Tag Archives: S26

Im November 2018 – ganz zu Beginn meines Pendler-Blogs, noch ohne Instagram- und Facebook-Anbindung, sondern nur auf der Website derpendler.ch – schrieb ich über ein Mädchen im Zug. Dies war dritte Post überhaupt, und ich rätselte darüber, wieso sie im Thurbo neben der Tür sitzend mit ihrem iPhone während ihrer ganzen Reise von Rikon nach Winterthur immer wieder die Zeit stoppte. Ich schätzte das Mädchen als Schülerin einer 1. Klasse des Langzeit-Gymnasiums ein. So richtig kann man das ja nie…

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Wie immer wieder mal üblich, musste unser Zug letzten Dienstagmorgen in Sennhof-Kyburg den Zug abwarten. Es bleibt ihm jeweils fast nichts anderes übrig, denn die S26 talaufwärts besetzt jeweils die einspurige Strecke zwischen Seen und Sennhof-Kyburg wie unser Zug. So ist eben an eine Weiterfahrt ohne Havarie eben nicht zu denken.
Kein Wunder, gibt es offenbar eine fixfertige Durchsage für diesen Fall. Nur sehr selten jedoch passiert es, dass an dieser Stelle, mitten im Nirgendwo, die Durchsage auch noch in Englisch gesprochen wird – wie eben am Dienstag.
Die Tösstaler waren für einmal so richtig, richtig international …

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Wann war es zuletzt vorgekommen, dass es in meinem Zug morgens bedeutend mehr leere als besetzte Plätze hatte? Heute war jedenfalls wieder mal so ein Tag: Ich konnte auslesen, wo ich sitzen wollte.
Ich gebe zu, dass ich die Punkte kenne, die für diesen Umstand verantwortlich sind:
– Ich war mit der S26 um 07:25 unterwegs, statt mit der S11 um 06:43.
– Im Kanton Zürich haben die Herbstferien begonnen, und Schüler und Lehrlinge (und die weiblichen Pendants dazu) sind nicht unterwegs.
Schön für sie … und für mich!

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„Zeitpunkt der Weiterfahrt in Abklärung“ hiess es beim Screen an unserem Bahnhof. Es war Morgen, ich war eine Stunde später dran als normal, und ich wartete auf meine S11. „Zeitpunkt der Weiterfahrt“: Wo? In Wila? In Turbenthal? Dass der Zug ausfiele, stand da jedenfalls nicht.
Wir hatten beim Frühstück nicht wie an anderen Tagen beachtet, ob die S11 überhaupt das Tösstal hochgefahren sei, oder nicht. Deshalb hatte ich auch keine Ahnung, ob da noch etwas käme.
Laut Anzeige blockierte ein Zug die Strecke zwischen Effretikon und Winterthur. Ob dies wohl unsere S11 war? Dann wäre auch klar, wo sie steckte.
Für mich jedenfalls hiess es wieder einmal: Hallo, S26!

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Einmal diese Woche war ich morgens wieder mal mit einer S26 unterwegs. Diese war – einmal mehr – bereits sehr gut gefüllt, als ich einstieg. Ich konnte noch einen der quer angeordneten Plätze ergattern; auch in den Abteilen hatte es nur noch sehr wenige Sitzplätze.
Bekanntlich hat es im Thurbo Sechser-Abteile. Diese zu füllen ist grundsätzlich höhere Kunst: Bis zu vier Personen sitzen „normal“. Klar. Die letzten beiden Plätze werden für gewöhnlich besetzt, indem die Personen, die am Gang sitzen, mehr oder weniger „freiwillig“ in die Mitte rutschen und dabei zum Teil theatralisch die Augen verdrehen oder lautstark ausatmen.
Was ich jedoch diese Woche sah, war so nicht ideal: Eine ältere, kleinere und schmalere Frau setzte sich direkt in die Mitte zwischen zwei bereits anwesende Passagiere – mit dem durchaus voraussehbaren Erfolg, dass diese sofort von ihr wegrutschten.
Blockiert durch Wand und Fenster, beziehungsweise durch die Seitenlehne ein aussichtsloses Unterfangen …

