausstellungen sind momentan hoch im Kurs: Leute bezahlen Geld, um Bilder und andere Ausstellungsstücke anzuschauen, die erwiesenermassen nicht von dem berühmten Streetart-Künstler gleichen Namens stammen, sondern Kopien derselben sind.
Banksy an und für sich ist jedoch ein Phänomen: Seit den Neunzigerjahren bringt er seine Bilder – eine Art Schablonen-Graffitti – an verschiedensten Orten an. Der Streetart-Künstler hält dabei seine Identität so gut als möglich geheim.
Mir gefallen die Banksy-Bilder in ihrer Schlichtheit und ihrer jeweils klar pazifistischen – oder zumindest gegen den Krieg gerichteten – Botschaft.
Doch genug des Geplänkels: In London, etwas entfernt von allen Menschenströmen, stiessen wir auf einen echten Banksy! Nicht, dass dessen Standort geheim gewesen wäre, aber für mich war es ein weiteres kleines, erwähnenswertes Highlight unserer Reise.
Lieber einen echten Banksy live sehen als 100 Kopien …

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Sechsmal hatten wir in Edinburgh, sozusagen fast zu Füssen von Edinburgh Castle, übernachtet. Dass man Edinburgh in etwa „Edinbra“ oder auch „Edinbora“ ausspricht, hatten wir spätestens in dieser knappen Woche gelernt.
Dass wir jedoch auf unseren Streifzügen durch London – dorthin waren wir anschliessend an West Kirby gereist – nochmals auf diese Burg träfen, hätte ich mir nicht gedacht.
Jedenfalls fast: Der Besitzer dieses Lokals, laut Selbstdeklaration „Camden‘s best Beer Garden“, hatte es – quasi „for the rest of us“ – so genannt, wie man es ausspricht: „Edinboro Castle“.
Einfacher, aber halt weniger „schottisch“ …

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Die Stadt Liverpool machte keinen allzu positiven Eindruck auf uns. Übernachten taten wir in West Kirby, etwas ausserhalb, bei einer Schwesternschaft, die zur Anglikanischen Kirche gehört. Diese machte den Eindruck von Liverpool mehr als wett, aber darum geht es hier nicht:
Vom Tagesausflug nach Liverpool hatten wir uns verprochen, ein wenig vom Groove dieser Stadt mitzubekommen. Entweder waren wir jedoch an den falschen Orten, oder die Stadt gibt wirklich nicht viel her: Eine sehr moderne, runde katholische Kathedrale mit viel Beton und Glas, eine Anglikanische Kathedrale im Gotischen Stil. Dazwischen, in einem Nebengässchen als Highlight ein kleines Café namens „Coffi“.
Am Hafen aus der Ferne ein grosses Kreuzfahrtsschiff und ganz nah eine Statue der Beatles, die ja aus dieser Stadt stammten. Fotografieren konnte man sie jedoch nur schwer, weil immer wieder jemand vor, bzw. mit den Beatles posieren wollte.
Vielleicht tue ich der Stadt ja Unrecht, aber mich dünkt, ausser für Fans der „Pilzköpfe“, der „Reds“ oder der „Toffees“ kenne ich kaum einen Grund, sich dafür zu begeistern. Wobei letztere beide die Spitznamen für zwei Premier-League-Fussballclubs sind: FC Liverpool (4.) und FC Everton (20. der Tabelle).
Auch zu deren Fans zähle ich mich nicht …

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Pubs, das muss ich gestehen, hatten für mich immer ein bisschen den Anruch einer Kneipe von der Sorte, wo man Bier und Stärkeres trinkt bis zum Abwinken und dann rauswankt. Während unserer Ferien konnte ich etwas anderes erleben: Wir hatten die Gelegenheit, in einem Pub in York zum „Znacht“ einzukehren.
Das Essen dort schmeckte richtig gut: Neben verschiedenen anderen Speisen gab es eine Spezialität aus der Gegend: Yorkshire Pudding.
Nichts Schlabberiges mit Caramel- oder Vanille-Geschmack, sondern eine Art grosser, dünnwandiger Schüssel aus Blätterteig, die Kartoffelstock, Gemüse, Roastbeef und Sauce enthält. Eine sehr schmackhafte und nahrhafte Mahlzeit! Wen es mal nach York verschlägt: „The Hole in The Wall“ heisst das Pub.
En Guete!

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Der 1000. Post ist vorbei (siehe gestern); zurück zum Ferien-Special:
Nach Edinburgh war York die zweite Station. Diese Stadt zeichnet sich neben vielen kleineren grosso modo durch zwei grosse Wahrzeichen aus: Da ist einerseits die riesige Kathedrale, York Minster. Von aussen ist sie wunderschön anzusehen, sieht man mal von der Baustelle für die laufende Sanierung und Restaurierung ab, die sich hinter der Kirche befindet. Den Eintritt schenkten wir uns und genossen neben ihrem Anblick das zweite Wahrzeichen, die Stadtmauer. Diese ist schon uralt; ich weiss grad nicht, ob sie mittelalterlich ist, oder ob sie sogar schon durch die Römer erbaut wurde. Jedenfalls ist sie sehr gut erhalten, und man kann darauf immer noch praktisch die ganze Altstadt umrunden.
Einerseits sieht man von dort aus immer wieder die Kathedrale, andererseits kann man immer wieder einen Blick in die typischen Hintergärten der klassischen Häuser aus rotem Stein erhaschen: Diese sind meist mit einer Hecke umrundet und bestehen aus – was sonst? – Rasen. Dem typischen Englischen Rasen. Dicht, weich wie ein Teppich, fluffig stelle ich ihn mir vor, ohne Vergleich zu den meist mickrigen Rasen, die man hierzulande immer wieder mal sieht.
Schon nur wegen dieser verschiedenen Ausblicke, auch auf Denkmäler, Parks und einen Fluss, lohnte sich auch dieser Spaziergang.
Oder diese Wanderung; wo ist dazwischen die Grenze?

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Wer hätte im November 2018 gedacht, dass ich jemals so weit kommen würde? Dies ist das tausendste Mal, dass ich nicht nur als Pendler unterwegs bin, sondern währenddessen auch meine Gedanken, Eindrücke und Erlebnisse aus dem öV und aus meinem Umfeld schriftlich festhalte. Mal sind die Posts tiefsinniger, mal heiter, lustig gar – je nach Erlebnis.
Heute würde ich vielleicht über den Gleisschaden vom Donnerstag im Tösstal – eher heiter – oder über die Einschränkung im Bahnhof Grüze vom Freitagmorgen – unterdessen weiss ich: sehr trist – schreiben. Ersteres muss jedoch warten bis nach meinem Ferien-Special, und Letzteres ist wohl zu tragisch, um darüber in diesem Blog zu schreiben.
Die Themen gehen mir aber sowieso nicht aus …

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