Fast in Rikon
Wenn ich an unserem Bahnhof beim vorderen Zugangsweg warte, treffe ich die vorderste Tür des Thurbos meist recht gut. An irgendeinem Signal oder einer Tafel werden sich die Lokführer wahrscheinlich orientieren können. Es ist mir deshalb ein Leichtes, direkt einzusteigen, allenfalls mit einem kleinen Schwenker nach links oder rechts. Manchmal, selten, kommt es jedoch vor, dass der Lokführer sein Gefährt erst am Ende des Perrons, gut zehn Meter weiter vorn, zum Stillstand bringt. Alle Passagiere, die einsteigen wollen, müssen sich…
Der trockene Parkplatz
Über Nacht muss es geregnet haben. Jedenfalls war die Strasse heute Morgen nass, und auch Bäume und Wiesen glänzten im Licht der Strassenlaternen. Wann und wie lange, erschloss sich mir nicht, jedoch hatte es bereits gestern tagsüber schon etwas geregnet – schwach, aber immerhin. Dies hier liess aber auf stärkere und ausgiebigere Regenschauer schliessen. Der trockene Parkpkatz an meiner Strecke liess den Schluss zu, dass dort ein grosses Auto – vielleicht ein Lieferwagen gar – während der ganzen Zeit gestanden…
Abendstimmung
Wie mit der spitzen Schere geschnitten sah es aus: Bäume, Häuser und ganze Waldstücke zeichneten sich schwarz ab von dem dunkler werdenden Himmel, der grad noch so von letzten Sonnenstrahlen erhellt wurde. Im Hintergrund zeichnete sich – etwas heller, aber nicht minder scharf – der Cholfirst ab. Eine wunderschöne Abendstimmung, die sich mir gestern Abend im Postauto zwischen Neftenbach und Buch am Irchel präsentierte! Ob die Leute, die da oben leben, solche Momente wohl jeweils auch mitbekommen?
Oerlikon, einmal mehr
Schon lange war es nicht mehr passiert, aber gestern war es wieder so weit: Unsere S23 konnte nicht via Stadelhofen nach Zürich HB fahren, sondern musste nach Dietlikon den Umweg über Wallisellen und Örlikon nehmen. Weshalb, hörte ich nicht genau, weil ich die Kopfhörer in den entscheidenden Momenten nicht auszog. Es musste jedoch irgendetwas Kurzfristiges zwischen Stettbach und Stadelhofen los gewesen sein. Egal: Ändern konnte ich es ja doch nicht. Es bescherte mir einfach wieder mal eine andere Perspektive auf…
Warenhaus weg
In meiner Erinnerung waren früher an der Zürcher Bahnhofstrasse vor allem grosse Warenhäuser präsent: Globus, Oskar Weber (später Vilan und zum Schluss Manor), St. Annahof (Coop City), etwas zurückversetzt Jelmoli. Irgendwo gab es wohl noch einen ABM und eine EPA, keine Ahnung mehr, wo. Nicht zu vergessen – zwar kein Warenhaus im engeren Sinnq, aber für Kinder ebenso zentral – der Franz Carl Weber. Einige der Läden (Jelmoli, Globus und St. Annahof) sind heute noch dort, FCW ist umgezogen, EPA…
Etwas versöhnt
Nachdem ich mich gestern recht bitter über den angebrochenen Monat geäussert habe, möchte ich hier klarstellen: Gar so schlimm scheint es am Morgen nicht immer zu sein. Vielmehr kommt es wohl zum Teil auf die Optik an, mit der man das Ganze betrachtet. Wenn es regnet und die Wolken tief hängen – dabei bleibe ich – , hasse ich den November. Wenn jedoch die Blätter der Bäume am Strassenrand bunt leuchten und ich trocken zum Bahnhof gelange, bin ich ein…
Normalzeit
Seit Sonntag gilt in der Schweizwieder die Mitteleuropäische Zeit. In Abgrenzung zur Mitteleuropäischen Sommerzeit heisst sie auch „Normalzeit“, aber korrekterweise auf keinen Fall „Winterzeit“. Egal, ich bin wohl der Einzige, der sich über solche sprachliche Unsauberkeiten aufregen kann. Jedenfalls wird es abends jetzt wieder früher dunkel, und am Morgen können wir im Vergleich eine Stunde länger liegen bleiben. Es ist dann auch merklich heller, die Vögelchen pfeifen munter ihre Liedelein von den Bäumen, die liebe Sonne prangt schon prächtig am…
Ein Spätsommertag
Gestern wollten wir einen maskenfreien Tag haben. Das hiess, kein öV und auch öffentliche Gebäude, und Restaurants wollten wir meiden. Dies konnte uns gut gelingen: Dank der verschiedenen technischen Hilfsmittel, die seit Beginn der Covid19-Zeit eingeführt worden waren, konnten wir zumindest passiv am Gottesdienst teilnehmen. Dies ist bei Weitem nicht das Gleiche, wie wenn man vor Ort mitfeiert, aber zur Not tut es das auch. Wir wagten uns am Nachmittag für eine Runde nach draussen, bewehrt mit dickem Pullover und…
Und nochmals Alpen
Die Aussicht wollte verdient sein, die wir letzten Sonntag hatten: Von Gibswil wanderten wir hoch zum Bachtel. Für einige mag das nach einem Spaziergang tönen, aber obwohl wir nur rund eineinhalb Stunden unterwegs waren, setzten mir vor allem die Treppenstufen zu, die immer wieder zu bewältigen waren: Keine war gleich wie die andere. Vor allem zu Beginn waren die Tritte sehr hoch, später waren die Höhen und vor allem auch die Tiefen ziemlich variabel. Nach einer Verschnaufspause auf dem Bachtel…