Heute ist es also soweit: Die neuen Bundesräte werden gewählt. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Nachfolgern von Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ja um zwei Frauen. (Übrigens: Warum führt eigentlich Herr Schneider noch den Ledignamen seiner Frau in seinem Namen?)
Nun werden eben ja zwei Frauen gewählt werden. Alles Andere wäre wohl ein ziemlicher Affront. Ich erinnere mich noch daran, als statt Ruth Dreifuss ein Mann gewählt wurde. Der arme Kerl – wie hiess der gleich? – musste die Wahl ablehnen und ist jetzt lediglch eine Randnotiz der Geschichte.
Zwei Kandidatinnen werden heute also gewählt: Karin Keller-Sutter (wer sonst?) und Frau Zgraggen oder die Walisserin mit A…: Ich werde heute unbedingt den Namen lernen müssen. Und nein, ich habe bewusst nicht nachgeschaut, ob sie jetzt Amgwerd oder Angehrn heisst (wobei Letzteres ja der Boxer war). Vielleicht heisst sie ja auch ganz anders, aber doch ähnlich.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht mal bei den jetzigen Bundesräten fehlerfrei durchgekommen bin: Doris Leuthard und JSA sind klar. Ueli Maurer und Simonetta Sommaruga sind auch bekannte Namen und Gesichter. Dann bin ich ins Straucheln geraten. Guy Parmelin und Didier Burkhalter fielen mir noch ein, aber der siebte Magistrat (ich kenne ein Fremdwort und kann es anwenden! 😃) fiel mir nicht mehr ein. Kurz gegooglet und gemerkt: Alain Berset ist auch dabei. Dass Herr Burkhalter weg ist, hätte ich ja eigentlich wissen müssen …
Dass Ignazio Cassis jetzt Bundesrat ist, müsste sich spätestens seit seiner Sofa-Homestory (Google-Suchbegriff „Ignazio Cassis Sofa“) bei mir eingebrannt haben …
Zum Glück gibt es ab und zu mal Bundesratswahlen, dann kann man sich die Politiker vor Augen führen. Schön, und zu hoffen ist, wenn mehr über einen Politiker hängen bleibt als „Bü-bü-bündnerfleisch“, Tannen am Lötschberg-Nordportal oder „Mich trifft weder moralisch noch rechtlich eine Schuld“. Aber das ist ja immerhin schon mal was: Freude herrscht!