Author Archives: Peter Haslebacher

Wo wohl unser Postauto abgeblieben war? Wir standen am Bahnhof Scuol-Tarasp und warteten auf das Postauto nach Sent. Irgendetwas schien damit nicht zu stimmen. Jedenfalls diskutierten mehrere Chauffeure miteinander, und man konnte annehmen, dass es um unser Postauto ging. Einige Minuten zu spät – alle anderen Postautos waren schon weg – brauste es dann doch noch heran. Der Chauffeur erklärte anschliessend, dass etwas Kleines defekt gewesen sei und er es in der Garage kurz habe reparieren müssen. Ein enormes Tempo…

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Daran haben wir uns schon sehr gewöhnt: An die automatische Öffnung der Türen beim Thurbo bei jedem Bahnhof. So sehr, dass wir heute Morgen ganz ungeduldig vor der geschlossenen Tür standen und darauf warteten, dass sie sich öffnete. Es herrschte rundherum Ratlosigkeit: Alle warteten auf den Impuls des Lokführers. Dieser jedoch kam nicht. Bei uns nicht. An keiner anderen Haltestelle. Nirgends. Hoffentlich reisst das nicht ein … Wann endlich führt wohl die SBB die automatische Türöffnung an den Haltestellen auch…

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In der ungefähren Richtung des Weges zum Bahnhof sieht man von unserem Balkon aus den oberen Teil eines Hauses mit knallgelben Storen. Auch zu Beginn des Wegs, über Strasse und Bahntrassee hinweg, sieht man ihn noch. Anschliessend verschwindet das Haus, und es blieb uns eine Weile lang rätselhaft, wo genau es sich denn nun befindet. Erst beim genaueren Hinsehen bemerkte ich, dass genau diese Stirnseite während weniger Meter des Weges nach der Unterführung sichtbar ist: Vom Moment an, wenn sie…

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Alle Kandelaber, also die Strassenlampen, sind durchnummeriert. Das erscheint mir logisch, denn so kann bei allfälligen Defekten genau angegeben werden, wo es etwas zu reparieren gibt. Auch als Treffpunkts-Bezeichnung wäre das doch super: „Wir treffen uns bei der Laterne 67“ wäre jedenfalls sehr präzise. Bliebe nur herauszufinden, nach welchem System die Kandelaber nummeriert sind: An der alten Tösstalstrasse hat es Nummern ab 60, bei der Burghaldenstrasse sind Nummern um 300 anzutreffen, und am Bahnhofplatz gibt es Nummern im Bereich zwischen…

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Am Samstag um 9 Uhr hatte ich einen Termin in Turbenthal. Normalerweise hätte ich die gut zwei Kilometer mit dem Velo zurückgelegt und wäre etwa um 08:40 losgefahren. Es regnete jedoch wie aus Kübeln, sodass ich mich zu Fuss auf den Weg machte – in die entgegengesetzte Richtung. Mit dem grössten Schirm, den wir haben, zog ich also los Richtung Bahnhof Rämismühle-Zell. Von dort gings mit dem Zug nach Turbenthal. 200 Meter zum Ort meines Termins in 20 Minuten zurückzulegen,…

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Unverwandt blickte die Katze ins hohe Gras, liess sich nicht ablenken von dem, was rundherum geschah. Einzig der zuckende Schwanz liess etwas von der Konzentration und Anspannung erahnen, die sie definitiv dafür aufwandte. Was sie da wohl sah? Schliesslich, als ich näher kam, liess sie sich doch ablenken und verlor kurzzeitig das Interesse an dem, was sie gesehen hatte. Vielleicht hatte ich sie ja bei der Frühsücksvorbereitung gestört …

Das grosse Wiesenbord war Anfang Woche abgemäht, das hohe Gras abtransportiert. Wer das wie und wann getan hatte, weiss ich nicht. Jedenfalls scheint das kein einfaches Unterfangen gewesen zu sein. Der Hang ist unterteilt in Stufen, jede etwa drei Meter hoch und die nächsthöhere jeweils um einen knappen Meter zirückversetzt. Er ist um etwa 40 Grad geneigt – das entspricht beinahe 100 Prozent Steigung! Wie mäht man solch einen Abhang? Die schwere Mähmaschine kann doch nicht gehalten werden bei diesem…

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Unsere S26 hält jeden Morgen ungefähr an der selben Stelle: Mal ist der vorderste Eingang etwas vor, mal etwas nach dem Weg, der aufs Perron führt, aber das handelt sich jeweils nur um ein paar Meter. Gestern jedoch brachte der Lokführer einige Passagiere kurz aus dem Konzept, indem er etwa 10 oder 15 Meter weiter vorne hielt. Plötzlich hatte niemand der Wartenden mehr eine Tür vor sich, und alle mussten ein Stück vorwärts, Richtung Rikon, hasten. Dieses Spiel wiederholte sich…

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Wahrscheinlich war die Person, die dieses Menü gegessen hatte, satt, bevor sie fertig gegessen hatte, und legte deshalb alle Schachteln und den Becher auf die Promenade oberhalb des Bahnhofs. Vielleicht hatte sie es auch plötzlich pressant gehabt. Jedenfalls liess sie allen Abfall schnöde liegen und kümmerte sich auch nicht um die nicht gegessenen Pommes Frites. Was mir hier auffiel: Ein Menü vom Fast-Food-Restaurant verursacht enorm viel Abfall. Aber schmecken tut es halt doch …

Worüber sollte ich mich nerven? Über jene, die gestern im Zug trotz Pflicht keine Maske tragen? Über jene, die ihre Maske – wenn überhaupt – nur über den Mund trugen? Aus welchem Grund sollte ich mich überhaupt nerven? Ich habe beschlossen, Ignoranz mit möglichst viel Gleichgültigkeit zu begegnen, auch wenn es mich durchaus schon etwas stresst, andere zu sehen, die sich das Leben im Zug so leicht machen. Worüber ich hingegen nicht lachen kann: Über Masken im ZSC-Design. Das geht…

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