Der alte Opel
Historische Autos haben durchaus auch ihren Reiz, vor allem dann, wenn sie gut gepflegt sind. So auch der grüne Opel Commodore, der gestern in Kollbrunn parkiert war. Ein wahrer Youngtimer – laut Wikipedia ein älteres Liebhaberfahrzeug, das wegen seines Alters noch nicht als Oldtimer gilt. Oder so.
Grün, mit schwarzem Stoffdach, schwarzen Leder- oder Kunstledersitzen, langem Schaltknüppel und altehrwürdigem Kassettendeck, war der Wagen laut Tacho ab Werk in der Lage, bis zu rund 200 km/h schnell zu fahren.
So einen hatte ich auch mal, in jungen Jahren. Also einen Commodore. Einen beigen. Etwas kleineren. Mit Monitor und Diskettenlaufwerk.
Einen Commodore C64-Computer …
(K)ein Vogel
So, langsam entwickle ich mich wirklich zum Ornithologie-Experten! Schon nur, dass ich das Wort fehlerlos schreiben kann, spricht für sich.
Wobei, ganz ohne Scherz: Ich erkenne sicher zehn verschiedene Vogelarten nach ihrem Aussehen. Bei den Stimmen hingegen haperts noch etwas: Neben dem Krähen der Krähen, dem Gurren der Tauben und dem Zwitschern der Spatzen (Haus- und Feldsperlinge!) weiss ich, wie Amseln und Kohlmeisen tönen. Profi eben.
Heute Morgen gelang es mir, einen Blick auf ein Rotkehlchen zu werfen, das hoch oben auf einem noch kahlen Baum sass und Reissaus nahm, als ich kam.
Noch davor kam ich bis zu fünf Meter an eine Bachstelze heran, die auf dem äussersten Ende eines Astes eines Busches sass. Ich hätte sie fotografieren können, wäre sie nicht durch einen vorbeifahrenden Smart vertrieben worden.
So gab es eine wunderschöne Foto keines Vogels …
Die Lichterkette
Seit einiger Zeit – aufgefallen ist sie mir letzten Freitag – hängt im Bahnhof Stadelhofen eine Lichterkette. Ein LED-Wurm, ein Leuchtschlauch, wie auch immer man das Ding nennen will. Jedenfalls zieht sie sich längs dem Perrondach entlang, stetig an der Kante. Ausser beim Lift: Dort teilt sie sich auf, links und rechts hangelt sie sich durch, mit teilweise merkwürdigen Verläufen senkrecht nach oben und unten.
Seit einiger Zeit – aufgefallen ist sie mir letzten Freitag – hängt im Bahnhof Stadelhofen eine Lichterkette. Ein LED-Wurm, ein Leuchtschlauch, wie auch immer man das Ding nennen will. Jedenfalls zieht sie sich längs dem Perrondach entlang, stetig an der Kante. Ausser beim Lift: Dort teilt sie sich auf, links und rechts hangelt sie sich durch, mit teilweise merkwürdigen Verläufen senkrecht nach oben und unten.
Vor allem aber auch: Wie nennt man das Ding korrekterweise?
S26, frühmorgens
Wenn ich morgens kurz nach halb 7 Uhr in Richtung Bahnhof aufbreche, kommt mir regelmässig kurz darauf die talaufwärts verkehrende S26 entgegen und überquert normalerweise die Unterführung just in dem Moment, wenn ich sie passiere.
Heute wartete ich vor der Unterführung, um die S26 fotografieren zu können: Fokus und Belichtung einigermassen eingestellt (bei einem iPhone etwas mit Hoffen und Rätseln verbunden), dann abwarten – im vollen Bewusstsein, dass die gelblich scheinende Strassenlaterne, das hohe Gras, der Maschendrahtzaun und die Bewegungsunschärfe des fahrenden Zuges eine spezielle Bildkomposition ergäben.
Aber ja, doch, auf eine gewisse Art doch eigentlich ganz hübsch geworden, die Foto!
Ein Blinklicht
In der Lokremise beim Bahnhof Winterthur stehen Lokomotiven. Logisch eigentlich. Gestern Abend war nur eine Re 420 zu sehen, andere Male sah ich schon andere neuere und vor allem auch ältere Loks.
Auffällig war jedoch – und ist immer wieder -, dass zwischen den beiden grossen Doppeltoren, zwischen den beiden Giebeldächern der zweiteiligen Lokremise also, ein gelbliches Blinklicht langsam pulsierte. Stetig, unaufgeregt.
