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Seit gestern gilt der neue Fahrplan. Er bringt viele Veränderungen bei Zugslinien, Verbindungen, sowie zusàtzliche Züge. So fährt neu auch die S11 direkt aus dem Tösstal nach Zürich. Dabei hält sie zwischen Wila und Winterthur fast überall. In Rämismühle-Zell jedoch fährt sie durch. Da der neue Zug 10 Minuten vor der bisherigen S26 fährt, hatte ich angenommen, dass viele Leute auf jenen Zug wechseln würden. Zumindest heute ist dies jedoch nicht der Fall: Die S26 ist so voll wie nie…

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Gestern hatte die HoPro, unsere Nachbarsschule, Besuchstag. Die zukünftigen Erstklässler durften mit ihren Mamis und Papis die Schule anschauen, wurden herumgeführt und konnten Lektionen miterleben – schauen, wie es im Gymi so ist, halt. Das muss ein emsiges Treiben gewesen sein dort drüben …  Was ich davon mitbekommen habe, war der Ansturm in der gemeinsam genutzten Mensa. Bereits um kurz nach 12 Uhr standen eine ganze Menge Leute an. Leute, denen anscheinend die Gepflogenheiten im einer Mensa fremd sind. Wohl…

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Morgens verlasse ich die Wohnung jeweils um 06:45 oder 06:46. Da ich je nach Tempo sechs oder sieben Minuten zum Bahnhof rechnen muss, geht es so schön auf mit der Zeit. Eigentlich würde ich unterwegs noch so gerne auf die Uhr schauen, aber die Fixpunkte fehlen mir – und ändern würde sich sowieso nichts … Interessant ist jedoch, dass mir immer ähnliche Menschengruppen und Einzelpersonen entgegenkommen, die wohl mit dem Zug Richtung Bauma angekommen sind: Zuerst treffe ich eine kleine…

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Heute ist es also soweit: Die neuen Bundesräte werden gewählt. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Nachfolgern von Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ja um zwei Frauen. (Übrigens: Warum führt eigentlich Herr Schneider noch den Ledignamen seiner Frau in seinem Namen?) Nun werden eben ja zwei Frauen gewählt werden. Alles Andere wäre wohl ein ziemlicher Affront. Ich erinnere mich noch daran, als statt Ruth Dreifuss ein Mann gewählt wurde. Der arme Kerl – wie hiess der gleich? – musste die…

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Ich bin zugezogen aus einer Gemeinde, wo man Fremdem und Fremden gegenüber eher kritisch eingestellt ist. Sei es nun die Hautfarbe, die Religion oder auch die Kleidung: Man begegnet Fremdem, Anderem argwöhnisch. Wobei, ist das nicht ein bisschen das Naturell von uns Schweizern?  Die Tösstaler mussten sich bereits vor einigen Jahren der Andersartigkeit von neuen Mitbewohnern stellen. Lange vor den Kosovaren, auch ein ganzes Stück vor den Tamilen, siedelten sich Tibeter in Rikon an, nicht zuletzt, weil Herr Kuhn (der…

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Was Temperaturen angeht, bin ich nicht besonders empfindlich. Glaube ich jedenfalls. Was mir jedoch auffällt: Wenn es draussen kalt und nass ist, so ist es im Thurbo jeweils kuschelig warm. Dagegen ist grundsätzlich ja nichts einzuwenden. Wenn ich in einen warmen Raum komme, so ziehe ich jedoch  normalerweise die Jacke aus. Mein Vis-à-vis  hat dies heute gerade getan, und auch bei mir war es schon so. Gibt es jedoch einen Grund, warum die Züge – und übrigens nach eigener Erfahrung…

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Bereits habe ich herausgefunden, wo ich am Morgen am Bahnhof am besten stehe. Schliesslich ist der richtige Standort am Bahnhof das Zentrale für uns Pendler. Zumindest theoretisch. Theoretisch stehen nämlich Heerscharen von Pendlern am Bahnhof und versuchen sich einen Platz im Zug zu ergattern. Zumindest in Tokio; etwas (sehr) abgeschwächt, ist dies auch in Winterthur und Zürich Stadelhofen der Fall, wenn man mit der S12 pendelt.  In der Praxis sieht das an meinem Bahnhof etwas anders aus: Keinerlei Dichtestress, kein…

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Neugierig, wie ich bin, frage ich michjeweils, was die Leute im Zug warum tun. Das Mädchen neben mir stoppt mit dem iPhone seit nunmehr rund 12 Minuten die Zeit. Zwischendurch hat sie die Zeit mal angehalten, aber anscheinend muss das etwas ziemlich Ernsthaftes sein. Wenn sie (kann man eigentlich von „das Mädchen“ auf „sie“ als Pronomen wechseln, oder muss man da bei „es“ bleiben? Ich muss das mal abklären) – also, wenn das Mädchen nicht gerade die Kappe oder die…

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Auch hier im Tösstal scheint das mit dem öV nicht anders zu laufen als anderswo: Am Morgen früh wird generell nur das Nötigste gesprochen, „Isch da no frei?“ oder „Äxgüsi“ zum Beispiel. Die meisten beschäftigen sich mit ihren Smartphones. Sie schreiben wohl WhatsApps, vergnügen sich auf Instagram oder Facebook oder streamen Serien. Andere hören Musik oder lesen auf ihrem Tablet die Zeitung. Einige blättern auch im „20 Minuten“. Irgendwo im Wagen diskutieren mehrere Leute lautstark – morgens um 7 Uhr…

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Nun sind wir also in unserer neuen Wohnung gelandet. Dass die Rämismühle unsere Heimat werden wird, daran habe ich keine Zweifel – die Wohnung, die Umgebung (inklusive Minipigs und Alpacas auf dem Gelände) und die Leute, die wir schon gesehen haben, sind schon mal vielversprechend. Die Züglete war ja doch intensiv, und ich bin froh, dass wir schon mal wieder unser Bett, das Sofa und einen Esstisch haben. Der Schachteln, die noch rumstehen, werden wir gewiss auch noch Meister.

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