Der Vogellisiberg
Adelboden wirbt jetzt – ich habe es gestern erwähnt – mit dem „Vogellisi“ für sich. Dies überall dort, wo nicht das Skigebiet („Adelbode, Länk – dänk“) im Vordergrund steht. Es gibt denn auch Vogellisi-Sirup, Vogellisi-Schokolade und sogar Vogellisi-Milchkannen, alle mit entsprechendem Logo, letztere ausgefräst und von innen her erleuchtet. Auch den VogellisiBerg gibt es: Die Gondelbahn aufs Sillerenbühl scheint dazuzugehören; von dort aus führt im Sommer ein Vogellisiweg und im Winter der „Vogellisi Love Trail“ talwärts – alles natürlich ebenfalls…
Praktisch leere Züge
Das ist wohl nicht einfach den neuen Corona-Massnahmen geschuldet: Die S23 am Morgen von Winterthur nach Stadelhofen ist in letzter Zeit praktisch leer. Es kann vorkommen, dass ich ein Viererabteil für mich alleine habe, was ja eigentlich schon etwas speziell ist bei einem Zug, der zusätzlich zu den regulären dafür da ist, die Pendler aus der Ostschweiz nach Winterthur und Zürich zu pumpen. An vielen Orten haben nun auch die Weihnachtsferien begonnen. Auch dies ein Grund, weshalb die Reihen sich…
Unverhoffte Abendstimmung
Manchmal kann man unverhofft und ganz zufällig sehr spezielle Stimmungen einfangen. So auch am letzten Samstagabend, als ich im Intercity von Zürich nach Winterthur eigentlich einen Schnappschuss vom abendlichen Himmel machen wollte. Dass das aus dem fahrenden Zug heraus nichts werden würde, stand ausser Frage, aber probieren konnte ich es ja … Erstaunt war ich jedoch über die Wirkung der verschiedenen Lichter, die ich zufällig mit eingefangen hatte: Prime Tower, Freitag-Turm, Badminton-Halle, Frau Gerolds Garten, die Strassenlampen – und nicht…
Eine rote Lok
Da stand sie, einmal mehr, die RhB-Lok mit der Nummer 624. Am Bahnhof Scuol-Tarasp. Eine ganz normale RhB-Lok im klassischen RhB-Rot. Für die allermeisten Leute eine Lok wie jede andere. Für mich jedoch hat die Lok 624 eine spezielle Bedeutung. Bis letzten Sommer konnte ich meine Foto auf einem ihrer Rückspiegel entdecken. Zur Feier von 50‘000 Facebook-Fans war sie vor etwa sechs Jahren mit Fotos verschiedener Fans verziert worden. Sie war während dieser ganzen Zeit „meine Lok“. Das verbindet über…
I love Sent
Auf diese Idee muss man erst mal kommen: Im Volg in Sent im Unterengadin kann man Toblerone-Prismen kaufen, die in einer speziellen Banderole stecken. Auf dieser Banderole steht in grossen Toblerone-Lettern „I ❤️ SENT“. Ja, ich weiss: Das kann man online bei www.toblerone.ch so bestellen. Und ja, ich weiss: Das kann man schon lange. Aber wer hat dies für Sent entdeckt? Eine wirklich gelungene – inoffizielle, wie ich annehme – Marketing-Idee!
Der Parkplatz
Auf dem Weg zum Bahnhof komme ich jeweils an einem Parkplatz vorbei. Das wäre nichts Besonderes. An der Strasse sind einige Parkfelder eingezeichnet. Mal hat es Platz für zwei, mal für drei oder mehr Autos. Genau kann ich das nicht sagen. Dieser Parkplatz jedoch ist etwas speziell: Darauf hat genau ein Auto Platz. Was wohl der Grund dafür ist? Gab es keine Bewilligung für einen Parkplatz für mehr Autos? Gehört der Parkplatz zu den Häusern dahinter und ist es Absicht?…
Der farbige Baum
Nebst all dem mehr oder weniger klassischen Weihnachtsschmuck in warmen Weisstönen stechen „Exoten“ besonders heraus: Blinkende, kaltweisse, wie Wassertropfen animierte oder – immer wieder „hübsch“ – farbige Lämpchen und Girlanden. Auf meinem Weg zum Bahnhof begegne ich einem Baum, der neuerdings allen Ästen nach eine farbige Girlande trägt. Sein winterliches Skelett erscheint nun bizarr in rot, gelb, grün und blau. Sehr speziell! Wenigstens blinkt der Baum nicht auch noch …
Abstand
In Restaurants müssen ja momentan verschiedene Vorschriften eingehalten werden, ohne die ein einigermassen normaler Reataurationsbetrieb nicht möglich ist: Kontaktdaten grösserer Gruppen aufnehmen, Tische auseinanderstellen. Zum Teil wird sogar mit Maske bedient. Auf Prui habe ich eine spezielle Art der Umsetzung gesehen: Unter anderem stehem dort Tische und Bänke, die untrennbar verbunden sind. Mit roter Farbe ist schlicht aufgesprayt: „Reserviert. Abstandsbank“. Klar und deutlich. Grössere Gruppen können trotzdem bequem und legal da sitzen, für kleine Gruppen gilt diese Aufschrift jedoch. Eine…
Auffahrts-Ausfahrt 2: Durch das Berner Oberland
Der Umstieg in Bern klappte reibungslos, und wir fanden uns in einem Zug wieder, der „Lötschberger“ hiess. Dass dieser in Spiez halbiert würde und wir zufällig nicht in jenem Teil sassen, der durch den alten Lötschberg-Tunnel nach Goppenstein fuhr, erfuhren wir erst nach unserer Abfahrt. Wir hatten Glück gehabt, genau wie jene indische Familie, die mit uns das Abteil teilte. Zu deren Glück sprach die Stimme aus dem Lautsprecher immerhin diesmal auch Englisch. In Zweisimmen hiess es umsteigen auf die…