Auf dem Hallwylersee
Am Samstag waren wir zu einem Geburtstags-Apéro eingeladen. Eine Freundin von uns hatte vor einigen Tagen einen runden Geburtstag und wurde von ihrem Mann überrascht: Heimlich hatte er einige Leute aus verschiedenen Phasen ihres Lebens am Hallwylersee versammelt und zusammen mit den Töchtern ein kleines Fest im Rahmen einer Fahrt auf dem Hallwylersee, veranstaltet. Ein fröhliches Hallo gab es da, zwischen der Jubilarin und den anderen Anwesenden, aber auch unter den Gästen. Die Schifffahrt auf dem Hallwylersee war kurzweilig, entspannt…
Ascona
Nachdem wir letzten Mittwoch mit dem Giruno in Bellinzona angekommen waren, fuhren wir mit einem Regionalzug durch die Magadinoebene nach Locarno. Von dort aus ging‘s zu Fuss weiter in Richtung Ascona. Der Weg zog sich hin: Dem See entlang – und dann nicht mehr wirklich dem See entlang – bis zu einem Damm, entlang der Maggia auf dem Planetenweg von der Sonne bis über den Jupiter hinaus. Nach der grossen Brücke über die Maggia kürzten wir ab und fuhren mit…
Memmingen, umsteigen
Unser Bus-Chauffeur von Bregenz begrüsste uns mit der Mitteilung, dass unsere Reise etwa 1 1/4 Stunden dauern werde und dass wir den EuroCity in Memmingen erwischen würden, wenn wir ohne Stau durchkämen. Gute Aussichten also … Einige gaben sich ihrem Schicksal hin und schliefen oder lasen, während andere überlegten, was wohl in Memmingen los wäre, wenn der Zug schon weg wäre. Als wir in Memmingen den Zug zum ersten Mal sahen, standen wir an einer Ampel. Verschiedene Leute waren schon…
Bregenz, umsteigen
Letzte Woche hatte ich eine dreitägige Weiterbildung in München. Die Anreise gestaltet sich mit dem Zug einfach, einfacher noch als mit dem Flugzeug: Man steigt in Zürich mitten in der Stadt ein und in München ebenfalls recht zentral wieder aus. Ausser, es habe einen Erdrutsch gegeben. Dann ist die Zugstrecke unterbrochen. Da genau dies der Fall war, mussten wir am Montag in Bregenz auf den Bus umsteigen und das Stück bis Memmingen so zurücklegen. Das Herdenverhalten eines Zugs voll Leute…
Ein Bahnhof ist …
Wenn man Zug fährt, erlebt man so einiges. Sonst hätte ich ja nichts zu schreiben. Manchmal bleibt jedoch auch mir nur ein irritiertes, wenn auch amüsiertes Kopfschütteln. Unterwegs von Scuol-Tarasp ins Oberengadin, stieg in Sagliains ein junger Mann zu. Eine Kundenbegleiterin kam und wollte zu Statistikzwecken wissen, welches der erste Bahnhof gewesen sei, wo er eingestiegen sei. Sein Gemurmel konnte ich nicht recht deuten; offenbar handelte es sich jedoch um eine Bushaltestelle. Darauf erklärte ihm die Frau von der RhB…
Zum Bahnhofplatz
Immer wieder mal kommt es vor, dass die S23, mein Anschlusszug in Winterthur, nicht fährt und ich mich in die S12 zwängen muss. Noch ärgerlicher ist es jedoch, wenn ich zwar mit der S23 fahren kann, diese jedoch nicht über Stadelhofen, sondern via Örlikon direkt in den Zürcher HB fährt. Ich strande dann dort und muss mich jeweils orientieren, wie ich am besten zum Tram 3 oder zum Bus 31 komme. Letzthin war ich so weit vorne im Zug, dass…
Bahnersatz
Noch nie, seit ich im Tösstal wohne, habe ich einen Bahnersatz erlebt. Diesen braucht es, wenn irgendwo auf der Strecke ein Zug liegenbleibt. Weil fast das ganze Tösstal bis auf einen Teil der Bahnhöfe einspurig ist, müssen in einem solchen Fall Busse eingesetzt werden. Auch diesmal bin ich mit einem blauen Auge davongekommen: Normalerweise bin ich eine halbe Stunde früher unterwegs als heute. Deshalb hätte ich entweder Bus fahren oder auf den nächsten Zug warten müssen. Welche der Alternativen sich…
Von Paketen und Poststellen
Die Post bringt zu uns in die Schule Dutzende Pakete, grössere und kleinere, in allen Formen. Es ist umglaublich, was da an Lehrmitteln, Material und vor allem auch an Toner-Kartuschen zusammenkommt. Zum Glück sind gerade die Toner-Kartuschen angeschrieben, auf dass klar sei, wohin sie gehören. Leider hatte ich letzthin eine falsche Bestellung gemacht und musste ein grosses Paket zurückbringen. Dies war jedoch ein schwierigeres Unterfangen: Die Rämi-Post ist seit einiger Zeit geschlossen und die Agentur im Oberdorf ein ziemliches Stück…
Frühling im Februar
Am Freitag war ich in Zürich dort zu Fuss unterwegs, wo eigentlich viele öffentliche Verkehrsmittel – Trams und Busse – unterwegs sind, aber halt nicht dort hinfahren, wo ich hin sollte: Vom Hauptbahnhof über die Walchebrücle zum Walcheplatz und weiter zur Weinbergstrasse. Die Vorstellung, dass im Februar dabei der Schnee unter den Füssen knirscht, ist so romantisch, wie es am Freitag falsch war. Stattdessen herrschten Verhältnisse wie im Frühlung, mit ausserordentlich milden Trmperaturen, Möwen in der Limmat und Vorboten des…