I love Sent
Auf diese Idee muss man erst mal kommen: Im Volg in Sent im Unterengadin kann man Toblerone-Prismen kaufen, die in einer speziellen Banderole stecken. Auf dieser Banderole steht in grossen Toblerone-Lettern „I ❤️ SENT“. Ja, ich weiss: Das kann man online bei www.toblerone.ch so bestellen. Und ja, ich weiss: Das kann man schon lange. Aber wer hat dies für Sent entdeckt? Eine wirklich gelungene – inoffizielle, wie ich annehme – Marketing-Idee!
Ein Schaumstoffball
Bei uns lag gestern Morgen am Bahnhof ein Ball neben dem Gleis. Es war ein orangeroter Schaumstoffball, etwa so gross wie ein Fussball. Wie mochte er wohl dorthin gelangt sein? Wahrscheinlich hatten Kinder damit gespielt und ihn zu weit gekickt oder geworfen. Jedenfalls lag er jetzt dort, vollgesogen mit Wasser vom Regen der letzten Stunden. Wie lange er schon so da lag, weiss ich nicht. Ich rechnete damit, dass der Ball, so nahe er der Schiene lag, vom Rad des…
Hochwasser
Wegen der vielen starken Regenfälle in den letzten Tagen schlucken die Böden nun kein Wasser mehr. Die Seen und Flüsse sind hoch, prall gefüllt bis an den Rand und darüber. Der Vierwaldstätter-, der Bieler- und der Thunersee sind auf Alarmstufe 5 von 5, verschiedene andere Gewässer immerhin auf 4. Obschon wir bei uns von der Töss her nicht gefährdet sind, weil unser Haus genügend weit oberhalb liegt, wird es mir auch etwas bange, wenn ich sehe, welch reissender Fluss da…
Meisterfeier
Am Sonntagabend war das Wetter schlecht. Keine geeigneten Voraussetzungen also, um zusammen den Fussball-Europameister zu feiern. Ausser, wenn man irgendwo unterstehen kann, zum Beispiel bei unserem Schulhaus. Die Spuren einer solchen spontanen Feier begegneten uns am Montag: Von unserem Hausdienst schon mal schön zusammengestossen lagen da Flaschen, Becher und Abfall. So viel Kehricht müsste meines Erachtens auch bei einer improvisierten Meisterfeier nicht sein. Was mich zur Frage bringt: Wenn nun Italien die UEFA EM 2020 gewonnen hat, ist das Land…
Maturfeiern
Bereits zum zweiten Mal fanden bei uns die Maturfeiern nicht so statt wie gewohnt; Statt dass alle Klassen gemeinsam ihren Schulabschluss in der Kirche Neumünster erlebt hätten, begleitet von Freunden und Angehörigen und die Feier umrahmt vom grossen Schulorchester und der Band, wurden sie häppchenweise, Klasse für Klasse, im relativen Schnellzugtempo bei uns im Saal verabschiedet. Schülerbands und Big Band sorgten für den musikalischen Teil, während zwei Redner sich auf die verschiedenen Feiern verteilten: Einer letzten Donnerstag, der andere am…
Fehlendes Fahrpersonal
Eine merkwürdige Durchsage schallte gestern durch die Winterthurer Bahnhofshalle: „Der Intercity 5 um 18:59 nach St. Gallen erhält circa 20 Minuten Verspätung. Grund dafür ist fehlendes Fahrpersonal.“ Ja, haben die denn plötzlich den Lokführer verloren unterwegs? Oder wäre Schichtwechsel gewesen, und der Neue war nicht da? Wenn ja: Wieso hatten die das nicht vorher gemerkt? Und, vor allem auch: Wo stand der wartende Zug, so mitten in der Rush Hour? Die Reisenden ab Winterthur konnten mit den IC1 nach St.…
BMW M6
Auf meinem Weg zum Bahnhof steht neuerdings ein BMW M6. Ein schönes Auto, wenngleich es viellleicht etwas gar protzig aussieht. Aber irgendwie ist es auch untypisch und käme nach meiner Logik eigentlich gar nicht vor: Früher – und ich dachte, das sei heute noch so – gab es bei BMWs nur ungerade Nummerierungen. Die kleinsten BMWs waren die 3er mit 316 und 318, dann die 5er und die 7ner. Vom 5er gab es die getunte Version, den M5. Später kamen…
Im Geisterzug
Dass etwas anders war an dieser S23 am Montagmorgen, sah man schon von Weitem. Was anders war, fiel ebenfalls schon auf, als der Zug einfuhr: In keinem der Wagen brannte Licht. Überall war es bedeutend dunkler als normal, und die Szenerie hatte fast etwas Gespenstisches an sich. Die Monitore waren eingeschaltet, und auch die Türen liessen sich per Knopfdruck öffnen. Daraus liess sich schliessen, dass im Allgemeinen die Wagen nicht stromlos waren. Merkwürdig, eigentlich. Dafür sah man die verschiedenen Smartphones…
Der kleine Vogel
Der Vogel – war es eine Amsel oder eine Krähe? – zeigte kein typisch „vogeliges“ Verhalten. Wer an ihm vorbeiging, hätte ihn kaum beachtet, wie er da so auf dem Randstein verharrte und nicht wegflog. Er flog auch nicht weg, als ich mich umdrehte, um ihn zu fotografieren. Als ich dann doch zu nahe kam, hüpfte er auf beiden Beinen in die Hecke. War der kleine Vogelknabe wohl bei den ersten Flugversuchen gescheitert, oder hatte er einfach eine Pause gebraucht?…