Ein Ausflug ins Bündnerland (1)
Mit Freunden unterwegs zu sein, ist schön. Wenn man diese Freunde vor vier Jahren – noch vor dem Lockdown – das letzte Mal gesehen hat, erst recht.
So machten wir uns also zwischen Weihnachten und Neujahr auf den Weg, mit Thurbo, SBB und RhB. Einerseits wollten wir in Davos etwas spazieren und essen, andererseits aber auch einfach die Freundschaft pflegen.
In Davos Dorf schlugen wir den Weg zurück zum Davosersee ein. Unser Etappenziel war das Hotel Seebüel, wo wir zu Mittag assen. Einmal mehr war das Essen sehr gut; es hatte sich gelohnt, da einzukehren. Die Aussicht über den See war schön. Dass sie nicht sogar zauberhaft war, war dem Umstand geschuldet, dass das Wetter nicht ganz zu 100 Prozent stimmte.
Weiter ging‘s auf unserem Gang rund um den See. Im Wald entdeckten wir einen Spielplatz, der von einem durch einen Sturm gefällten Baum arg havariert worden war. Hoffentlich wird er bald wieder repariert!
Ebenfalls dort begegneten uns Eichhörnchen, die nahe am Weg in den Bäumen herumturnten. Wahrscheinlich hätten sie gerne Nüsse oder sonst etwas zu knabbern gehabt.
Sie zu beobachten war ein Genuss!
Hans im Glück
Zusammen mit Kollegen oder Freunden essen zu gehen, ist eine schöne Sache. Wenn man sich nur sporadisch sieht und austauschen kann, was seit dem letzten Mal passiert ist und wie es einem so geht, sowieso. So hatten wir eines Abends vor Weihnachten die Gelegenheit, zu viert essen zu gehen.
Das Restaurant hatte ich zuvor nicht gekannt: „Hans im Glück“ im Einkaufszentrum Rosenberg, ein Burgergrill mit verschiedensten Burgern auf veganer oder vegetarischer Basis, aber selbstverständlich auch solche mit Chicken- oder Beef-Patty.
Man konnte aus drei verschiedenen Brot-Sorten auslesen – jeder nach seinem Gusto. Da ich im Zweifelsfall einen Hamburger gut auch mal mit Messer und Gabel esse, Brot bei einem Burger allgemein überbewertet finde und sowieso nicht gerne schmutzige Hände habe, entschied ich mich für die vierte Variante: „brotlos“. Ein Burger-Fitnessteller sozusagen, mit viel Salat statt Brot.
Peter im Glück …
Happy New Year
Am Silvester feierten wir nicht bis in den frühen Morgen hinein, sondern gingen bald nach Mitternacht zu Bett. Dies nicht zuletzt, weil wir wussten, dass wir an Neujahr beizeiten aufstünden, um einen Ausflug mit dem Zug zu machen.
Ins Berner Oberland – ein Sehnsuchtsort von mir. (Wer jeweils mitliest, weiss: Unterdessen ist auch Edinburgh ein solcher.) Wenn ich das „Dreigestirn“ Eiger, Mönch und Jungfrau sehe, kommen Heimatgefühle auf.
Zwischen Bern und Interlaken kaufte ich im Speisewagen eine kleine Stärkung „to go“: einen Kaffee, eine Cola und etwas Schokolade. Was ich erhielt, waren jedoch nicht nur die bestellten Dinge, sondern auch ein Kärtchen mit den besten Wünschen zum neuen Jahr und je einen Schokokäfer für meine Frau und ich.
Danke, SBB-Restaurant, und allen ein gutes 2024!
Merry Christmas
Heute war der Kammerchor der Kantonsschule Stadelhofen, „unser“ Kammerchor, einmal mehr am „Singing Christmas Tree“: Ein ganzer Baum voller Kantonsschülerinnen und Kantonsschüler sang verschiedene Weihnachtslieder aller Welt. Dies tun sie regelmässig, jährlich: Der Baum wird jeden Tag mit einer anderen Gruppe „ausgestattet“, die da singt. Heilsarmee, grössere und kleinere Kinder, Teenager wie unser Kammerchor, etc.
