Wieder mal ein Schnappschuss
Einige Male schon habe ich von „unseren“ Alpacas – den Alpacas, die in unserer Nachbarschaft leben – geschrieben. Sie sind aber auch gar zu putzig mit ihren strubbeligen Fell-Frisuren und den schiefen Zahnstellungen. Das eine oder andere Alpaca ist zudem auch sehr neugierig: Auch am Samstag, als ich einfach wieder mal eine Foto schiessen wollte, konnte ich mich kaum vor dem Ansturm von Finnli retten. So gibt es halt – analog dem immer mal wieder auftauchenden „Cat-Content“ mit Katzen-Fotos und…
Engadinerhaus V2.0
Am Samstag besuchte ich den Anlass „Men at Work“ in Pfäffikon, einen Bautag nur für Männer. Nicht irgendein Bautag, nein, ein Lego-Bautag.
Das Konzept ist simpel: Der Bibellesebund, eine christliche Organisation, hat mehr als 300 Kilo Legosteine in allen Farben – „normale“ 2×2, 2×3 und 2×4, verschiedene Stäbe 1×4 bis 1×16, Platten, Fenster, Türen und was der schönen Dinge mehr sind. Mit diesen Legos bauen normalerweise während einer Woche Kinder verschiedene Bauwerkerke, frei oder nach Anleitung. Die Anzahl der Anleitungen ist stetig gewachsen, ist unterdessen dreistellig und umfasst unter anderem ein Bauernhaus, eine Kathedrale, ein Stadttor und einen Bahnhof.
Die selben Legosteine nun durften wir Teilnehmer des Anlasses verbauen. Mein Kollege, der auch dabei war, hielt sich an die Anleitungen und baute Häuser und einen Triumphbogen. Ich jedoch hatte ein spezielles Projekt: Ich wollte das Engadinerhaus, das ich beim ersten „Men at Work“ im letzten Juni gebaut hatte, auf ein höheres Level bringen.
Mit Fotos von damals, unter Zuhilfenahme von Fotos aus dem Internet und einiger wiederablösbarer Etiketten gelang mir eine doch sehr ansprechende, wenn auch etwas vereinfachte Umsetzung des Schellenurslihauses in Guarda.
Schellenursli – und auch ich – war stolz auf mich!
Ein Sternenhimmel
Von meiner Tochter habe ich einen Adventskalender mit 24 Aufträgen, Herausforderungen und Challenges – was ja der englische Name für dieses Wort ist – erhalten. Ich soll jemandem danken – Danke an dieser Stelle an alle Mitlesenden für euer Interesse! -, ein Kompliment machen oder auch – so gestern – eine Foto machen zum Thema „Stern(e)“. An einem regnerischen Tag. Weit weg von jeglichen Weihnachtsmärkten. Durchaus ein wenig originell. Dies – die Originalität – war zwar nicht Vorschrift, aber wenn schon, denn schon …
Zum Glück sind im Bahnhof Stadelhofen im Untergrund an den Bögen zwischen den Läden viele Girlanden mit kleinen Lämpchen aufgehängt. So, wie sie da hängen, wirken sie tatsächlich wie ein Sternenhimmel und dienten mir deshalb als hübsches Sujet.
Challenge accomplished!
Winterzauber
Am Samstag war die Schneepracht nicht mehr ganz so üppig: Der Schnee war von den Bäumen geweht worden oder geschmolzen, auf dem Boden war er zusammengefallen, und auf den Strassen hatten Pflüge und Streusalz das Ihrige dazu beigetragen, dass sie wieder schwarz waren.
Vergleichsweise früh am Morgen mit dem Fotoapparat – der Spiegelreflexkamera – unterwegs zu sein, lohnte sich jedoch: Die Sonne noch relativ nahe am Horizont – am liebsten noch ganz am Horizont – zu erwischen, das war mein Ziel.
Und siehe da: Mit etwas Geduld, mit kurzer Konsultation von Google und anschliessender Umsetzung, brachte ich sogar einen Sonnenstern zustande. Mit einem Thurbo in Vorbeifahrt.
Wo kann ich die Foto für eine Werbekampagne abgeben?
Ein Pendler-Schirm
Die meisten Schirme sind aussen gemustert, und von innen her sieht man das Muster einfach gespiegelt. Nicht so bei den Rainmap-Schirmen: Diese sind aussen neutral schwarz und entfalten ihre Besonderheiten von innen, für den Träger oder die Benutzerin des Schirms. Das Sujet ist von innen her aufgedruckt.
Es gibt Fotoschirme, solche mit Scherenschnittmotiven; sogar ein Lieder-Schirm ist im Angebot. Wie jedoch der Name schon sagt, machen vor allem Karten von verschiedenen Städten oder Gebieten den Grossteil der Sujets aus – „Maps“ halt.
Meinen absoluten Favoriten als Pendler habe ich am Samstagabend gesehen: Ein Schirm mit der offiziellen Netzkarte des ZVV! Das ist DER Schirm für einen Pendler zwischen Tösstal und Zürich!
