Author Archives: Peter Haslebacher

Die Südwest- und Westseite des Hügels, den ich auf dem Weg zum Bahnhof umrunde, ist bewaldet. Das war irgendwie schon immer so und gehört zum gewohnten Bild. Gestern Morgen jedoch präsentierte sich der Westhang ziemlich anders, ja verstümmelt: Irgendjemand hatte grossflächig die unteren Bäume und Sträucher abgeholzt und abtransportiert. Weswegen wohl? Die Narben werden wohl noch eine Weile zu sehen sein …

Cumulus-Wolken sind herrlich: Riesengross, vom Aussehen her weich, fast flauschig. Sie sehen aus, als ob man sich darin herumwälzen könnte. Gestern Abend sahen wir ein ganz besonders schönes Exemplar: Die aufgetürmten Wolken wurden von der tief stehenden, bald untergehenden Sonne angeschienen. So sahen wir den Sonnenuntergang sozusagen auf die Wolke gemalt. Wunderschön!

Nun gilt es ernst: Auch bei uns an der Schule gilt ab sofort: Alle tragen eine Maske! Ausnahmen sind klar festgelegt: Schüler/innen am Platz im Schulzimmer dürfen sie ablegen. Lehrpersonen während des Unterrichts auch – wenn sie genügend Abstand haben. Lehrpersonen und Angestellte, die an einem Platz im Lehrerzimmer oder im Büro sitzen. Im Sportunterricht. Und draussen. Wie das wohl anläuft? Welche Mischung an verschiedenen Masken trifft man an? Wir werden sehen …

Wenn man auf dem Weg von Muottas Muragl zur Alp Languard den Schafberg umrundet, zeigen sich zuerst die vier grossen Oberengadiner Seen und die Berge im Norden. Imposant und schön – im Bewusstsein, dass bei idealerem Licht das Ganze noch besser zur Geltung käme. Wenn beim Weiterwandern das Rosegtal erscheint, beginnt das Werweissen darüber, welcher Berg denn nun welcher ist. Dabei wäre es so einfach: Der Piz Palü hat vorne mittig einen scharfen weissen Grat. Rechts daneben kommen Bellavista und…

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Ab und zu kehrten wir in unseren Ferien im Engadin ein. Eine Wanderung mit dem Essen eines „Bündner Plättli“ oder einer Engadiner Wurst zu verbinden, war eine gelungene Kombination. Auf dem Panoramaweg von Muottas Muragl nach Alp Languard kamen wir am Restaurant „Unterer Schafberg“ vorbei, offenbar einer Art grösserer Alphütte mit geschätzten dreissig Sitzplätzen unter freiem Himmel. Das Beizli zeichnete sich aus durch eine super Aussicht, vor allem aber auch durch rasche, freundliche Bedienung, grosse Portionen – unser Bündner Plättli…

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Heute geschehen: Da rennt eine Mutter mit ihren zwei kleinen Mädchen in Rikon zum Zug. Als die drei einsteigen wollen, löscht das Licht bei der Tür, und der Zug setzt sich in Bewegung. Frustriert, ratlos, enttäuscht über das knappe Verpassen des Zuges wendet sich die Mutter ab. Doch dann – mitten in dieser Tragödie – hält der Zug nochmals an. Die Türe öffnet sich, Mutter und Kinder steigen erleichtert ein. So etwas passiert wohl nur bei uns auf dem Land…

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Auch an meinem Geburtstag waren wir unterwegs ins Oberengadin. Wohin, wusste ich erst kurz vor Samedan. Was ich wusste, war jedoch, dass wir enorm früh aufstehen mussten. Um diese Zeit fuhr nur ein Zug, sodass wir in Sagliaigns umsteigen mussten. Im vordersten Wagen, den wir in Sagliaigns bestiegen, war auch der Führerstand integriert. Wunderbarerweise hatte der Lokführer den trennenden Rollladen nicht heruntergelassen, und wir konnten ihm über die Schulter schauen. Eine Gratis-Führerstandfahrt sozusagen! Herrlich!

In Restaurants müssen ja momentan verschiedene Vorschriften eingehalten werden, ohne die ein einigermassen normaler Reataurationsbetrieb nicht möglich ist: Kontaktdaten grösserer Gruppen aufnehmen, Tische auseinanderstellen. Zum Teil wird sogar mit Maske bedient. Auf Prui habe ich eine spezielle Art der Umsetzung gesehen: Unter anderem stehem dort Tische und Bänke, die untrennbar verbunden sind. Mit roter Farbe ist schlicht aufgesprayt: „Reserviert. Abstandsbank“. Klar und deutlich. Grössere Gruppen können trotzdem bequem und legal da sitzen, für kleine Gruppen gilt diese Aufschrift jedoch. Eine…

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Was war da los? Eine Menge leere Bierflaschen lagen in den Lavabos rum, und niemand schien sich daran zu stören. Es schien fast wie bei einer Party, wo Bier zum Kühlen ins Wasser gelegt wird. Ausser dass hier das Wasser fehlte und die Flaschen leer waren. Die Irritation beiseite schiebend, begab ich mich im eine WC-Kabine. Als ich diese wieder verliess, streifte mein Blick die Pissoirs. Als ich sah, dass auch diese geschmückt waren – mit Ästen und Souvenirs –…

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Bleiben Sie in der Schweiz!“, hatte Bundesrat Maurer uns empfohlen, ja genötigt. Möglichst viele Schweizer sollten also in der Schweiz statt im Ausland Ferien machen. Eine gute Idee, ist doch die Schweiz schön und bleiben die Asiaten weg. Seit Jahren fahren wir im Sommer ins Unterengadin in die Ferien. Markant war die Zunahme der Touristen dieses Jahr: Kein freies Bett, Schlangen vor der Bäckerei und der Merzgerei, Völkerwanderungen auf den einfacheren Strecken, 40-50 Prozent mehr Gäste. Wir machten uns einen…

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