Category Archives: Unterwegs

Der ZVV hat – wie der Ostwind, die A-Welle und all die anderen Verbünde der SBB und wie der SBB-Fernverkehr – sein Angebot während der Coronakrise ausgedünnt, was in Zeiten des Home Office nicht verwundert. Was mich jedoch schon leicht irritiert: Die S11, die tagsüber von Aarau nach Sennhof-Kyburg und nur während der Stosszeiten nach Wila fährt, hält diesen Fahrplan auch jetzt aufrecht, obwohl sie durchs Tösstal praktisch leer unterwegs ist. Was wohl der Grund dafür ist?

Wenn man an einer Schule unter Anderem für den Informatik-Support angestellt ist, arbeitet man zwangsläufig dort. Wenn jedoch die Leute, die Support benötigen, zu Hause arbeiten, bietet es sich an, mindestens teilweise auch von zu Hause aus zu arbeiten. Videokonferenzen, Fernwartumg und Telefonsupport brauchen eine schnelle Internetverbindung und gute Mobilfunkabdeckung. Beides habe ich auch zu Hause. Konzentriertes Arbeiten ist im Home Office gut möglich; Unterbrüche kann man mehr oder weniger steuern und muss nicht im selben Mass als „Feuerwehr“ tätig…

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Migros, Coop und all‘ die anderen Lebensmittelläden dürfen nur noch Lebensmittel und die wichtigsten Dinge für den täglichen Gebrauch verkaufen: Seife, Rasierklingen, Unterwäsche. Und einige Dinge mehr. Was jedoch nicht verkauft wird, sind Blumen aller Art. Tulpen, Sträusse, Topfpflanzen, Dünger auch nicht. In der Blumenabteilung bei unserem Migros stehen jetzt Osterhasen stramm und warten auf Käufer. Ein merkwürdiges Bild. Ob Partnerinnen wohl Freude haben, wenn sie in einer Vase statt eines Bundes Rosen nun einen Hasen vorfinden?

Neuerdings hängen in den Thurbos und an ihren Türen Plakate, die erklären, wie „wir uns“ schützen. Es wird erklärt, dass die Türen sich bei jedem Halt automatisch öffnen, und dass man die Taste „Halt verlangen“ mit dem Ellbogen drücken solle. Mir ist nicht ganz klar, wer sich da schützt: Die Firma Thurbo? Der Zug? Die Angestellten? Die Passagiere? Egal, ich weiss ja, wie es gemeint ist. Es wäre jedoch eine Überlegung wert, dieses Regime auch in nach-coronarer Zeit weiterzuführen. Keime…

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Irgendjemand muss die Narzissen da hingepflanzt haben; zwischen den Steinen wachsen keine wilden Narzissen. In ihrem leuchtenden Gelb erfreuen die Blumen an meinem Weg zum Bahnhof das Gemüt. Ob wohl diese Blumenliebhaber während der Coronakrise weiterhin zu ihnen schauen, jäten und allenfalls wässern, oder ob sie die Blumen sich selbst und dem Unkraut überlassen? Das wäre schade …

Es ist ja nicht so, dass im Normalfall das Perron bei unserem Bahnhof übervölkert wäre. Dass es jedoch vier Minuten vor Abfahrt des Zuges noch praktisch menschenleer ist, ist doch sehr ungewöhnlich. Auch im Zug findet kann man jetzt bequem zu zweit oder gar alleine ein Abteil besetzen. Die Züge sind gleichsam leer. Man merkt, dass die Leute Home Office machen. Wo jene, die noch Zug fahren, wohl gebraucht werden?

Treffender hätte die Gratiszeitung den Appell des Bundesrates nicht zusammenfassen können. Genau darum geht es nämlich, wenn die Corona-Seuche eingedämmt werden soll. Obschon: Die Massnahmen sind sehr drastisch. Praktisch das ganze soziale Leben kommt zum Erliegen, kaum alle Kleinbetriebe, die jetzt von Amtes wegen geschlossen sind, werden dies wohlbehalten überstehen. Ich hoffe dennoch, dass dieser „Lockdown“ etwas bringt und dass die Leute einsichtig sind. #flattenthecurve

Nachdem der Bundesrat am Freitag einschneidende Massnahmen wegen der Corona-Krise erläutert hatte, brach ich am Samstag früh zum Wocheneinkauf auf. Verschiedene Leute waren wohl alarmiert worden und hatten sich mit dem Nötigsten und Vielem mehr eingedeckt. Himmeltraurig, diese leeren Regale, weil noch am Freitag oder am Samstag früh bereits gehamstert worden war. Unglaublich, wie die Leute ticken …

Der Lift im Bahnhof Stadelhofen hat drei Stationen: Ladengeschoss, Gleisgeschoss und Promenade. Zumindest früher, als der Lift noch nicht revidiert war, waren auch die Stockwerktasten so angeschrieben: L, G und P. Seit der Lift neu ist, also seit dem letzten Sommer (ich habe am 14. August darüber geschrieben), ist eine markige Stimme dazu gekommen, die aus dem Lautsprecher erschallt und erklärt, auf welchem Stockwerk man gerade ankommt. Da heisst es etwa „Ladenpassage, Ausgang Gleis 1 und Stadelhoferplatz“ und „Perron, Geleise…

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Eigentlich wäre der Bahnhof Aathal keine Silbe wert: Ein überdachtes Perron, zwei Gleise, Auto- und Veloparkplätze, ein Billett-Automat. Einen Selecta-Automaten habe ich nicht gesehen, aber vielleicht steht ja auch noch irgendwo einer rum. Ein lieblos hingeworfener Zweckbau halt, hundert Meter entfernt vom alten Bahnhof. Die S-Bahn verläuft hier, darum ist es logisch, dass man das so gelöst hat. Schön ist es trotzdem nicht. Die Unterführung hingegen, so duster sie sich präsentiert, hat irgendwie fast hübsche Elemente: In grossen Lettern wurden…

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