Wer mir bei der Finanzierung eines solchen Schirms helfen möchte, darf sich gerne per PN oder Mail (Adresse auf der Website) an mich wenden – Follower, ZVV, Postauto, SBB, Rainmap: Ich bin gerne offen für kleinere und grössere Beträge und danke jetzt schon dafür.
Sollte wider Erwarten ein zu hoher Betrag zusammenkommen, ginge der Überschuss an die Heilsarmee.
In einem späteren Post werde ich über den Erfolg dieser Aktion berichten.
#lovestgallen
Als wir in Richtung OLMA unterwegs waren, wurden wir bereits kurz nach dem Bahnhof von zwei netten Frauen angehalten, die mir ein Büchslein mit Pfefferminz-Bonbons und einen pinken Bierdeckel in Form einer Sprechblase in die Hand drückten. Sie waren angestellt bei St. Gallen-Bodensee-Tourismus und baten uns, wir möchten doch eine Foto machen mit diesem Karton an unserem Lieblingsplatz in St. Gallen.
Der schönen Orte gibt es viele in St. Gallen: die drei Weihern, das Kloster, die OLMA, um nur drei davon zu nennen. Mein Lieblingsort in St. Gallen ist jedoch ein anderer:
Der Hauptbahnhof, und dort der InterCity nach Winterthur …
Stromabnehmer
Es ist wahrscheinlich nur ein bisschen übertrieben, wenn ich schreibe, dass jedes Kind weiss, dass in der Schweiz die Züge elektrisch unterwegs sind. Dass sie den Strom vom Kabel abnehmen, das der Schiene in angemessener Höhe folgt, bedarf vielleicht etwas mehr Vorwissens, und wie ein Elektromotor funktioniert, könnte nicht mal ich aus dem Stegreif erklären.
Was ich jedoch bis vor Kurzem zu wissen glaubte, ist eine Sache mit den Stromabnehmern: Diese lassen sich hochfahren, so dass Strom fliesst, oder eben nicht. Jede Lok, jede S-Bahn, jeder Thurbo hat zwei solche Stromabnehmer. So weit stimmt das. Ich dachte aber, es wäre jeweils nur der Stromabnehmer oben, am Kabel, der dann so aussieht wie ein Pfeil, der nach vorne zeigt. Dies, damit bei einem Defekt am Kabel der Stromabnehmer einfach runter- und wieder rauf-„holpern“ könnte. Kompliziert zu schreiben; die Foto zeigt ein bisschen, was ich meine.
Nun ja: Falsch gedacht. Bei all den Zügen, die mir in letzter Zeit begegnet sind, waren beide Stromabnehmer oben. Jetzt weiss ich halt auch nicht. Vielleicht hat jemand auf Instagram ja eine Idee?
So zerplatzen jedenfalls gescheite Theorien …
Ein Zug im Grünen
Nun ja: Eigentlich schreibe ich nicht innert weniger Tage zweimal über praktisch das selbe Thema, aber wenn sich eine Foto so sehr anbietet wie diese von gestern Morgen, kann ich fast nicht anders.
Dass weder der Vordergrund noch der Zug ganz scharf sind, habe ich gemerkt. Dennoch finde ich das Bild – es ist wie jene vom Dienstag kurz nach der Unterführung entstanden – sehr gelungen.
Eine Fahrt durchs Grüne halt …
S26, frühmorgens
Wenn ich morgens kurz nach halb 7 Uhr in Richtung Bahnhof aufbreche, kommt mir regelmässig kurz darauf die talaufwärts verkehrende S26 entgegen und überquert normalerweise die Unterführung just in dem Moment, wenn ich sie passiere.
Heute wartete ich vor der Unterführung, um die S26 fotografieren zu können: Fokus und Belichtung einigermassen eingestellt (bei einem iPhone etwas mit Hoffen und Rätseln verbunden), dann abwarten – im vollen Bewusstsein, dass die gelblich scheinende Strassenlaterne, das hohe Gras, der Maschendrahtzaun und die Bewegungsunschärfe des fahrenden Zuges eine spezielle Bildkomposition ergäben.
Aber ja, doch, auf eine gewisse Art doch eigentlich ganz hübsch geworden, die Foto!
Schreiben und malen mit AI
Die AI ist in aller Munde: Die „Artificial Intelligence“, zu Deutsch „Künstliche Intelligenz“. Je nach Generator lassen sich Texte übersetzen, Geschichten, Sachtexte oder gar Gedichte und Lieder schreiben, oder – und das kann ganz hübsch werden – Bilder malen. Bei den Bildern kann man sogar auswählen, in welchem Stil ein solches generiert werden soll, und „schwupp“ ist es da.
Zur Probe habe ich – Lokalpatriot der ich bin – das Ortswappen von Zell neu interpretieren lassen: Einfach ausgedrückt eine weisse Weinbergschnecke auf grünem Grund, die nach rechts schaut.
Dieses Sujet liess ich zuerst im Stil der Pixar-Animationsfilme umsetzen, dann als Foto. Dort dann jedoch bewusst in der grünen Wiese und im besten Licht präsentiert.
Durchaus hübsche Resultate sind entstanden, oder?