Dachlawinen
Am Wochenende hatte es Schnee, wie es bei uns diesen Winter noch fast nie gegeben hatte. Er fiel in grossen Mengen, teils in Flocken, teils als einzelne Schneesterne, und setzte auf kälteren Flächen wie Dächern, Wiesen und Feldern an. Auf den Strassen auch, aber dort war er recht schnell grossteils wieder weg. Jetzt liegt der Schnee noch an einigen schattigen Orten, und es ist eine Frage von wenigen Tagen, bis er wieder weg ist. Im grossen Ganzen war die Tafel…
Masken weg
Sie ist vorbei, die Zeit, als einige Leute im Zeichen der Pflichterfüllung Halstücher oder Stirnbänder um den Kopf schlingen mussten, um wenigstens so zu tun, als ob sie eine Maske trügen. Ein Gebastel zwar, aber in ihren Augen wohl ausreichend. Nun ist die Maskenpflicht im öV also gefallen, und die Computerstimme ermahnt uns nicht mehr, eine Maske zu tragen. Ich bin erstaunt, wie viele Passagiere sich doch auch heute noch eine Maske umbinden, sogar im eher massnahmenkritischen und bisweilen -verweigernden…
Eine Kabelrolle
Normalerweise fährt die S26 in Winterthur auf Gleis 2. Normalerweise. Gestern Abend um 22:13 wartete sie auf Gleis 1. Es wurde klar, weshalb dies so war, als uns orange angezogene SBB-Mitarbeiter mit orangenen und weissen Helmen auf dem Perron zwischen den Gleisen 2 und 3 entgegenkamen. Mit sich rollten die Männer – ungefähr ein halbes Dutzend habe ich gezählt – eine Kabelrolle. Die Rolle mass etwa zwei Meter im Durchmesser, und das Kabel hatte wohl etwa einen Querschnitt von zehn…
Knapp geschafft
Überpünktlich aus dem Haus gehen. Kann ich. Den Vögeln zuhören. Kann ich. Versuchen sie zu bestimmen. Kann ich. Dies schaffen. Kann ich nicht. Unterwegs merken, dass ich keine Maske dabei habe. Kann ich. Nachschauen und merken, dass noch eine als eiserne Reserve im Rucksack liegt. Kann ich. Sie auspacken und anschliessend weiterschlendern. Kann ich. Die letzten Meter rennen, damit ich meinen Zug noch erwische. Muss ich.
Leere Regale
Einige Wochen lang war das Cerealien-Regal in der Migros fast leer geblieben. Das Regal also für Corn-Flakes und dergleichen. Vereinzelt waren die Kellogg‘s-Lücken durch Nestlé-Flocken etwas gestopft worden, was aber nicht darüber hinweg täuschen konnte, dass jene Marke praktisch ganz fehlte. „Lieferunterbruch“ stand da. Ein nichtssagender Ausdruck. Wer jedoch die richtigen Medien las, erfuhr, dass sich Migros und Kellogg – oder wer auch immer hinter Kellogg’s steckt – einen Preiskampf für die Ankaufskonditionen lieferten. Anscheinend ist jetzt eine Einigung zustande…
Der Blitz
Also, eigentlich ist ja sein Eigenname “Blitz“ und deshalb müsste auch der Titel dieses Posts schlicht “Blitz“ lauten. Doch der Reihe nach: Eine Kollegin bot mir bereits letzten Sommer ihr E-Bike Occasion an, weil sie ein neues gekauft habe. Ein sehr gutes Angebot war es, das ich fast nicht ausschlagen konnte. Mein bisheriges Velo hat bereits 20 Jahre auf dem Buckel, wobei es ursprünglich ein Expo.02-Mietvelo gewesen war. Eine Ablösung ist also keine Schande. Leider konnte mir meine Kollegin ihr…
Spezielle Entsorgung
Im grossen Wohnblock beim Bahnhof scheint ein Umzug vorbereitet zu werden. Dabei muss wohl – und das kommt ja immer wieder vor bei solchen Gelegenheiten – das Eine oder Andere quasi “über die Klinge springen“. Es wird ersetzt, nicht mehr gebraucht oder hat in der neuen Wohnung schlicht keinen Platz mehr. Nun gibt es ja verschiedene Entsorgungsarten: Man kann die zu entsorgende Ware zur Entsorgungsstelle – zum Beispiel in Winterthur – bringen. Man kann das Brockenhaus um Abholung anfragen. Man…
Anzeigen in Betrieb
Seit letztem November, also bereits bevor die neue Unterführung eröffnet wurde, stehen im Bahnhof Winterthur zwischen dem Abgang zur Unterführung und dem Perron mehrere Stelen mit grossen Monitoren, auf denen jeweils die nächsten Abfahrten und die Störungen im Bahnverkehr dargestellt werden. Lange waren die Stelen mit Karton abgedeckt. Worauf da gewartet worden war, bis sie in Betrieb genommen wurden, weiss ich nicht. Ein wenig ungeduldig wurde ich jedoch langsam aber sicher mit der Zeit schon, weil mir der Sinn von…
Alphornklänge
Sechzehn Alphörner zählte ich beim Alphornkonzert am Sonntag vor dem Pflegeheim bei uns ennet der Strasse. Die Alphornspieler hatten eine Woche lang zusammen in einer Ferienwoche geübt und am Samstag ein “offizielles“ Konzert gegeben. Am Sonntagmorgen hatten sie in Gottesdiensten gespielt, und am Nachmittag trafen sie sich ein letztes Mal, um bei uns aufzuspielen. Alphornisten verschiedener Leistungsstärken spielten zusammen mehrstimmig bekannte volkstümlich Stücke. Die einen „gaben den Boden“, die anderen spielten höher, fast schon melodiös, was bei einem Instrument, auf…