Bauarbeiten
Gestern fuhr ich nach dem Mittag mit dem Zug nach Bülach und gegen Abend wieder zurück. Ich war unterwegs zu einem Besuch, und in Winterthur hätte ich normalerweise noch genügend Zeit gehabt, im Coop einige Besorgungen zu machen, da ich 20 Minuten Aufenthalt hätte. Mit dem Zug weiter – das war jedenfalls die Idee. Stattdessen jedoch fuhr ein Ersatzbus bis Pfungen, da auf der Strecke Bauarbeiten anstanden. 14:26 statt 14:36. Die Umstiegszeit war immer noch nicht kurz, aber doch um…
Auf die Rigi (1)
Meine Frau und ich, wir waren seit Jahrzehnten nicht auf der Rigi gewesen. Es sei schön da oben, auf dem Berg, den man gefühlt von jedem Hoger und jedem Gipfel der Schweiz sieht. Am Sonntag zogen wir los: Winterthur HB ab 11:39, Rigi Kulm an etwas vor 14 Uhr. Genau lässt sich dies nicht mehr eruieren, da wir ab Arth-Goldau mit einem Vorläufer des regulären Zugs da rauf fuhren. 3. Klasse: Man gönnt sich ja sonst nichts. Sitzen auf einer…
Pfingstwetter
Am Pfingstsonntag war meine Frau ab morgens früh bis am Abend weg. Mein einziger Fixpunkt an diesem Tag war indes das Projizieren von Liedern und Infos im Gottesdienst am Morgen. Was hatte ich mir doch alles vorgenommen für den Pfingstsonntag: Mit dem E-Bike frühmorgens nach Winterthur und nach dem Gottesdienst sonst irgendwo hinfahren. Dazwischen Mittagessen im McDonald’s. Mit dem Schiff eine Rundfahrt auf dem Zürichsee machen. Mit dem öV durch den Kanton Zürich bummeln. Schliesslich blieb es, dem Wetter geschuldet,…
Knappe Platzverhältnisse
Als ich gestern um 06:52 am Bahnhof angekommen war, hatte dort noch die S26 Richtung Rüti gestanden, die um 06:32 hätte abfahren sollen. Die S11 Richtung Winterthur-Aarau war ganz ausgefallen. Das hiess also, dass die ganzen Passagiere ab Wila, die normalerweise die S11 nahmen, zusätzlich in meiner S26 mitführen: Eine unangenehme Vorstellung. Dass die S26 dann noch nur mit einer statt zwei Kompositionen kam, erhöhte den erwarteten Dichtestress. Im SBB-Jargon hiess es durch den Lautsprecher, der Zug verkehre in geänderter…
Auf dem Hallwylersee
Am Samstag waren wir zu einem Geburtstags-Apéro eingeladen. Eine Freundin von uns hatte vor einigen Tagen einen runden Geburtstag und wurde von ihrem Mann überrascht: Heimlich hatte er einige Leute aus verschiedenen Phasen ihres Lebens am Hallwylersee versammelt und zusammen mit den Töchtern ein kleines Fest im Rahmen einer Fahrt auf dem Hallwylersee, veranstaltet. Ein fröhliches Hallo gab es da, zwischen der Jubilarin und den anderen Anwesenden, aber auch unter den Gästen. Die Schifffahrt auf dem Hallwylersee war kurzweilig, entspannt…
Regen und Hochwasser
War dies jetzt dieses Jahrhundert-Ereignis, von dem bei uns immer wieder mal gesprochen worden war? Für diese Ereignisse sollen die Gewässer in Zell melioriert werden. Jedenfalls schüttete es wie aus Kübeln, als ich aus dem Zug stieg. Ich konnte mich gerade noch so im Wartehäuschen in Sicherheit bringen, um nicht gänzlich durchnässt zu werden. Als der Regen dann etwas nachgelassen und die Farbe der Heftigkeit auf der Meteo-App von violett auf rot zurückgegangen war, konnte ich es wagen: Den Rucksack…
Ascona
Nachdem wir letzten Mittwoch mit dem Giruno in Bellinzona angekommen waren, fuhren wir mit einem Regionalzug durch die Magadinoebene nach Locarno. Von dort aus ging‘s zu Fuss weiter in Richtung Ascona. Der Weg zog sich hin: Dem See entlang – und dann nicht mehr wirklich dem See entlang – bis zu einem Damm, entlang der Maggia auf dem Planetenweg von der Sonne bis über den Jupiter hinaus. Nach der grossen Brücke über die Maggia kürzten wir ab und fuhren mit…
230
Am Mittwoch fuhren wir ins Tessin. Viele Leute fahren regelmässig ein- bis mehrmals jährlich durch oder über den Gotthard; für uns war es jedoch tatsächlich ein Ereignis: Das erste Mal mit dem Giruno – dem neuen Eurocity in Richtung Mailand – nach Bellinzona fahren, das erste Mal durch den Gotthard-Basistunnel. Imposant! Wir konnten an diesem Tag 1. Klasse fahren. Dies liess uns den modernen Zug in noch schönerem Glanz erscheinen. Am meisten jedoch freute ich mich, fast wie ein kleines…
Snacks
Was mich bei den – sagen wir mal – „halbschnellen“ SOB-Zügen, den kupferfarbenen halt, fasziniert, ist die Art, wie dem kleinen Hunger der Passagiere entgegengewirkt wird. Ein Speisewagen würde sich nicht lohnen, aber trotzdem sitzt man zum Beispiel zwischen Zürich und Chur nicht auf dem Trockenen: Etwa in der Mitte des Zuges sind zwei Automaten platziert. Der eine ist eine Art Selecta-Automat mit süssen und salzigen Snacks, sowie mit Softdrinks. Der andere Automat spendet Kaffee und Heissgetränke aller Art. Natürlich…
Chrüzberg
Auf den roten S-Bahn-Zügen der SOB ist jeweils auf dem vordersten und hintersten Wagen die Silhouette eines Berges oder eines Hügelzuges an der SOB-Strecke mit Name und Höhenangabe aufgemalt. Den Säntis habe ich glaub schon mal an einer Zugskomposition gesehen, die Hochalp und den Speer. Relativ bekannte Gipfel halt. An Ostern waren wir jedoch mit dem Zug “Chrüzberg“ unterwegs. Chrüzberg? Nie gehört. Keine Ahnung. Die Karte schweigt sich aus, beziehungsweise zeigt nur bedeutend weniger hohe Gipfel als der hier (2065…