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Übers Wochenende wurde an der Tösstallinie wieder mal gebaut. Diesmal war wiederum der Abschnitt zwischen Winterthur Seen und Hauptbahnhof dran. Das hiess: Alle in Seen aussteigen, ab in den Bus – und auf dem Rückweg umgekehrt. Man konnte mit dem Stadtbus weiter oder – was irgendwie cooler war – mit dem Ersatzbus 26. „Bus 26“ wie „S 26“. Dieser Bus fuhr denn auch tatsächlich beim Bahnhof Grüze vorbei.
Frei nach dem alten ZVV-Slogan: „Ich bin auch ein Zug.“

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Gestern Morgen war in Rikon erst mal Schluss: Unsere S11 konnte nicht weiterfahren. Türstörung. Dies jedenfalls verkündete der Lokführer, bevor er ausstieg und nachschauen ging. Es dauerte eine ganze Weile, während der wir einfach im Zug sitzen und ausharren mussten. Währenddessen kam, wie meine Frau mir auf elektronischem Weg berichtete, die S26 hinter uns immer näher. Die SBB leitete drastische Massnahmen ein und liess die S26 nach Winterthur in Rikon auf Gleis 2 einfahren – besetzten wir doch auf unbestimmte Zeit Gleis 1. Die S26 hätte uns so allenfalls überholen und den in Sennhof-Kyburg wartenden Gegenzug kreuzen können.
Clever, aber unnötig, denn unser Lokführer meldete sich wieder zu Wort, erklärte, ein Stein habe sich in der Tür verklemmt gehabt. Er danke den Helfern, die ihm dabei geholfen hätten, diesen zu entfernen. Wir würden jetzt mit einer Verspätung von 10 Minuten verkehren.
So blieben wir vor der S26, konnten sitzen bleiben und holten bis Winterthur sogar noch zwei Minuten auf.
Wer den Stein eingeklemmt hatte und ob diese Person einfach einmal hatte lüften wollen, bleibt wohl für immer ein Rätsel …

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Letzten Dienstagabend hiess es in Winterthur Seen einmal mehr, wegen eines Defekts am Zug sei unsere S11 so stark verspätet, dass sie in Turbenthal nicht anhielte, sondern von Rämismühle-Zell direkt nach Wila weiterführe. Turbentnull sozusagen. Nun, mir sollte es recht sein: Hauptsache, bei meinem Bahnhof hielte er.
Die Verspätung wuchs, die Ratlosigkeit der Mitfahrenden ebenfalls. Als unser Lokführer dem Zug entlang nach hinten lief, wurde klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Informationen gab es jetzt indes keine mehr.
Immer mehr Leute – und schliesslich auch ich – stiegen aus, um auf die nachfolgende S26 zu wechseln: Besser ein verspäteter, allenfalls überfüllter Zug, als ein defekter, der gar nicht weiterfuhr. Drei Personen waren mit der automatischen Kupplung der S11 beschäftigt, und das konnte sich noch hinziehen.
In der S26 – man glaubt es kaum – konnte ich sogar sitzen …

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Am Morgen habe ich es in der S-Bahn gerne etwas ruhig. Ich kann dann meinen Gedanken nachhängen und langsam richtig wach werden. Es ist mir unverständlich, wie man morgens bereits so beschwingt sein kann, dass man lauthals diskutieren kann. Diskutieren zu zweit, zu dritt – oder auch in einer grösseren Gruppe.
Heute stand am Bahnhof eine Seniorengruppe, die immer grösser und gefühlt immer lauter wurde. Jeder dieser Männer begrüsste jeden anderen im Überschwang. Sie würden wohl weiter hinten in meinen Zug oder erst in die S26 einsteigen und dort für eine gewisse Portion Dichtestress und erhöhten Lärmpegel sorgen.
Hoffentlich haben sie sich heute gut amüsiert …

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Gestern Abend schallte am Bahnhof Winterthur Grüze des Lokführers Stimme aus den Lautsprechern und hatte augenblicklich aller Passagiere Aufmerksamkeit. (Ja, Genitiv kann ich …)
Wenn der Lokführer spricht, hat dies etwas zu bedeuten. So auch gestern: „Die Türen können momentan nicht freigegeben werden, weil der Zug nicht am Perron ist.“, verkündete er. Dies war nicht wenig verwunderlich, weil wir unverkennbar am Perron standen, wie ein einfacher Blick aus dem Fenster zeigte.
Wahrscheinlich waren wir jedoch ein bisschen zu weit gefahren und jetzt zu weit vorne, sodass die vordersten Wagen über das Perron hinaus ragten.
Und diejenigen, die hätten einsteigen wollen, mussten auf die S26 warten …

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