Category Archives: Persönliches

Wenn man auf dem Areal des Zentrums Rämismühle wohnt, bringt dies verschiedene Vorteile: Zum Beispiel kann man Karton, Papier, Kompost und Getränkedosen zentral entsorgen, für den Kehricht hat es Container, und der Schnee wird regelmässig geräumt. Die Mühlestrasse, eine wenig befahrene Sackgasse, die nur als Zufahrt zu den Heimgebäuden, der Wäscherei, zum Werkgebäude und den Wohnhäusern dient, ist auch nachts erleuchtet. Gestern Abend wagte ich mich trotz Schneegestöbers und bereits wieder dicker werdender Schneedecke nochmals raus. Angesichts der winterlichen Verhältnisse…

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Weihnächtliche Dekorationen gefallen mir. Das habe ich bereits erwähnt. Neben den einfach dekorierten Balkonen und aufwendiger dekorierten Giebeln gibt es auch Geschäfte und öffentliche Einrichtungen, die ihre Häuser Jahr für Jahr mehr weniger üppig verzieren. Umter den Geschäften habe ich zwei klare Favoriten: Einerseits für mich als Wahl-Winterthurer das Sulzer-Hochhaus, dessen erleuchtete Fenster in der Adventszeit seit Jahren einen Tannenbaum bilden und so die Stadt erhellen. Andererserits – und da hat mich die Marketing-Abteilung eiskalt erwischt – denke ich beim…

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Am Mittwoch oder Donnerstag der letzten Woche vor den Weihnachtsferien bin ich jeweils mit einer besonderen Fracht unterwegs. So auch heute: Ich trage einen Sack voll Köstlichkeiten mit in die Schule. Mit dabei habe ich neun Teller mit selbst gebackenen Guetsli. Diese deponiere ich In den Lehrerzimmern, bringe sie im Sekretariat, in der Mediothek und beim Hausdienst vorbei. Nun heisst „selbst gebacken“ ja nicht, dass ich die Guetsli jeweils selbst büke. Vielmehr ist dies eine Leidenschaft meiner Frau, die sie…

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Gestern Morgen war es weiss draussen: Es hatte über Nacht geschneit. Nicht nur ein bisschen, sondern tatsächlich so viel, dass etwas liegen geblieben war. Glücklicherweise war um 9 Uhr rum der Weg zum Bahnhof bereits gepfadet worden, sodass wir ohne durch den Schnee waten zu müssen zum Zug und dann nach Winterthur zum Gottesdienst kamen. Dass unser Zug überhaupt fuhr, war ebenfalls nicht ganz selbstverständlich: Als wir in Winterthur ankamen, gab es dort mindestens zwei Zugs-Ausfallmeldungen. Ob dies wegen des…

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Auf meinem Arbeitsweg sieht man die Berge. Selbstverständlich nicht überall, und natürlich auch nur, wenn man auf der richtigen Seite des Wagens sitzt. Wichtig ist auch, dass man rausschaut. Eine weitere Voraussetzung ist, dass das Wetter einigermassen schön ist. Dies ist jedoch häufiger der Fall, als dass ich bewusst aus dem Fenster schaue. Das Alpenpanorama ist wunderschön; der Anblick lohnt sich.  Diese Feststellungen tönen jetzt vielleicht sehr banal, aber vielfach bin ich zu stark damit beschäftigt, irgend etwas zu „wursteln“,…

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Gestern hatte die HoPro, unsere Nachbarsschule, Besuchstag. Die zukünftigen Erstklässler durften mit ihren Mamis und Papis die Schule anschauen, wurden herumgeführt und konnten Lektionen miterleben – schauen, wie es im Gymi so ist, halt. Das muss ein emsiges Treiben gewesen sein dort drüben …  Was ich davon mitbekommen habe, war der Ansturm in der gemeinsam genutzten Mensa. Bereits um kurz nach 12 Uhr standen eine ganze Menge Leute an. Leute, denen anscheinend die Gepflogenheiten im einer Mensa fremd sind. Wohl…

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Heute ist es also soweit: Die neuen Bundesräte werden gewählt. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Nachfolgern von Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ja um zwei Frauen. (Übrigens: Warum führt eigentlich Herr Schneider noch den Ledignamen seiner Frau in seinem Namen?) Nun werden eben ja zwei Frauen gewählt werden. Alles Andere wäre wohl ein ziemlicher Affront. Ich erinnere mich noch daran, als statt Ruth Dreifuss ein Mann gewählt wurde. Der arme Kerl – wie hiess der gleich? – musste die…

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Ich bin zugezogen aus einer Gemeinde, wo man Fremdem und Fremden gegenüber eher kritisch eingestellt ist. Sei es nun die Hautfarbe, die Religion oder auch die Kleidung: Man begegnet Fremdem, Anderem argwöhnisch. Wobei, ist das nicht ein bisschen das Naturell von uns Schweizern?  Die Tösstaler mussten sich bereits vor einigen Jahren der Andersartigkeit von neuen Mitbewohnern stellen. Lange vor den Kosovaren, auch ein ganzes Stück vor den Tamilen, siedelten sich Tibeter in Rikon an, nicht zuletzt, weil Herr Kuhn (der…

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Nun sind wir also in unserer neuen Wohnung gelandet. Dass die Rämismühle unsere Heimat werden wird, daran habe ich keine Zweifel – die Wohnung, die Umgebung (inklusive Minipigs und Alpacas auf dem Gelände) und die Leute, die wir schon gesehen haben, sind schon mal vielversprechend. Die Züglete war ja doch intensiv, und ich bin froh, dass wir schon mal wieder unser Bett, das Sofa und einen Esstisch haben. Der Schachteln, die noch rumstehen, werden wir gewiss auch noch Meister.

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