Author Archives: Peter Haslebacher

Bei Natürli Zürioberland in Saland kann man im Frühling und Sommer Gschwellti und Käse essen. An einigen Freitagabenden wird in einer Art „Alphütte“, die in einer Fabrikhalle steht, ebendieses Abendessen serviert. Wobei dies nicht ganz stimmt. Serviert wird nur das Getränk. Kartoffeln, Käse und auch Salat liegen auf einem Buffet bereit, und man kann sich nach Lust und Laune bedienen. Sofern man Käse mag, ist das eine sehr tolle Erfahrung: Aus rund 45 Sorten in Saland hergestellten oder durch Natürli…

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Vor Jahren, als es noch den VW Käfer gab, war auch der VW-Bus unterwegs. Dieser wurde ab 1950 in Serie produziert und hörte gemeinhin auf den Namen „Bulli“. Später gab es modernere „VW Transporter“, die eckiger, weniger kultig, aber doch auch in gewisser Weise „schön“ waren. Fairerweise gilt es zu sagen: Diese gibt es immer noch. Nun aber wird ein Elektrobus als ebenso „kultig“ angepriesen: der „VW ID. Buzz“. Ein solcher ist mir gestern begegnet: ein wirklich hässliches Auto in…

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Wenn man aufmerksam die Strasse entlanggeht, kann es sein, dass man unverhofft etwas Ungewöhnliches wahrnimmt. Ein Geräusch oder einen Duft etwa. Oder mit den Augen: zum Beispiel ein Tier. Am Samstag, auf dem Weg zum Entsorgen, wäre ich fast über eine Eidechse gestolpert. Ein interessantes Tier, als Reptil entfernt verwandt mit dem Gecko, den ich im Zoo fotografiert hatte. Ein scheues Tier auch, immer darauf bedacht, vor irgendwelchen Fressfeinden Reissaus zu nehmen. So sass die Eidechse am Samstag mitten auf…

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Einige Male schon habe ich von „unseren“ Alpacas – den Alpacas, die in unserer Nachbarschaft leben – geschrieben. Sie sind aber auch gar zu putzig mit ihren strubbeligen Fell-Frisuren und den schiefen Zahnstellungen. Das eine oder andere Alpaca ist zudem auch sehr neugierig: Auch am Samstag, als ich einfach wieder mal eine Foto schiessen wollte, konnte ich mich kaum vor dem Ansturm von Finnli retten. So gibt es halt – analog dem immer mal wieder auftauchenden „Cat-Content“ mit Katzen-Fotos und…

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Im Migros waren am Samstag die Erdbeeren Aktion: Ein Körbli zu 500 Gramm kostete 2.40 Franken. Sie waren wohl schon eine Weile unterwegs gewesen, denn sie kamen aus Italien und Spanien. Wie sie schmeckten, weiss ich nicht, denn ich gekauft habe ich sie nicht. Stattdessen griff ich bei den Thurgauer Erdbeeren zu: Die Wege waren kurz, die Beeren (ja, ich weiss: Erdbeeren sind Sammelnussfrüchte, keine Beeren) versprachen, „Extra tasty“ zu sein. Dies stimmte auch: Die Erdbeeren schmeckten so, wie sie…

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In und an den Zügen – und vor allen auch an den Türen – sieht man immer wieder Hinweiskleber. Die meisten davon sind Hinweise, dass die Tür nicht benutzbar sei – schwarz auf gelb, in vier Sprachen. Am Dienstagabend begegnete ich einem anderen Kleber, der an einer Wagentür angebracht war: „Tür gegenüber unbenutzbar“ stand da, ebenfalls in vier Sprachen. Dazu mit Piktogrammen der Hinweis, dass weder Rollstühle, noch Kinderwagen, noch Gepäck eingeladen werden solle. Fotografiert habe ich den Kleber aus…