Heute waren jedoch für den Chor besonders garstige Umstände: Es regnete wie aus Kübeln. Die Zuhörer harrten im Regen aus – und wurden dafür reich belohnt mit wunderschönem Gesang.
Wir konnten anschliessend heim, an die Wärme, ins Trockene.
Der Chor jedoch, er singt heute noch zwei weitere Male …
Christmas Concert
Weihnachten rückt näher. Das merkt man an den beleuchteten und geschmückten Häusern, den Krippen und Adventskränzen in den Häusern, an den Auslagen in den Läden – und nicht zuletzt an den Konzerten.
Von einem Gospelkonzert habe ich bereits geschrieben; gestern war ein „Christmas Concert“ in Winterthur. Joël Goldenberger, ein junger Singer/Songwriter aus der Zentralschweiz, gab im „Bistro Sein“ in Winterthur Songs aus seiner eigenen Feder, sowie Weihnachtslieder zum Besten.
Als Konzert für die ganze Familie war es ausgeschrieben worden, und so durchmischt war auch das Publikum: Die jüngste Zuhörerin war ein vielleicht zwei- oder dreijähriges Mädchen, und die ältesten Anwesenden schätze ich auf etwa 80 Jahre.
Allen gefiel es, und allen mundete auch das vielfältige Essen, das man erwerben und geniessen konnte: Gemüsecrèmesuppe, Apéroplättchen und „Bistro Sein-Medley“ mit dreierlei Dessert waren nur ein kleiner Teil der reichhaltigen Event-Speisekarte.
Joël Goldenberger und das Bistro Sein (übrigens auch ohne Event eine gute Adresse mit sympathischer Bewirtung) passen gut zusammen; wir kommen wieder!
Weihnachten auf dem Brunnen
In der Winterthurer Steinberggasse hat es drei grosse Brunnen. Diese sind über den Winter mit hölzernen Brettern zugedeckt.
Jeweils im Advent werden die Brunnen bevölkert: Auf dem mittleren finden Josef, Maria und das kleine Jesuskind Platz, die mit Ochs und Esel im Stall Platz gefunden haben. Auf dem zweiten Brunnen stehen die Hirten mit ihren Schafen und auf dem dritten die Könige mitsamt Kamel. Allesamt sind sie unterwegs, den neugeborenen König anzubeten.
Eine sehr würdige Darstellung der ganzen Szenerie, fast lebensgross und nur sehr grob aus Holz heraus gearbeitet – schlicht das weggeschnitzt, was da nicht hingehörte.
Eine der schöneren Krippendarstellungen, die ich kenne …
Ein Pendler-Schirm
Die meisten Schirme sind aussen gemustert, und von innen her sieht man das Muster einfach gespiegelt. Nicht so bei den Rainmap-Schirmen: Diese sind aussen neutral schwarz und entfalten ihre Besonderheiten von innen, für den Träger oder die Benutzerin des Schirms. Das Sujet ist von innen her aufgedruckt.
Es gibt Fotoschirme, solche mit Scherenschnittmotiven; sogar ein Lieder-Schirm ist im Angebot. Wie jedoch der Name schon sagt, machen vor allem Karten von verschiedenen Städten oder Gebieten den Grossteil der Sujets aus – „Maps“ halt.
Meinen absoluten Favoriten als Pendler habe ich am Samstagabend gesehen: Ein Schirm mit der offiziellen Netzkarte des ZVV! Das ist DER Schirm für einen Pendler zwischen Tösstal und Zürich!
Wer mir bei der Finanzierung eines solchen Schirms helfen möchte, darf sich gerne per PN oder Mail (Adresse auf der Website) an mich wenden – Follower, ZVV, Postauto, SBB, Rainmap: Ich bin gerne offen für kleinere und grössere Beträge und danke jetzt schon dafür.
Sollte wider Erwarten ein zu hoher Betrag zusammenkommen, ginge der Überschuss an die Heilsarmee.
In einem späteren Post werde ich über den Erfolg dieser Aktion berichten.
