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Es ist interessant: Die Leute, die ich auf dem Weg zum Bahnhof kreuze, grüssen mich, und ich grüsse sie. Bereits am Bahnhof hört dies jedoch auf: Ich habe heute wieder mal versucht, Blickkontakt mit den Wartenden aufzunehmen und einen guten Morgen zu wünschen. Es gibt Leute, die zu zweit am Schwatzen umd deshalb nicht empfänglich für Ablenkungen sind, auch nicht für einen Gruss. Andere starren Löcher in die Luft oder sind in Gedanken versunken. Grüsse auszutauschen funktioniert mit den Allerwenigsten.…

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An meinem Arbeitsweg, in unmittelbarer Nähe zu unserer Schule, steht eine Villa. Viel ist davon nicht zu sehen, da sie zur Strasse hin durch hohe Mauern vor neugierigen Blicken und unerlaubtem Zutritt aufs Gelände geschützt ist. Die einzigen Zugänge zum auch durch Bäume gut abgeschirmten Areal sind eine Gittertür im unteren Teil und ein automatisches schmiedeeisernes Gittertor mit Überwachungskamera. Viel weiss ich nicht über die Villa, die Herrn Schwarzenbach – einem Financier, der auch das Hotel Dolder besitzt – gehört.…

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Wenn man auf dem Areal des Zentrums Rämismühle wohnt, bringt dies verschiedene Vorteile: Zum Beispiel kann man Karton, Papier, Kompost und Getränkedosen zentral entsorgen, für den Kehricht hat es Container, und der Schnee wird regelmässig geräumt. Die Mühlestrasse, eine wenig befahrene Sackgasse, die nur als Zufahrt zu den Heimgebäuden, der Wäscherei, zum Werkgebäude und den Wohnhäusern dient, ist auch nachts erleuchtet. Gestern Abend wagte ich mich trotz Schneegestöbers und bereits wieder dicker werdender Schneedecke nochmals raus. Angesichts der winterlichen Verhältnisse…

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Dass das Tösstal mobilfunktechnisch so gut abgedeckt ist, hätte ich nicht gedacht, bevor wir hierher gezogen sind. Zu Hause haben wir bis fast in die hinterste Ecke der Wohnung 4G. Im Keller, eingeschlossen zwischen Betonwänden, fällt der Mobilempfang logischerweise auf Null zusammen, aber wer will dort unten schon surfen und Mails lesen. Auch unterwegs habe ich jedoch fast überall 4G mit mindestens zwei von vier Strichlein. Merkwürdigerweise fällt diese Abdeckung jedoch an vier Orten und Teilstrecken mehr oder weniger zusammen:…

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Tauwetter bringt es mit sich, dass der Schnee und das Eis auf Strassen und Trottoirs schmelzen und eine rutschige Pflotsch-Schicht entsteht. (Ja, ich weiss, dass Pflotsch kein hochdeutsches Wort ist, aber mir gefällt es.) Dieser Pflotsch macht, dass Autos beim Durchfahren hinter ihren Reifen wahre Fontänen aufspritzen lassen, denen man als Fussgänger besser ausweicht. Man muss auch fast noch besser aufpassen, dass man nicht ausrutscht, als wenn eine regelmässige Schneedecke auf dem Trottoir läge. Auf dem Weg zum Bahnhof sind…

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Die Feiertage sind vorbei. All jene, die am 3./4. Januar noch die Brücke gemacht haben, sind ebenso wieder im Zug wie auch die Schülerinnen und Schüler, bei denen heute die Schule wieder losgeht. Der Zug ist nicht länger geworden aufs neue Jahr hin, Die Heizung ist nicht heruntergedreht. Die Leute ringsum tippen auf ihren Geräten rum. Alles wie gehabt also? Vordergründig schon. Wenn ich jedoch genauer hinschaue, fallen mir auch Dinge auf, die wohl immer schon so oder ähnlich da…

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Von aussen mag der Thurbo schön aussehen: Weil alle Wagen zusammengesetzt sind und nicht auseinandergenommen werden können, ist die Oberkante fliessend, gerade von vorne bis hinten. Bei den Führerständen (wieso nennt man die nicht einfach Cockpits?) fliesst die Linie weiter bis unter dieWindachutzscheibe. Die farbigen Türen setzen Akzente zum ansonsten ganz in schwarz-weiss gehaltenen Äusseren. Mit dem Innenleben des Thurbo mag ich mich jedoch nicht so recht anfreunden: Wenn ich 1. Klasse fahren würde, stünde ich regelmässig dort, wo sie…

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Heute Morgen war es einmal mehr „hääl“. Gestern Abend hatte es geschneit, und da es nachts klar war, gefror das Wasser da, wo sich der Schnee nicht als solcher setzte. Am Bahnhof hatte sich hingegen eine dünne Schneeschicht auf das Perron gelegt. Heute sind noch nicht sehr viele Leute unterwegs, da die meisten wohl noch zwei Brückentage genommen haben. Dies war auch auf dem Perron sehr deutlich zu sehen – oder eben nicht zu sehen: Auch wenn ich eine halbe…

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Weihnächtliche Dekorationen gefallen mir. Das habe ich bereits erwähnt. Neben den einfach dekorierten Balkonen und aufwendiger dekorierten Giebeln gibt es auch Geschäfte und öffentliche Einrichtungen, die ihre Häuser Jahr für Jahr mehr weniger üppig verzieren. Umter den Geschäften habe ich zwei klare Favoriten: Einerseits für mich als Wahl-Winterthurer das Sulzer-Hochhaus, dessen erleuchtete Fenster in der Adventszeit seit Jahren einen Tannenbaum bilden und so die Stadt erhellen. Andererserits – und da hat mich die Marketing-Abteilung eiskalt erwischt – denke ich beim…

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Am Mittwoch oder Donnerstag der letzten Woche vor den Weihnachtsferien bin ich jeweils mit einer besonderen Fracht unterwegs. So auch heute: Ich trage einen Sack voll Köstlichkeiten mit in die Schule. Mit dabei habe ich neun Teller mit selbst gebackenen Guetsli. Diese deponiere ich In den Lehrerzimmern, bringe sie im Sekretariat, in der Mediothek und beim Hausdienst vorbei. Nun heisst „selbst gebacken“ ja nicht, dass ich die Guetsli jeweils selbst büke. Vielmehr ist dies eine Leidenschaft meiner Frau, die sie…

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