Author Archives: Peter Haslebacher

Gestern Abend, auf der Heimfahrt mit der S11, durchschnitt plötzlich, kurz vor Winterhur Seen, eine Stimme die gewohnte relative Stille: Der Lokführer meldete sich zu Wort.
Er erklärte uns Passagieren, dass wohl die automatischen Durchsagen ausgefallen seien. Deshalb mache er uns darauf aufmerksam, dass in Seen der hintere Zugsteil stehen bliebe und alle, die weiterfahren wollten, doch bitte kontrollieren sollten, ob sie sich wirklich im vordersten Zugsteil befänden. Zur Sicherheit lasse er während des Abkupplungsvorgangs die Türen geöffnet, auf dass man zur Kontrolle auch schnell aus- und wieder einsteigen könne.
Verschiedenste Leute standen auf und begaben sich hastig in Richtung Ausgang, um eben dies zu kontrollieren.
Als ob wir in Zürich oder Winterthur im vordersten Teil des Zuges eingestiegen wären und dann unterwegs weiter nach hinten teleportiert worden wären …

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Eigentlich lag es auf der Hand: Am Montagabend hatte es in meinem Zug ab Winterthur viel weniger Leute als normal. Dies ergab sich schlicht aus der Tatsache, dasd ich knapp zwei Stunden später dran war als normal.
Mein Thurbo-Fünferabteil teilte ich mit einem einzigen Mann, und auch sonst war der Zug nur zu etwa einem Drittel besetzt. Null Dichtestress.
Mein Lieblings-Abteil, das Dreierabteil beim Führerstand, es war auch schon besetzt, leider.
Zu einem Drittel …

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Man kennt sie: die Screens, die in der S-Bahn die nächsten Haltestellen und das Ziel des Zuges anzeigen. In jedem Wagen existieren sie mehrmals: oben vorne und hinten, sowie unten, bei den Eingängen.
Dass es sich nicht einfach um Screens handelt, die von einem Computer gesteuert werden, habe ich bereits mal herausgefunden. Stattdessen sind sie jeweils mit einem Linux-Computer verbunden, der offenbar nichts anderes tut, als einige Scripts ablaufen zu lassen und schliesslich die richtigen Webinhalte darzustellen.
Woher ich das alles weiss? In meinem Wagen ist gestern zum zweiten Mal innert zwei Tagen – beziehungsweise halt immer noch seit vorgestern – einer der Screens in einem Loop gefangen. Er erkannte die „normale“ Startpartition nicht, startete stattdessen über eine zweite Partition, eine „Recovery Partition“. Dort liefen verschiedene Scripts ab. Es schien danach fast so, als gelänge nun der Start. Das Ganze begann nach etwa dreissig Sekunden jedoch jeweils von vorn.
Da war dann wohl nichts mehr zu machen …

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Neben dem Bahnhof Stadelhofen entsteht – darüber habe ich bereits geschrieben – ein neues Gebäude. Grosso modo ein Bürogebäude, aber auch mit einer Velo-Garage. Modern, mit viel Beton, Stahl und grossen Fensterflächen. Der Architekt ist berühmt und hat auch den Bahnhof geplant: Santiago Calatrava.
Ich erinnere mich gut an die Zeit, als auf der Baustelle in schwindelnder Höhe ein Schaufelbagger stand, der da oben schaufelte und baggerte und das Seine dazu tat, damit das Haus höher wurde. Irgendwo da auf der obersten Ebene stand auch ein blaues ToiToi-WC für alle Fälle bereit.
Unterdessen nimmt das Gebäude Formen an: Etage um Etage wird mit Fenster-Elementen versehen, und es ist offenbar zu seiner vollen Höhe angewachsen.
Nur das ToiToi, das sieht man nicht mehr …

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Dass es Frühling wird, sieht man an den spriessenden Blumen, an den blühenden Bäumen und daran, dass die Tage langsam länger werden. Auch daran jedoch, dass in der Migros die Saison-Joghurts mit den Geschmacksrichtungen „Marroni“, „Mandarine“ und „Apfelstrudel“ aus den Gestellen verschwinden.
Stattdessen haben nun folgende Geschmacksrichtungen Saison: „Limette“, „Holunderblüten“, „Pêche Melba“ und „Johannisbeeren“.
Eine erfrischende Sache!