Am Weihnachtsmarkt
Am Samstagabend waren wir mit Kollegen in Winterthur unterwegs. Das Ziel war, zuerst den Weihmachtsmarkt zu besuchen und anschliessend zusammen essen zu gehen.
Wir hatten extra genügend Zeit eingeplant, um den Weihnachtsmarkt ohne Stress besuchen und anschliessend pünktlich beim Restaurant eintreffen zu können. Schliesslich hatten wir uns eine grosse Auswahl an verschiedenen Ständen versprochen, an denen man die Auslagen betrachten und vielleicht sogar etwas kaufen konnte.
Stattdessen gab es Essens- und Getränkestände ohne Ende: Raclette, Öpfelchüechli, Glühwein und Marroni war man sich an einem Weihnachtsmarkt gewohnt, aber hier gab es zum Beispiel auch Fondue im Brot („Stangen-Fondue“), Momos und sogar Zuckerwatte, die von innen heraus blinkte.
Und Leute! Der Markt war regelrecht überlaufen. Allgemein, aber vor allem dort, wo man etwas essen und dabei an einem Tisch stehen konnte.
Am Rand des Weihnachtsmarktes sah man die Weihnachtsbeleuchtung in der Winterthurer Marktgasse. Diese gehört meines Erachtens zu den schönsten der Schweiz und verbreitet ganz unaufgeregt ihr warmes Sternenlicht.
Weihnachtslicht halt.
Herumhängen
Da, wo ich jeweils auf meinem Arbeitsweg durch komme, oberhalb des Schulhauses, kurz vor dem Eingang und gut zehn Meter von meinem Büro entfernt, war letzthin der Durchgang gesperrt. Ich dachte, da müssten wohl irgendwelche Arbeiten gemacht werden, überlegte mir jedoch nichts weiter.
Aufmerksam wurde ich erst so richtig, als ein Baumpflege-Team da war und einem Baum zu Leibe rückte: Da hing ein langer Ast bedrohlich hinunter. Irgendwie war er halb abgebrochen, und ich überlegte mir, ob er wohl fallen würde.
Eigentlich habe ich ja keine Ahnung, ob ihn nicht gar das Baumpflegeteam so zugerichtet hatte, bevor es ihn dann absägte, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Viel eher glaube ich, dass ihn der Sturm abgeknickt hatte.
Jedenfalls ist der Ast jetzt weg, fein säuberlich abgesägt.
Die Gefahr ist gebannt …
Aarau retour
Mit dem Zug dauert die Fahrt von Zürich Stadelhofen nach Aarau und zurück rund hundert Minuten. Eine relativ kurze Zeit, die einem aber auch ziemlich lang vorkommen kann. Dies vor allem dann, wenn man auf etwas wartet, das auf genau dieser Strecke unterwegs ist.
Einen Rucksack zum Beispiel. Ich hatte ihn beim Aussteigen zwischen den Sitzen stehen lassen und dies erst gemerkt, als ich bereits auf der Rolltreppe war. Im Stossverkehr eine Rolltreppe hoch rennen, die herunter fährt, schafft nicht mal Ethan Hunt. Das wäre auch für ihn eine unmögliche Mission. Jedenfalls konnte ich nur noch der S11 hinterher schauen.
Sofort Verlustanzeige ausfüllen, sofort das iPad auf „Verloren“ stellen, sofort auch Stossgebet gen Himmel. Sofort iPad tracken.
Das Tracking zeigte mir laufend an, wo sich mein iPad gerade befand. Mit dem Fahrplan abgeglichen war die Chance, dass es immer noch an „seinem“ Platz war, gross.
Ich fuhr also kurz vor 9 Uhr mit einer S-Bahn in den Hauptbahnhof, stieg dort in die von Aarau kommende S11 ein, und da sah ich ihn bereits: Mein Rucksack lugte unterdessen etwas zwischen den Sitzen hervor, als wartete er auf mich.
Erleichtert nahm ich meinen Rucksack an mich und stieg hundert Minuten nach dem ersten Mal, diesmal voll bepackt, wieder aus. Der Rucksack war noch voll; nichts war weg.
Gott sei Dank!