Die Berner Alpen
Auf der Rückreise aus dem Wallis Richtung Bern sah man aus dem Zug die Berner Alpen. Sie huschten am Horizont vorbei, immer wieder verschwindend hinter Häusern und Bäumen. Glücklicherweise hatten wir gewusst, auf welcher Seite sie auftauchen würden, und hatten uns auf die richtige Seite des Zuges gesetzt und sahen sie jetzt auch: Zuerst monumental das Schreckhorn, dann jene drei Berge, die keiner Schokolade als Logo dienen, die mir jedoch mindestens so gut gefallen: Eiger, Mönch und Jungfrau.
Zum Matterhorn
Schon lange war es her, seit wir zum letzten Mal das Matterhorn gesehen hatten. Deshalb liessen wir es uns letzte Woche nicht nehmen, mit dem Zug nicht nur die halbe, sondern praktisch die ganze Schweiz zu durchqueren, um nach Zermatt zu gelangen. Wie Touristen – und das waren wir ja definitiv – zog es uns zum Berg hin. Nachdem wir schon im Zug die Bergspitze gesehen hatten, folgten wir der erstbesten Strasse in jene Richtung, um ein bisschen ernüchtert festzustellen:…
Bangor
In St. Gallen kann man Highlights finden, wo man sie teilweise nicht vermuten würde: Am Samstag spazierte ich mit meiner Frau von Notkersegg entlang den drei Weihern (wunderschöne Aussicht auf die Stadt und bis zum Bodensee) nach St. Georgen. Dort, bei der Metzgerei Bechinger, eine heisse OLMA-Bratwurst kaufen (um Welten besser als die allermeisten anderen Würste). Dann das grösste Highlight für Bahn-affine Leute: Das Mühlegg-Bähnli. Bei der Bergstation besteigt man die Bahn hinten durch eine Art Lifttür, die Seilbahn rumpelt…
Adäquate Kleidung
Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt waren heute früh angegeben, und ich trug über meinem Poloshirt eine Hoodie-und eine Softshell-Jacke. Das reichte gut, um nicht zu kalt zu kriegen, liess mich jedoch auch nicht schwitzen. Ideale, der Temperatur angepasste Kleidung also. Am Bahnhof warteten jedoch bereits drei Geschwister – Teenager, deren Alter zu schätzen mir schwer fällt – auf den Zug. Ihre Kleidung war alles andere als adäquat (ein tolles Wort!): Das Mädchen trug wenigstens eine Art Jeanshemd und Jeans. Die…
Änderung im Personaleinsatz
Am Dienstagabend gab es im Bahnhof Stadelhofen eine Lautsprecherdurchsage zur S23 um 17:09: „Die S23 nach Winterthur steht zur Zeit in Zürich Hauptbahnhof. Grund dafür ist eine kurzfristige Änderung im Personaleinsatz.“ Was – so fragte ich mich – sollte das bedeuten? So viel ich weiss, fährt der Zug im Hauptbahnhof leer ein, verkehrt dann bis Winterthur und fährt dann leer weiter. Wieso also konnte der Lokführer nicht einfach das ganze Stück fahren? Und wieso ünerhaupt fuhr jemand den Zug in…
Dach undicht
Offensichtlich war das Dach des Perrons undicht: Gestern Abend hatte es am Bahnhof Stadelhofen zwischen den Gleisen 2 und 3 anscheinend schon länger aufs Perron getropft und tropfte weiter. Mit gelben Stellschildern notdürftig gekennzeichnet, wurde darauf hingewiesen, dass es hier nass sei. Wer da durch ging, dem musste das schlicht auffallen. Was war aber mit den Zugspassagieren, die genau da ausstiegen? Wurden sie im Zug über Lautsprecher vorgewarnt, im Stil von „Beim zweitvordersten Wagen werden Sie in Zürich Stadelhofen bei…
Endlich: Die A380
Die Triple Sevens in ferne Destinationen waren schon weg, als ich beim Spotterhügel angekommen war. Die A380 nach Dubai stand noch am Gate. „Boarding“ stand in der App. Wenn ich gewusst hätte, dass die sich so lange Zeit lassen würde, hätte ich wohl beim Heligrill am Fuss des Hügels noch ein Glacé oder so gekauft und mit hoch genommen. So jedoch stand ich „trocken“ da. Da, plötzlich, tat sich etwas: Die Maschine wurde zurückgestossen und rollte zum Pistenanfang. Wo sie…
Das PC7-Team
Eigentlich wollte ich ja grosse Flugzeuge starten sehen – eine Triple Seven zum Beispiel, oder die A380 nach Dubai. Zu diesem Zweck war ich nach Rümlang gefahren und eine Viertelstunde zum Spotterhügel spaziert, samt vollständiger Fotoausrüstung. Dabei handelt es sich um eine eigens angelegte erhöhte Plattform auf einem Hügel (sic!) mit gutem Ausblick auf die Pisten 16/34 und 10/28. Zunächst passierte jedoch wenig. Wir Anwesenden übten uns in Smalltalk, schossen Porträts und Fotos von den wenigen kleinen Flugzeugen, die starteten.…
Ein Wohnblock
Schön ist der Wohnblock beim Bahnhof ja wirklich nicht: Ein vierstöckiges, unglaublich breites Flachdachhaus, die Front in Richtung Bahnhof gleichförmig eingeteilt mit Fenstern bei Wohnungen und Treppenhäusern. Von hinten sieht es ähnlich trostlos aus: Kleine Balkone mit orangen Sonnenstoren wirken angesetzt wie Legosteine an der grossen Front. Galt diese Bauweise wohl zu irgendeinem Zeitpunkt mal als schön, oder zumindest als modern?