Wetterphänomene
Als ich am Dienstag aus dem Haus ging, war die Stimmung am Himmel so speziell wie selten: Der Vollmond schien hell, und der Himmel war übersät mit kleineren und etwas grösseren weissen Wolken, die alle vom Mond erleuchtet wurden. Das war der erste Moment, in dem ich innehalten und geniessen wollte. Der zweite solche Moment kam etwas später, als aus der S11 ungefähr auf Höhe Wangen-Brüttisellen, Dietlikon und Dübendorf zu sehen war, wie sich der unterdessen klare Nachthimmel am Horizont, entlang der Ostschweizer und Glarner Alpen violett-rosa zu verfärben begann.
Herrliche Naturschauspiele!
Beleuchtetes Grossmünster
Normalerweise bin ich um 19 Uhr nicht an der Münsterbrücke in Zürich anzutreffen. Gestern jedoch war ich auf dem Heimweg von einem Anlass auf dem Münsterhof. Schon dort war die Stimmung friedlich gewesen. Hätte ich die Veranstaltung jedoch nicht vorzeitig verlassen, so wäre ich gefühlt nie mehr nach Hause gekommen. Schon so wurde es bedeutend später als urprünglich geplant.
Auch hätte ich die spezielle Beleuchtung in weichen Rosa- und Gelbtönen verpasst, mit der die Sonne das Grossmünster und Teile des Limmatquais anstrahlte. Die einen mögen das Ganze als „kitschig“ bezeichnen, andere als mystisch.
Für mich stand einfach kurz die Zeit still. Ein kleiner Wink Gottes.
Sturmtief
Letzte Nacht hat es – so habe ich mir sagen lassen – stark gestürmt. In den Bergen soll es sogar Orkanböen gegeben haben. Davon – vom Sturm – habe ich nichts mitbekommen. Ich habe ihn schlicht verschlafen.
Dass etwas dran sein muss an diesen Nachrichten, habe ich heute auf dem Weg zum Bahnhof gemerkt: Die Flugzeuge landen – wie bei Westwindlagen üblich – von Osten her, abgeknickte Ästchen liegen herum und immer wieder blies mir eine Bö (oder Böe? Wie ist die Einzahl von Böen?) ins Gesicht.
Und, ebenfalls ein untrügliches Zeichen: Das rosa Spielsofa, das jemand bei der Texaid-Sammelstelle deponiert hatte, war weggeblasen worden und lag jetzt zehn Meter weiter, an ein Auto gelehnt.
Und, ebenfalls ein untrügliches Zeichen: Das rosa Spielsofa, das jemand bei der Texaid-Sammelstelle deponiert hatte, war weggeblasen worden und lag jetzt zehn Meter weiter, an ein Auto gelehnt.
Ein weiteres Morgenrot
Wieder ist die Jahreszeit, in der die Sonne ungefähr dann aufgeht, wenn ich in der Schule ankomme. Bisweilen kann es dann vorkommen, dass – je nach Wetter – die Alpen, die sich ost- und südostwärts erheben, in Rosa- und Pinktönen erstrahlen. Was genau zu diesem Morgenrot führt, weiss ich nicht. Wunderschön anzuschauen war es jedoch zum Beispiel grad auch gestern früh, so dass ich kurzerhand meinen Rucksack im Büro deponierte und ein Geschoss höher, aufs Dach, ging, um dieses Naturphänomen…
Die Villa im Morgenrot
Auch gestern wieder tauchte die Sonne vor ihrem Aufgang alles in Gelb-, Orange- und Rottöne. Davor jedoch – und vom Zug aus konnte man das wieder nicht fotografieren – war der Himmel wieder rosa bis violett. Alles, was nicht zum Himmel gehörte, war jedoch in tiefes Schwarz gehüllt, und die Ränder hoben sich scherenschnittartig ab. Einfangen konnten wir das vom Schulhausdach aus, in südöstliche Richtung blickend, wo sich vor den Glarner Alpen im Hintergrund ganz nahe ein Baum abzeichnete. Dahinter…
Das Morgenrosa
Als ich heute Morgen aus dem Haus ging, waren die Wolken von unten her zart rosa eingefärbt. Klar: Die Sonne war am Werk. Wäre das Ganze intensiver gewesen, hätte es sich um ein Morgenrot gehandelt. Dies hier jedoch war dafür doch etwas zu blass … In seiner Zartheit war das Morgenrosa, wie ich es mal nennen will, lieblich und fein. Geniessen konnte ich es indessen erst am Bahnhof, als ich zurück Richtung Osten blicken konnte. Dort war es durch den…