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Eine der Nachbarsgemeinden von Bülach heisst Bachenbülach. In meiner Erinnerung handelt es sich hierbei um ein kleines Dorf. Tatsächlich jedoch wohnten dort Ende 2023 ganze 4316 Personen. Ich muss also mein Bild vom „kleinen Dorf“ gehörig revidieren. Nun: In diesem Dorf gibt es noch nicht so lange das „Kafi Linde“. Dieses – so nehme ich zumindest an – befindet sich im ehemaligen Restaurant „Linde“. Geführt wird es von Personen aus der Evangelischen Täufergemeinde (ETG) Bachenbülach.
Letzthin hatte ich in Bülach mit jemandem abgemacht. Zuvor hatte ich jedoch noch etwas Zeit, das Lokal aufzusuchen und etwas Kleines zu essen: Einen Toast, ein Sandwich oder so würde man dort ja wahrscheinlich schon erhalten. Mit mehr rechnete ich nicht. Schliesslich hatte ich es ja mit einem Café zu tun und nicht mit einem Restaurant.
Weit gefehlt: An einem Mittag unter der Woche war das Lokal mit geschätzt 50 Plätzen praktisch voll, und alle hatten einen Teller mit warmem Essen vor sich.
Der Name „Kafi“ ist also doch sehr tiefstaplerisch gewählt …

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Schon mehrmals, so glaube ich, habe ich von meinen sonntagmorgendlichen Einsätzen geschrieben. Mehr oder weniger regelmässig, etwa einmal pro Monat, bin ich dafür besorgt, dass in der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Winterthur während des Gottesdienstes die Projektion klappt. Will heissen: Wenn gesungen wird, erscheint der richtige Text zur richtigen Zeit auf der Leinwand, zur richtigen Zeit laufen Filme ab, und während der Predigt wird der Pastor durch die gewünschten Powerpoint-Folien unterstützt. Wobei „besorgt sein“ ja durchaus mehr als eine Bedeutung hat. Aber das ist eine andere Geschichte …
Das Ganze wird mit einem Windows-Computer gesteuert. Dieser begrüsst mich nach dem Start jeweils mit einer Landschaftsaufnahme aus der grossen weiten Welt auf dem Startbildschirm. Einer sehr gelungenen Landschaftsaufnahme.
Diesen Sonntag mit einer Aufnahme des Dorfes Tarasp im Unterengadin mit seinem berühmten Schloss.
Welch schöne Überraschung!

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Es gibt – so habe ich das zumindest mal gelernt – ziemlich genau drei Arten, vernünftig einzuparken: Vorwärts und rückwärts in einen Parkplatz sowie seitwärts-rückwärts am Strassenrand. Wenn ein Experte ein bisschen bösen Willen zeigen will, so kann er der Fahrprüfling letztere Art in einer Einbahnstrasse an der linken Strassenseite ausführen lassen. Der Prüfling kann dann, wenn er dies nicht schafft, auch gleich nochmals antreten. Keine Ahnung, woher ich das weiss. Echt nicht …
Eine vierte Möglichkeit zeigte jener Mann, der am Samstag auf dem Migros-Parkplatz seitwärts-vorwärts einparkiert hatte: Schön anzuschauen war das ja nicht. Zweckmässig auch nur so einigermassen. Vor allem aber auch schief und quer über die für Fussgänger gekennzeichneten Bereiche.
Eine Parkier-Auffrischungsstunde täte wohl Not …

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Jetzt ist sie wieder in den Läden angekommen, pünktlich nach der Fasnacht mit den Fasnachtschüechli und den Konfetti: Die Osterzeit. In Tat und Wahrheit ist es jedoch längst so, dass sich die beiden Zeiten überlagern und die Osterhasen bereits spätestens seit der katholischen Fasnacht Ende Februar/Anfang März Einzug gehalten haben.
Zu den Osterhasen – aus Schokolade und als Deko-Elemente – gesellen sich unter anderem auch Eier aus Schokolade. Schoggi-Eier. Das Jahr über und vor allem auch vor Weihnachten in Form von Kugeln, wird die Schokolade in den selben Geschmacksrichtungen nun in Eier-Formen gegossen oder gepresst – was weiss ich.
Früher gab es Eier aus dunkler Gianduja-Schokolade. Entsprechend Lindor von Lindt heisst die Migros-Schokolade Giandor. Die rot eingewickelten, hellen Giandor-Kugeln, bzw. -Eier, gab es immer. Diese dunklen Giandor-Eier, die in blaue Alufolie eingepackt sind, waren lange verschwunden und sind jetzt wieder aufgetaucht.
Wo waren sie wohl geblieben?

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Letzhin kurvte ich mit dem Einkaufswagen in der Migros herum. Unterdessen weiss ich bestens, was wo zu finden ist, und kann Punkt für Punkt auf der Einkaufsliste abhaken: Früchte, Gemüse, Brot, Milchprodukte, Fleisch – und weiter zu den länger haltbaren Nahrungsmitteln, zu Near- und Non-Food.
Merkwürdigerweise war da mitten zwischen den Taschenlampen, mitten im Non-Food-Bereich, ein kleines Toastbrot gestrandet. Welcher Umstand hatte es wohl da hingebracht? Alleine ausgerissen sein mochte es wohl nicht. Vielleicht hatte es jemand kaufen wollen und sich dann aus irgendeinem Grund eines Anderen besonnen.
So muss es wohl gewesen sein …

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