Category Archives: Unterwegs

Sie überraschen mich immer wieder, diese Leute von Vivi-Kola: Angefangen hat es damit, dass es dieses Getränk wieder gibt. Die Mineralquellen Eglisau hatten es hergestellt, den Betrieb dann jedoch eingestellt. Vor einigen Jahren – zehn Jahre? Zwölf? Ich google nicht – wurde es wiederbelebt und wird wieder verkauft. In Glasfläschchen. Man sagt, es schmecke wie früher. Etwas später kam Vivi-Soda hinzu, ebenfalls in Glasfläschchen. Orange und Lemon oder so. Auch gut, aber halt nicht Cola. Nun hat jedoch mein Sohn…

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In der Schweiz gibt es einen Abzählreim, der seit Jahren zum kulturellen Erbe gehört: „Aazelle, Bölle schelle, d’Chatz gaht uf Walliselle. Chunnt si wieder hei, hät si chrummi Bei. Piff paff puff, und di bisch duss.“ Dieser Vers, oder zumindest der Anfang davon, steht an einer niedrigen, aber langen Mauer an einer Strasse in Wallisellen. Weiss auf rot. Merkwürdigerweise jedoch mit der Abwandlung „… d Chatz chunnt vo Walliselle …“. Ein Sakrileg, die Katze so für sich zu vereinnahmen! Anscheinend…

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Der Regen klang am Sonntag gegen Abend ab, und im Schein der Abendsonne wurde ein wunderschöner Regenbogen, oder zumindest ein Stück davon, sichtbar. Einen kurzen Moment lang sehr klar, bevor er dann wieder verschwand. Der Regenbogen: In jüdisch-christlicher Tradition ein Zeichen, gesetzt von Gott in den Himmel, dass er über die Menschen wachen und sie versorgen wird. Nichts weiter. Nicht ideologisch, weltanschaulich verbrämt für eine einzelne Gruppe Menschen. Der Regenbogen gehört uns allen.

Am Pfingstsonntag war meine Frau ab morgens früh bis am Abend weg. Mein einziger Fixpunkt an diesem Tag war indes das Projizieren von Liedern und Infos im Gottesdienst am Morgen. Was hatte ich mir doch alles vorgenommen für den Pfingstsonntag: Mit dem E-Bike frühmorgens nach Winterthur und nach dem Gottesdienst sonst irgendwo hinfahren. Dazwischen Mittagessen im McDonald’s. Mit dem Schiff eine Rundfahrt auf dem Zürichsee machen. Mit dem öV durch den Kanton Zürich bummeln. Schliesslich blieb es, dem Wetter geschuldet,…

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Was alles so gratis abzugeben ist: Mal ein Tisch, mal ein Schränklein. Momentan im Angebot: Ein Stuhl. Am Bahnhof. Und was für ein Prachtsexemplar: Die Rückenlehne aus Kunststoff ist teilweise abgebrochen, die Verstärkung unter der Sitzfläche hängt herab. Wenn der Stuhl nicht da stünde, sondern beim normalen Abfall, müsste der Entsorger dafür bezahlen, anstatt ihn gratis abzugeben – in grosszügiger Art und Weise. Irgendwann wird jemand den Stuhl entsorgen – wahrscheinlich auf Gemeindekosten. Bis dahin steht er noch da: Eine…

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Am Montagmorgen hatte sich bei uns am Bahnhof eine Schar Jugendlicher besammelt. Ich schätze sie so auf Oberstufenalter, so genau kann ich das jedoch nicht sagen. Jedenfalls trugen sie Rucksäcke oder hatten Rollkoffer bei sich und wurden durch mindestens einen erwachsenen Mann begleitet. Wenn Jugendliche montagmorgens mit Gepäck unterwegs sind, liegt der Schluss nahe, dass sie ins Klassenlager fahren. Weil in S-Bahnen jedoch keine Gruppenreservationen möglich sind, mussten sie sich zu den „normalen“ Pendlern in die S26 zwängen, die zum…

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Mit einem Kollegen hatte ich abgemacht, dass wir am letzten Freitag zusammen ins Kino gehen würden. „Top Gun – Maverick“ stand auf dem Programm, ein actiongeladener, spannender Film mit tollen Flugszenen und zugegebenermassen teilweise recht voraussehbarer Handlung. Das Cinéma Pathé in Dietlikon war unser Ziel, und dort ein riesiger Saal mit fast 400 Plätzen. Einen Kiosk gibt es in dem Kino nur vor dem Film; Pause gibt es keine. Auch ein Konzept: Kein Glacé zwischendrin, aber eben auch keine Unterbrechung…

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Eigentlich hatte ich von Dussnang via Kloster Fischingen und Roopelböhl wieder ins Tösstal zurückfahren wollen, kürzte dann jedoch spontan ab und schlug den Weg Richtung Sitzberg ein. Es war steil dort hoch, sehr steil. Dank der Turbo-Funktion konnte ich die Steigung jedoch gut meistern. Mein Ziel war auch zu sehen, wie weit ich mit einer Akku-Ladung käme. Daheim losgefahren war ich mit knapp 35% Ladung, was also gut reichen sollte. Was ich nicht bedacht und auch nirgends gelesen hatte: Mit…

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Am Donnerstag erkundete ich wieder die Gegend mit dem E-Bike. Auch mit Motor-Unterstützung muss man zwar je nach dem recht in die Pedale treten; bergauf im Gegenwind absteigen und stossen, wie ich dies mit meinem alten Expo.02-Velo wohl müsste, tue ich aber immerhin nicht. Gar wunderliche Namen haben einige Ortsteile in der Gegend: Zum Beispiel kam ich am Donnerstag in Itaslen vorbei. Nicht Haslen oder Islen, sondern Itaslen, wohl mit kurzem, betontem „I“. Speziell jedenfalls. Auch speziell ist das „Mitfahrbänkli“,…

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Als ich gestern um 06:52 am Bahnhof angekommen war, hatte dort noch die S26 Richtung Rüti gestanden, die um 06:32 hätte abfahren sollen. Die S11 Richtung Winterthur-Aarau war ganz ausgefallen. Das hiess also, dass die ganzen Passagiere ab Wila, die normalerweise die S11 nahmen, zusätzlich in meiner S26 mitführen: Eine unangenehme Vorstellung. Dass die S26 dann noch nur mit einer statt zwei Kompositionen kam, erhöhte den erwarteten Dichtestress. Im SBB-Jargon hiess es durch den Lautsprecher, der Zug verkehre in geänderter…

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