Ein Kollege von mir, der gesehen hatte, dass ich das Ganze fotografierte, klärte mich auf: Das Licht zeigt an, dass die Fahrleitung in der Remise unter Strom steht.
Wieder mal etwas gelernt!
Das Faltvelo
Unterdessen gibt es viele Arten von Velos: Grosse, kleine, solche mit starkem, schwachem oder gar keinem Motor, Mountain-, Trekking- und Citybikes. Von den speziellen – Dreirad-, Liegevelos und Tandems ganz zu schweigen.
Was vorgestern jedoch teilweise mutterseelenallein auf dem Perron im Bahnhof Stadelhofen herumstand, war ebenfalls sehr speziell: Es handelte sich um ein Faltrad erster Güte! Ich habe wohl noch nie ein Velo gesehen, das sich so klein zusammenfalten lässt!
Mit gefühlten sieben Scharnieren war das rote Velo in sich selbst verschachtelt; das Einzige, was ein bisschen abstand, war der Sattel.
Ein bisschen Leder drumherum, einen Griff daran, und schon wäre es als Aktenkoffer durchgegangen …
Technische Störung
Eine „technische Störung an der Bahnanlage“ beeinträchtigte gestern Abend wieder einmal den Zugsverkehr am Bahnhof Stadelhofen. Als ich dort angekommen war, um auf meinen Zug zu warten, wurden drei Minuten Verspätung angezeigt. Wie auch schon, erhöhte sich die Verspätung kontinuierlich, er wurde auf Gleis 2 statt 3 angekündigt.
Schliesslich, zehn Minuten verspätet – um 17:45 statt um 17:35 -, sass ich in meiner S11. Praktisch war das auf jeden Fall, denn in Winterthur würde ich mich so nicht über einen verpassten Anschluss ärgern müssen.
Wann und wie man später, wenn man nicht diesen Zug hätte erwischen wollen, nach Winterthur gekommen wäre, weiss ich nicht: Die S12 um 17:50 und die S11 um 18:05 jedenfalls fielen aus.
Meine Ankunft im Tösstal verzögerte sich nur um acht Minuten.
Glück gehabt!
Summertime
Mungo Jerry hat 1970, als er seinen grossen Hit „In the Summertime“ schrieb, wohl kaum gemeint, was jetzt über Mitteleuropa hereingebrochen ist: CEST. Central European Summer Time. Summertime. Sommerzeit halt. Das heisst konkret, dass wir jetzt wieder sieben Monate lang einer geklauten Stunde nachjagen, gefühlt in aller Frühe aufstehen und es abends unnatürlich lang hell bleibt.
Heute wird es zum Beginn der Sommerzeit erst mal sagenhafte sechs Grad warm, für Rämismühle sind Schneesterne auf der Meteo-Grafik gezeichnet. Angenehm.
Sommerzeit halt …
Weissglas
Zweimal pro Tag komme ich an der Glas-Sammelstelle vorbei. Da kann man Grün-, Braun- und Weissglas einwerfen, das anschliessend wiederverwertet – recycled – wird.
Weissglas ist ein zusammengesetztes Substantiv und besteht aus den Wörtern „weiss“ und „Glas“. Weiss im Sinn von „farblos“. Das Wort „Glas“ bezeichnet jenes kristalline Material, das meist durchsichtig ist und aber auch milchig geschliffen werden kann. Eine Abhandlung darüber zu schreiben, ist mir doch grad etwas zu aufwendig. Es geht halt um Flaschenglas.
Nicht gemeint, und das steht da ausdrücklich, ist Porzellan: Das ist kein Glas und darf nicht deponiert werden. Und doch gibt es Leute, die sich einen Deut darum scheren und ihr Tafelgeschirr da deponieren.
Wenigstens liegt das weisse Porzellan beim weissen Glas …
Anzeige: Blank
Diese Anzeige hier war definitiv mit dem Medienserver verbunden, das Betriebssystem lief und alles war bester Ordnung.
Alles? Nein. Zwar zeigte das Display die richtige Zeit an (17:12) und beantwortete auch die Frage nach dem Namen des Zuges (S23). Das Ganze in blau/rot/weiss, in bester 1.-Generation-S-Bahn-Manier. (Bis eben war mir nichr aufgefallen, dass diese sich von der Anzeige in der S11 unterscheidet.)
Wohin der Zug fahren würde, war dem ungeübten Passagier jedoch unklar. Merkwürdig!
Es lässt sich streiten darüber, was besser ist: Keine Anzeige, eine falsche Anzeige oder solch eine minimalistische Anzeige …