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Am 1. Mai sind im Kanton Zürich die Läden geschlossen: Tag der Arbeit. Links Bewegte gehen für die Rechte der Arbeitnehmer/innen auf die Strasse, Autonome auch – jene einfach häufig zusätzlich mit Farbbeuteln zum Verteilen im Gepäck. Wir weichen jeweils gerne in andere Kantone aus, wo der 1. Mai ein normaler Arbeitstag ist. So auch dieses Jahr: Wir fuhren mit dem Zug das Tösstal hoch und dann via Rüti wieder runter bis nach Rapperswil. Dort dem See entlang flanierend –…

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Letzten Samstag hatte ich die Gelegenheit, an einer Veranstaltung des Kameraherstellers meines Vertrauens teilzunehmen. Die Firma GraphicArt hatte diesen Tag gross aufgezogen, an dem man in drei Schichten jeweils zwei Stunden lang das neueste Equipment – günstigere und teure Kameras sowie kleinere und grössere Objektive – nach Herzenslust ausprobieren konnte. Die Chance witternd, ich könnte einen Blick auf einen Eisvogel erhaschen, fuhr ich also – nur mit einer SD-Karte bewaffnet – zum Klingnauer Stausee und erhielt zuerst mal eine Kamera…

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Vom Elefantenhaus zog es mich zur Masoala-Halle. Auf diese Halle ist der Zoo sehr stolz, da sie einem Dschungel auf Madagaskar nachempfunden ist und sich sehr viele Tiere frei darin tummeln können. Da sie sehr gross ist, haben die Tiere auch entsprechend viel Platz, um sich frei zu tummeln.
Das letzte Mal, als ich die Masoala-Halle besucht hatte, war ziemlich frustrierend gewesen: Auf dem Baumwipfelpfad hatte es gegen 40°C gehabt, die Luftfeuchtigkeit gegen 100% betragen, und Tiere sah ich keine.
Sie sollte nochmals eine Chance erhalten. Ich betrat die Halle. Heiss. Feucht. Gefühlt leer. Hier und da ein Spatz: Ein wahrhaft sehr exotisches Tier. Auf dem Baumwipfelpfad noch extremer: Heiss. Feucht. Doch Moment: Hier flogen kleine rote Vögel hin und her. Rotkardinäle, wie ich später nachlesen konnte. Immerhin. Weit und breit nichts von den Lemuren, die da irgendwo waren und die man laut einem Schild nicht füttern durfte, und auch sonst nichts.
Wieder am Boden angekommen, wollte ich bereits unverrichteter Dinge abziehen. Die ach so wunderbare Fauna der Masoala-Halle hatte sich mir nicht offenbart. Bis mich eine Gruppe Zoobesucher förmlich mit der Nase darauf stiess: Da oben, vielleicht fünf Meter entfernt, lieferte sich ein Rotkardinal mit einem Gecko ein merkwürdiges Hin und Her. Wobei ich vorerst den Vogel sah, aber den Gecko nicht – bis man mir wirklich genau schilderte, wo ich hinschauen sollte. Ein faszinierendes Geschöpf, solch ein Gecko!
Masoala-Halle, ich bin versöhnt mit dir!

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Auch letzte Woche fuhr ich wieder in den Zoo nach Zürich. Ich hatte Ferien, und da traf es sich gut – die Jahreskarte habe ich ja bereits erwähnt.
Da einige Tage zuvor ein kleines Elefäntlein zur Welt gekommen war, erhoffte ich mir zwei oder drei Schnappschüsse von dem kleinen Kerlchen.
Nun – was soll ich sagen? Die Verhältnisse waren nicht wirklich perfekt: Ich musste zwischen zwei Bäumen hindurch fotografieren und hatte einen Pfahl im Weg. Zudem war ich von mehreren Familien umgeben, die ebenfalls ein berechtigtes Interesse daran hatten, das Elefäntli zu besuchen.
Mit den Fotos, die unter diesen Umständen entstanden sind, bin ich dennoch ziemlich zufrieden …

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