Keine S11
Was soll ich jetzt dazu sagen? Keine S11 heute. Nicht, dass ich sie verpasst hätte, nein. Sie kam einfach nicht.
Im Bahnhof Dietlikon gebe es ausserordentliche Bauarbeiten, konnte man in der SBB-App erfahren, und davon betroffen seien die Linien S11, S19 und S23. Nun stehen wir also wieder einmal wie die Ölsardinen in der S26 und baumeln nach Winterthur.
Einige haben sich einen Sitzplatz ergattert – je nach dem mit einem Klassenwechsel sogar in der 1. Klasse. Der Rest von uns steht in den Gängen und im Eingangsbereich.
Gegen zehn Passagiere stehen in der 1. Klasse. Ebenso eng, aber neben bequemeren Sitzen.
Ob die wohl alle ein gültiges 1.-Klass-Billett haben?
Mit der S11 unterwegs
Morgens nehme ich jetzt jeweils die S11. Diese fährt um 6:43, also nicht sehr viel vor der S26. Ich kann jedoch bis Zürich Stadelhofen sitzenbleiben. Wenn ich sie verpassen würde, hätte ich in Rämismühle-Zell 12 Minuten später noch einen Zug.
Dreimal habe ich bereits diesen Zug genommen, bin alsonoch weit weg von der Marke von 65 Wiederholungen, die es – habe ich gehört – braucht, um etwas zur Gewohnheit werden zu lassen.
Wobei: Er kam seit drei Jahren, seit er auch in Rämismühle-Zell hält, noch nie pünktlich.
Offenbar eine Gewohnheit dieses Zuges …
Postauto auf Abwegen
Wenn ein Postauto zwischen Zell und Turbenthal auf der Tösstalstrasse unterwegs ist, so hat entweder der Chauffeur sich verfahren, oder er hat einen triftigen Grund, diese Route einzuschlagen.
Letzthin kam uns ein genau solches Gefährt entgegen. Hatte sich der Chauffeur wirklich so grauenhaft verfahren, dass er über diesen Weg zurück zu seiner eigentlichen Route fahren musste?
Oder gab es eine andere Erklärung? Was hatte er hier wohl vor?
Ein Blick auf die Anschrift des Fahrziels liess keine Fragen mehr offen:
Fahrschule.
Ein weiteres Morgenrot
Wieder ist die Jahreszeit, in der die Sonne ungefähr dann aufgeht, wenn ich in der Schule ankomme. Bisweilen kann es dann vorkommen, dass – je nach Wetter – die Alpen, die sich ost- und südostwärts erheben, in Rosa- und Pinktönen erstrahlen. Was genau zu diesem Morgenrot führt, weiss ich nicht. Wunderschön anzuschauen war es jedoch zum Beispiel grad auch gestern früh, so dass ich kurzerhand meinen Rucksack im Büro deponierte und ein Geschoss höher, aufs Dach, ging, um dieses Naturphänomen…
Im Anflug
Morgens landen die Flugzeuge am Flughafen Zürich Kloten jeweils auf der Piste 34, also von Süden. Im Normalfall. Je nach Wetter werden sie jedoch auch umgeleitet und landen auf der Piste 28, also von Osten her. Will heissen, direkt über unser Haus hinweg. Das stört jedoch nicht sonderlich, denn die gleiten praktisch nur noch, und das auf rund 1500 Metern über Meer. Heute war wieder ein solcher Tag: Die grossen Maschinen von Abu Dhabi, Delhi oder Bangkok flogen von Osten…
Der spezielle Thurbo
Am 1. Januar bin ich zum ersten Mal mit dem speziellen Thurbo gefahren, den ich normalerweise ab und zuvon Stein am Rhein herkommend in Winterthur einfahren sehe, wenn ich vom Tösstal her dort ankomme. Der Zug sieht von aussen praktisch gleich aus wie die gewohnten Thurbos. Die Andersartigkeit offenbart sich erst beim Interieur: Die Stühle bestehen aus Holz statt aus Kunststoff, und die Stoffbezüge und Kopfpolster sind statt schwarz-grau und bunt in Brauntönen gehalten. Eine weitere Besonderheit ist die Gepäckablage…
Eden Now
Silvester mit einem Gala-Abend mit gutem Essen und einer Musical-Aufführung zu verbinden, war eine gute Idee. Zumal wir die Autorin des Musicals, Maya Heusser, und einige der Schauspieler/innen und Mitarbeitenden persönlich kennen – vom Musical „Küstenpfad“ (ich habe darüber geschrieben), das auch von Maya Heusser geschrieben worden war, oder von anderer Gelegenheit.
Happy New Year
Das neue Jahr hat begonnen, und damit fährt auch der Arbeitsbetrieb wieder hoch. Nachdem ich gestern im Home Office tätig war, arbeite ich heute wieder vor Ort, in Zürich. Deshalb, auch im 2023: Ein neuer Tag, ein neuer Post. Erlebt habe ich über die Festtage einiges, worüber es sich zu schreiben lohnt. Aber eins nach dem andern. Heute mal so viel: Als wir am 1. Januar mit dem Voralpen-Express nach einem Besuch bei Freunden das erste Stück des Heimwegs absolvierten,…